Spanien stolpert gegen Griechenland
Italien zieht mit der Schweiz gleich

Italien reicht gegen Nordirland eine starke Halbzeit, um mit der Schweiz auf Platz 1 der Gruppe C gleichzuziehen. Spanien kommt gegen ein defensiv starkes Griechenland nicht über ein Remis hinaus.
Publiziert: 25.03.2021 um 23:21 Uhr
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Aktualisiert: 02.04.2021 um 15:58 Uhr
Italien besiegt Nordirland 2:0.
Foto: Defodi Images via Getty Images
1/12

Gruppe C

Bulgarien – Schweiz 1:3
Hier gehts zum Matchbericht.

Italien – Nordirland 2:0
Wenn es ums Mitsingen der Nationalhymne ginge, dann wäre Italien der heisseste Kandidat für den nächsten EM-Titel. Und so eifrig, wie sie singen, spielen sie in der ersten Halbzeit auch. Technisch sind die Italiener klar stärker als ihre Gegner aus Nordirland, und auch physisch können sie mit der nordirischen Härte mithalten. Beispielhaft dafür ist das 2:0, als Italien in echter Catenaccio-Manier einen Angriff der Nordiren stark abwehrt und dann blitzschnell mit einem langen Ball den Konter lanciert, den Lazio-Star Ciro Immobile kaltschnäuzig abschliesst. Im Verlauf der zweiten Halbzeit spielen die Italiener dann doch eher in WM-Quali-2018-Manier, treten fahrig und überheblich auf. Nordirland, das mehr fürs Spiel macht, kommt in der Schlussphase zu mehreren guten Chancen, kann diese aber nicht in Tore ummünzen. Und so reicht eine starke erste Halbzeit den Italienern, um mit der Schweiz auf Platz 1 der Gruppe C gleichzuziehen.
Die Tore: 14. Berardi 1:0, 39. Immobile 2:0.

Gruppe B

Spanien – Griechenland 1:1
Mit 34 Jahren ist Real-Legende und Captain Sergio Ramos noch lange nicht müde: Emsig verteilt er gegen Griechenland aus der Innenverteidigung heraus die Bälle, diktiert das Spiel der überlegenen Spanier, die in der 33. Minute durch Alvaro Morata in Führung gehen. 99 Pässe bringt er in der ersten Halbzeit an den Mann. Bevor der Veteran aber den Weltrekord für die meisten erfolgreichen Pässe pulverisiert, wird er in der Pause durch Iñigo Martinez ersetzt. Dieser braucht nicht lange, um ebenfalls einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen: Mit gestrecktem Bein und den Stollen voraus fährt er in der 55. Minute Flügelstürmer Masouras um – Penalty! Da hätte man auch Rot geben können. Der Ausgleich vom Elfmeterpunkt bleibt der einzige Torschuss der Griechen, doch es reicht, um das 1:1 über die Linie zu bringen. Mit dem Resultat wird Spanien-Coach Luis Enrique nicht zufrieden sein. Trotz rund 80 Prozent Ballbesitz können die Gastgeber eine starke griechische Defensive in der zweiten Halbzeit nicht mehr bezwingen.
Die Tore: 33. Morata 1:0, 56. Bakasetas 1:1.

Schweden – Georgien 1:0
Fünf Jahre nach seinem Rücktritt gibt Zlatan Ibrahimovic mit 39 sein Comeback in der Nationalelf. Und der selbsternannte «Gott» steht dabei natürlich gleich in der Startformation. Es kommt gar noch besser: In der 36. Minute leistet Ibra beim einzigen und entscheidenden Tor die Vorarbeit. Er pflückt den Ball mit der Brust runter, spielt in die Mitte und sieht, wie der 10 Jahre jüngere Claesson zum 1:0 verwertet. Bei diesem einen Tor bleibts, Comeback-Ibra hat nach 72 Minuten Spielzeit Feierabend.
Das Tor: 36. Claesson 1:0.

Gruppe F

Schottland – Österreich 2:2
Die Tore:
55. Kalajdzic 0:1, 71. Hanley 1:1, 80. Kalajdzic 1:2, 85. McGinn 2:2.

Israel – Dänemark 0:2
Die Tore:
13. Braithwaite 0:1, 67. Wind 0:2.

Moldawien – Faröer 1:1
Die Tore:
9. Nicolaescu 1:0, 83. Olsen 1:1.

Gruppe I

Andorra – Albanien 0:1
Das Tor:
41. Lenjani 0:1.

England – San Marino 5:0
Noch nie haben die Three Lions ein Auftaktspiel in eine WM-Quali verloren. Das ändert sich natürlich auch nicht gegen die Amateure aus Zwergstaat San Marino. Der Torreigen wird schon in der ersten Viertelstunde eröffnet. England-Coach Gareth Southgate gibt einigen Neuen Auslauf und probiert aus – am Sonntag trifft man auswärts auf Albanien.
Die Tore: 14. Ward-Prowse 1:0, 21. Calvert-Lewin 2:0, 31. Sterling 3:0, 53. Calvert-Lewin 4:0, 83. Watkins 5:0.

Ungarn – Polen 3:3
Die Tore:
6. Sallai 1:0, 52. Szalai 2:0, 60. Piatek 2:1, 61. Jozwiak 2:2, 78. Orban 3:2, 82. Lewandowski 3:3.

Gruppe J

Deutschland – Island 3:0
Nachdem die Deutschen in ihrem letzten Länderspiel 0:6 von Spanien abgefertigt wurden, entflammten jegliche Debatten – dazu gab Jogi Löw kürzlich seinen Rücktritt bekannt. Er verlässt das DFB-Team nach der EM. Der Medienrummel scheint die Deutschen allerdings eher beflügelt als gelähmt zu haben. Kaum angepfiffen, liegen sie bereits 2:0 vorne. Goretzka und Havertz treffen bis zur 7. Minute für Deutschland. In Halbzeit zwei lassen die Deutschen Federn – doch die dezimierten Isländer bringen trotzdem kein Tor zustande.
Die Tore: 2. Goretzka 1:0, 7. Havertz 2:0, 56. Gündogan 3:0.

Liechtenstein – Armenien 0:1
Das Tor:
83. Frommelt (Eigentor) 0:1.

Rumänien – Nordmazedonien 3:2
Die Tore:
28. Tanase 1:0, 50. Mihaila 2:0, 82. Ademi 2:1, 83. Trajkovski 2:2, 85. Hagi 3:2.

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