Ronaldo hat noch lange nicht genug
«Ich will bis 41 spielen»

Cristiano Ronaldo (31) verlängerte am Montag seinen Vertrag bei Real Madrid vorzeitig bis 2021 – und wird damit wieder zum bestbezahlten Fussballer der Welt.
Publiziert: 08.11.2016 um 12:03 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 11:30 Uhr
Sandro Geisshüsler

Am Montag haben Real Madrid und Cristiano Ronaldo ihren Treueschwur erneuert. Der portugiesische Superstar steht seit 2009 in Diensten der Königlichen, denkt aber noch lange nicht daran, kürzerzutreten. «Das ist nicht mein letzter Vertrag», stellt er umgehend klar, als er unter Applaus auf der Ehrentribüne im Santiago Bernabéu das Wort ergreift.

Das besagte Arbeitspapier verlängert der 31-Jährige Minuten später vorzeitig bis 2021. Selbst dann, mit 36, will der Goalgetter seine Schuhe keineswegs an den Nagel hängen. «Ich will hier meine Karriere beenden», sagt Ronaldo. «Keine Ahnung, in welchem Alter. Ich will bis 41 spielen.»

Zuletzt ist der dreifache Weltfussballer vermehrt in die Kritik geraten. Zu wenig mannschaftsdienlich spiele er, zu häufig hadere er mit seinen Teamkameraden, zu gering sei sein Output in jüngster Vergangenheit. Auch dazu nimmt Ronaldo Stellung: «Treffen oder nicht treffen? Da ist nicht so wichtig, nach dem Gewinn von La Undécima (der elfte Champions-League-Titel der Klubgeschichte, d. Red.) und der EM!»

Cristiano Ronaldo ist am Montag bester Laune.
Foto: imago sportfotodienst
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Der Anführer des königlichen Starensembles gesteht dann aber doch, dass es sich um eine Flaute handle, «aber in einer Woche wird man wieder den echten Cristiano sehen», sagt er mit einem Augenzwinkern. 

Danach setzen der beste Torschütze in Real Madrids Historie (371 Treffer in 360 Partien!) und Präsident Florentino Pérez ihre Signatur unter den frisch gedruckten Vertrag. Dort festgehalten ist auch der nochmals aufgebesserte fürstliche Jahreslohn von CR7. Geschätzte 25 Millionen Euro streicht der Superstar pro Saison ein – und löst damit Lionel Messi als bestbezahlten Fussballer der Welt ab.

«Cristiano, du bist das Symbol von Real Madrid»

Pérez, der den Portugiesen vor sieben Jahren mit einer Rekordablöse von 94 Mio. Euro von Manchester in die spanische Hauptstadt lotste, überschüttet ihn mit Lob und Anerkennung: «Cristiano, du bist Teil einer unserer grössten Epochen und repräsentierst den Klub mit elf Champions-League-Tropähen. Du bist das Symbol von Real Madrid. Ich danke dir für alles!»

Der 69-jährige Milliardär hat in den letzten Wochen gleich mehrere Leistungsträger langfristig an den spanischen Rekordmeister gebunden. Luka Modric (31, bis 2020), Toni Kroos (26, bis 2022) Lucas Vázquez (25, bis 2021) und Gareth Bale (27, bis 2022) liessen die Kugelschreiber in den Büros des Santiago Bernabéu glühen. 

Eine Entwicklung, die vor ein paar Monaten auch bei Bayern München (Thomas Müller, David Alaba, Robert Lewandowski) und kürzlich beim FC Barcelona (Javier Mascherano, Neymar) zu beobachten ist. Beide Spitzenmannschaften verlängern mehrere Kontrakte mit Schlüsselspielern langfristig und frühzeitig.

Ein Grund dafür könnte der lukrative Deal zwischen der englischen Premier League und den zwei Pay-TV-Sendern Sky und BT sein, der den 20 Klubs eine sagenhafte Summe von 11,7 Milliarden Euro über die nächsten drei Saisons auf die Konten spült.

Damit geraten Topklubs der Primera Division sowie der Bundesliga unter Zugzwang, ihre Stars mit verbesserten Gehältern und ausgeweiteten Verträgen von einem Sprung auf die Insel abzuhalten.

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