«Sie nehmen es schon wieder persönlich»
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Klopp attackiert Journalisten:«Sie nehmen es schon wieder persönlich»

«Ich hasse dieses Thema»
Reporter-Frage zur WM bringt Klopp auf die Palme

Jürgen Klopp spricht gegenüber den Medien über die Problematik, dass sich viele Spieler vor der WM verletzen und meint ausserdem, man hätte die Kritik an Katar viel früher anbringen sollen. Die Akteure selbst nimmt er dagegen in Schutz.
Publiziert: 05.11.2022 um 14:02 Uhr
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Aktualisiert: 05.11.2022 um 14:15 Uhr

Am 20. November startet die Weltmeisterschaft in Katar, nur eine Woche zuvor findet in der Premier League der letzte Spieltag vor der Pause statt. Durch den enorm engen Terminplan steigt das Verletzungsrisiko der Spieler und somit auch das Risiko, das grosse Karriere-Highlight zu verpassen.

Auf das Problem angesprochen, reagiert Liverpool-Trainer Jürgen Klopp an einer Pressekonferenz genervt: «Ich hasse dieses Thema. Diese Probleme waren so klar, so eindeutig. Und keiner hat es auch nur ein einziges Mal bis drei oder vier Wochen vor der Weltmeisterschaft beachtet». In der letzten Woche vor der WM-Pause warten auf die Reds noch drei Spiele. «Was denkst du, was ich tun soll? Soll ich jetzt die Spieler fragen, ‹willst du wirklich spielen?› Wir sind alle schuldig, dass wir es zugelassen haben. Jetzt müssen wir uns mit der Situation abfinden».

Für die Spieler, die wegen einer Verletzung nicht spielen können, sei es ein Desaster, jedoch könne man nichts daran ändern. Der deutsche Trainer musste es erst kürzlich hautnah miterleben, als sich sein portugiesischer Spieler Diogo Jota gegen Manchester City eine schwere Verletzung zuzog und die WM nun verpassen wird.

Jürgen Klopp nervt sich über die Problematik, dass verletzte Spieler wegen des engen Zeitplans die WM verpassen werden.
Foto: imago/PA Images
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«Hört auf mit politischen Fragen»

Weiter spricht Klopp auch über die WM-Vergabe nach Katar und meint, die Kritik komme jetzt viel zu spät. «Als die WM vor 12 Jahren nach Katar vergeben wurde und noch keine Stadien standen, da hätte man etwas machen müssen. Jetzt ist es viel zu spät, es bringt nichts mehr». Doch auch an Katar sei nicht alles schlecht, es habe wunderbare Menschen dort, die sich jetzt auf das Turnier freuen würden. «Es geht nur darum, wie es zustande gekommen ist».

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Weiter nimmt der zweifache Welttrainer die Spieler in Schutz und probiert, sie aus der Verantwortung zu ziehen: «Lasst die Spieler jetzt einfach die Spiele spielen und hört auf, sie mit politischen Fragen unter Druck zu setzen», schiesst er in Richtung der anwesenden Reporter. Die Akteure würden sich nicht für etwas entschuldigen müssen, wofür sie nichts können. Die Organisatoren und Journalisten seien dafür verantwortlich, die Spieler würden nur Fussball spielen.

Boykottieren werde er die WM nicht: «Ja, natürlich werde ich die Spiele schauen, aber es ist einfach anders als bei anderen Weltmeisterschaften.» (bjl)

Premier League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Manchester City
Manchester City
4
8
12
2
Arsenal FC
Arsenal FC
4
5
10
3
Newcastle United
Newcastle United
4
3
10
4
Liverpool FC
Liverpool FC
4
6
9
5
Aston Villa
Aston Villa
4
1
9
6
Brighton & Hove Albion
Brighton & Hove Albion
4
4
8
7
Nottingham Forest
Nottingham Forest
4
2
8
8
Chelsea FC
Chelsea FC
4
3
7
9
Brentford FC
Brentford FC
4
0
6
10
Manchester United
Manchester United
4
0
6
11
AFC Bournemouth
AFC Bournemouth
4
0
5
12
FC Fulham
FC Fulham
4
0
5
13
Tottenham Hotspur
Tottenham Hotspur
4
2
4
14
West Ham United
West Ham United
4
-1
4
15
Leicester City
Leicester City
4
-2
2
16
Crystal Palace
Crystal Palace
4
-3
2
17
Ipswich Town
Ipswich Town
4
-5
2
18
Wolverhampton Wanderers
Wolverhampton Wanderers
4
-7
1
19
Southampton FC
Southampton FC
4
-7
0
20
Everton FC
Everton FC
4
-9
0
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