Dreieinhalb Jahre ist es her, als der belgische Nationalspieler Steven Defour (26) von Standard Lüttich zum FC Porto wechselte. Dort verliert er seinen anfänglich erkämpften Stammplatz und kehrt im Sommer 2014 nach Belgien zurück – zum RSC Anderlecht!
Damit wird Defour für die Standard-Fans zum Verräter, denn Lüttich und Anderlecht sind sich alles andere als wohlgesinnt. Seit 2005 machen die beiden Teams den Meistertitel unter sich aus – dementsprechend brisant sind jeweils die Direktduelle.
Gestern gastiert Defour seit 2011 das erste Mal im Maurice-Dufrasne-Stadion, seiner alten Heimat in Lüttich. Dort empfangen ihn die Zuschauer mit einem riesigen Hass-Plakat, das einen geköpften Defour mit der Überschrift «RED OR DEAD» (dt. «ROT ODER TOT») zeigt.
Defour wird während des ganzen Spiels mit Sprechchören und Pfiffen begleitet, bis ihm in der 53. Minute der Kragen platzt: Während ein Standard-Spieler verletzt am Boden liegt, unterbricht der Schiedsrichter die Partie. Defour schnappt sich darauf den Ball und hämmert ihn in die Zuschauerränge!
Der Schiedsrichter hat für diese Aktion kein Verständnis und schickt den Mittelfeldspieler mit Rot vom Feld.
Sehen Sie sich im Video die kuriose Szene an! (jar)