Klopp und Guardiola
Die Star-Trainer müssen bös untendurch

Nach den enttäuschenden Leistungen der letzten Wochen sieht sich Pep Guardiola Vorwürfen und viel Kritik ausgesetzt. Und auch Jürgen Klopp bekommt momentan sein Fett weg.
Publiziert: 08.02.2023 um 18:39 Uhr

Es sind zwei Giganten der Premier League, aber momentan läuft es Manchester City und auch Liverpool so gar nicht im heimischen Wettbewerb. Die Spieler können das riesige Potenzial nicht wunschgemäss umsetzen. Und dafür geraten jetzt die beiden Trainer immer härter in die Kritik.

Für Pep Guardiola (52) sind es aktuell so richtig ungemütliche Tage. Die Bilanz aus den sechs Liga-Spielen nach der WM ist für Manchester-City-Verhältnisse mit drei Siegen, zwei Niederlagen und einem Unentschieden ziemlich bescheiden. Trainer-Entscheide des Spaniers werden immer stärker hinterfragt. So zum Beispiel nach der jüngsten 0:1-Niederlage gegen Tottenham, als Guardiola Star-Spieler Kevin De Bruyne bis zur 59. Minute auf der Bank liess. Mit dem Ergebnis, dass die Citizens auffällig ungefährlich waren.

Hinzu kommen jetzt auch noch Verfahren durch die Liga gegen ManCity wegen diverser finanzieller Verstösse. Pep Guardiola selber hatte im Mai des letzten Jahres in einem Interview gesagt, dass er sich die Angelegenheit von seinen Bossen im riesigen City-Unternehmen habe erklären lassen. Im Anschluss wurde auch noch eine Aussage öffentlich, die er gegenüber der Führung getätigt hatte: «Wenn ihr mich anlügt, dann bin ich am nächsten Tag nicht mehr da, und ich werde auch nicht mehr euer Freund sein.»

Guardiola scheint zunehmend ratlos zu sein.
Foto: Getty Images
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Frohes Schaffen sieht definitiv anders aus.

«Dazu scheint niemand die Eier zu haben»

Mit Jürgen Klopp muss sich auch der andere Star-Coach der Premier League gegenüber seinem Sportvorstand und den Fans erklären. Bei der Pressekonferenz nach der kürzlichen Blamage gegen das abstiegsgefährdete Wolverhampton (0:3) weigerte sich der deutsche Taktik-Fuchs, die kritische Frage eines Journalisten zu beantworten.

Im Anschluss wurde er von Sky-Experte und Reds-Legende Didi Hamann dafür scharf kritisiert. Liverpool sei ein Verein, der auf Respekt basiere und jemand müsse Klopp sagen, dass er sich so nicht benehmen könne, so der 49-Jährige, der selber sieben Jahre bei Liverpool spielte. «Scheinbar hat niemand im Verein die Eier, ihm sowas zu sagen.»

Das Ganze passt gut in die sehr angespannte Stimmung bei den Reds. Das Team konnte in den letzten vier Spielen nicht mehr gewinnen und ist in der Tabelle nur noch auf Rang 10 zu finden, mit 11 Punkten Rückstand auf einen direkten Champions-League-Platz. Im Merseyside-Derby gegen Everton vom kommenden Montag muss also ein Sieg und eine Reaktion von Seiten Klopps her. Sonst wird es noch ungemütlicher.

Premier League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Manchester City
Manchester City
4
8
12
2
Arsenal FC
Arsenal FC
4
5
10
3
Newcastle United
Newcastle United
4
3
10
4
Liverpool FC
Liverpool FC
4
6
9
5
Aston Villa
Aston Villa
4
1
9
6
Brighton & Hove Albion
Brighton & Hove Albion
4
4
8
7
Nottingham Forest
Nottingham Forest
4
2
8
8
Chelsea FC
Chelsea FC
4
3
7
9
Brentford FC
Brentford FC
4
0
6
10
Manchester United
Manchester United
4
0
6
11
AFC Bournemouth
AFC Bournemouth
4
0
5
12
FC Fulham
FC Fulham
4
0
5
13
Tottenham Hotspur
Tottenham Hotspur
4
2
4
14
West Ham United
West Ham United
4
-1
4
15
Leicester City
Leicester City
4
-2
2
16
Crystal Palace
Crystal Palace
4
-3
2
17
Ipswich Town
Ipswich Town
4
-5
2
18
Wolverhampton Wanderers
Wolverhampton Wanderers
4
-7
1
19
Southampton FC
Southampton FC
4
-7
0
20
Everton FC
Everton FC
4
-9
0
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