Shaqiri scherzt bei Schweiz-Besuch
«Niemand will mich anrufen»

Xherdan Shaqiri weilt mit seinem Klub Stoke City in der Schweiz. Der Nati-Star über Tennis, Federer und seine zwei Handys.
Publiziert: 11.07.2017 um 15:17 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 04:50 Uhr
Shaq trainiert mit Stoke-Kumpels in Freiburger Pampa
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Sprints, Trainingstreffer und Autogramme:Shaq trainiert mit Stoke-Kumpels in Freiburger Pampa
Max Kern

Shaq-Fieber im hintersten Zipfel des Fribourgischen. Von einer Polizei-Eskorte begleitet fährt der Mannschafts-Bus von Stoke City vor. Hunderte Fans stehen heute Morgen im Stade de Lussy in Châtel-St-Denis für ein Selfie mit Stoke-Spieler Xherdan Shaqiri (25) Schlange. Beim Spiel gegen Xamax im Rahmen des Uhrencups ist der Liebling der Fans am Abend zuvor noch schmerzlich vermisst worden. Er blieb im Luxus-Hotel Mirador hoch über dem Genfersee.

Stoke-Trainer Mark Hughes verspricht: «Beim zweiten Spiel gegen YB wird Shaq dabei sein. Zumindest auf der Tribüne. Da kann er den Fans dann ja zuwinken.» Wie hielt sich der 62-fache Schweizer Internationale seit dem Länderspiel auf den Färöern für Stoke Citiy fit? Shaq: «Wir erhielten vom Klub ein Trainingsprogramm. Und ich habe dazu noch viel gemacht, polysportiv.» Was denn? «Badminton. Und vor allem Tennis.»

Shaqiri auf Federers Spuren

Mit seinem Coiffeur Pepe Fitni stand Shaq fast täglich auf dem Sandplatz. Hat er wie beim Fussball mit dem Seitfallzieher auch am Netz einen Spezialschlag? «Ich habe einen guten Aufschlag», verrät Shaqiri, «ich schlage viele Asse.» Gibt’s bald das Duell mit dem 18-fachen Grand-Slam-Sieger Roger Federer? Shaqiri lachend: «Ja, aber nur im Fussball-Tennis. Roger kann ja auch gut Fussball spielen.»

Shaq ist locker drauf. Als ihn vor einem TV-Interview der Stoke-Pressechef fragt, ob er seine beiden neben ihm liegenden Handys auf lautlos gestellt habe, antwortet der Schweizer lächelnd: «Mich will niemand anrufen.» Und nach einer Kunstpause: «Es ist wohl auch noch zu früh dafür.»

Shaqiri posiert in Chardonne oberhalb des Genfersees.
Foto: Keystone

Bei der Pressekonferenz muss Shaq immer wieder die eine Frage nach seiner Gesundheit beantworten: Wie geht seinen imposanten Waden? «Gut, ich fühle mich fit. Auch wenn ich bis jetzt erst ein Training mit der Mannschaft hatte.»

Sein Trainer Hughes sagt: «Letzte Saison war er ein bisschen frustriert, weil er oft verletzt war. Das war natürlich auch für uns frustrierend. Aber zum Ende der letzten Spielzeit war Shaq in exzellenter Form.» Shaqs Saisonziel? «Wir wollen sicher besser starten als letzte Saison.» 

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