«Gut gemacht!»
Schiri-Pionierin Welch überzeugt beim Debüt

Rebecca Welch (40) pfeift als erste Frau ein Premier-League-Spiel. Sachlich, souverän, problemlos. Danach erhält sie verdientes Lob.
Publiziert: 23.12.2023 um 21:38 Uhr
|
Aktualisiert: 24.12.2023 um 13:08 Uhr

Chelsea-Manager Mauricio Pochettino ist «richtig glücklich» darüber. Arsenal-Trainer Mikel Arteta hälts für «bitternötig». Und Citys Pep Guardiola sagt: «Das sind exzellente News.» Grund für die überschwänglichen Töne aus der grossen Zunft der Premier-League-Manager heisst Rebecca Welch, ist 40 Jahre alt, Fussball-Schiedsrichterin – und zumindest auf der Insel eine Pionierin. Als erste Frau leitet sie ein Premier-League-Spiel: das Heimspiel von Fulham Tag vor Heiligabend gegen Burnley, dem Team von Nati-Stürmer Zeki Amdouni.

Wer nun bedauert, dass dieser Umstand im Jahr 2023 besonders hervorgehoben wird, hat natürlich recht. Eine News bleibt es vorerst gleichwohl – auch wenn drei Kolleginnen bereits erstklassig pfiffen oder noch immer pfeifen: Bibiana Steinhaus (44) in Deutschland, Stéphanie Frappart (40) in Frankreich und Maria Sole Ferrieri Caputi (33) in Italien.

Hollywood-Star Hugh Grant auf der Tribüne

Rebecca Welch leitete nun letzte Woche das Zweitliga-Spiel zwischen Birmingham und Sheffield Wednesday und ertrug sexistisch-dümmliche Schmähgesänge stoisch. Und mit derselben Souveränität führt sie auch an diesem Samstagnachmittag im Craven Cottage die beiden Teams aufs Feld. Welch hat alles im Griff: Spiel und Spieler. Allzu schwer machen es ihr die Teams jedoch nicht. Sie kicken, statt zu lamentieren. Fulham hat die Partie im ersten Durchgang im Griff, verliert aber 0:2. Zeki Amdouni gewinnt zwischendurch mal ein Dribbling, holt einen Freistoss raus, scheitert aber kurz nach der Pause von der Strafraumgrenze und muss nach 80 Minuten raus.

Rebecca Welch (40) geht als Pionierin in die Premier-League-Geschichte ein ...
Foto: CameraSport via Getty Images
1/7

Andere Auffälligkeiten? Keine. Welch beendet die Partie nach 97 Minuten. Und wird danach gelobt. Burnley-Coach Vincent Kompany sagt: «Es ist leicht, nach einem Sieg von einem Meilenstein zu sprechen. Trotzdem sage ich: Gut gemacht. Ich bin froh, Teil dieses Moments gewesen zu sein.»

Auf der Tribüne verfolgte übrigens Hollywood-Star Hugh Grant das Spiel, ein grosser Fulham-Fan. Dessen Miene war finster. Allerdings wegen des Resultats – und nicht wegen Welch. (mis)

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Premier League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Manchester City
Manchester City
4
8
12
2
Arsenal FC
Arsenal FC
4
5
10
3
Newcastle United
Newcastle United
4
3
10
4
Liverpool FC
Liverpool FC
4
6
9
5
Aston Villa
Aston Villa
4
1
9
6
Brighton & Hove Albion
Brighton & Hove Albion
4
4
8
7
Nottingham Forest
Nottingham Forest
4
2
8
8
Chelsea FC
Chelsea FC
4
3
7
9
Brentford FC
Brentford FC
4
0
6
10
Manchester United
Manchester United
4
0
6
11
AFC Bournemouth
AFC Bournemouth
4
0
5
12
FC Fulham
FC Fulham
4
0
5
13
Tottenham Hotspur
Tottenham Hotspur
4
2
4
14
West Ham United
West Ham United
4
-1
4
15
Leicester City
Leicester City
4
-2
2
16
Crystal Palace
Crystal Palace
4
-3
2
17
Ipswich Town
Ipswich Town
4
-5
2
18
Wolverhampton Wanderers
Wolverhampton Wanderers
4
-7
1
19
Southampton FC
Southampton FC
4
-7
0
20
Everton FC
Everton FC
4
-9
0
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?