Schlimme Hooligan-Ausschreitungen schockieren Athen
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Ein Toter und acht Verletzte:Schlimme Hooligan-Ausschreitungen schockieren Athen

Tragödie in Athen vor Europapokalspiel
Fan (†22) von Zuber-Klub erstochen

Tragödie in Athen: Im Vorfeld des Qualifikationsspiels zur Champions League zwischen AEK Athen und Dinamo Zagreb wurde ein AEK-Fan erstochen.
Publiziert: 08.08.2023 um 07:57 Uhr
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Aktualisiert: 10.08.2023 um 07:49 Uhr

Ein griechischer Fussball-Fan ist in einem Vorort von Athen bei einer Auseinandersetzung zwischen rivalisierenden Anhängern erstochen worden. Der 22-Jährige wurde nach Polizeiangaben am Montagabend umgehend ins Spital gebracht, wo er seinen Verletzungen erlag. Der Vorfall ereignete sich vor dem Qualifikationsspiel zur Champions League zwischen AEK Athen, dem Klub von Steven Zuber (31), und dem kroatischen Meister Dinamo Zagreb – dem Klub von Josip Drmic (31).

Nach Angaben der Polizei wurden sechs weitere Personen verletzt. «Vor dem Stadion Nea Filadelfia ereignete sich ein schwerer Vorfall», teilten die Behörden mit: «Ein junger Grieche wurde erstochen und sechs weitere Verletzte liegen im Krankenhaus.» Insgesamt seien 83 Personen festgenommen worden.

Die Partie zwischen AEK und Dinamo vom Dienstagabend wurde verschoben. Das Spiel findet neu am 19. August statt. Das für kommenden Dienstag, 15. August, geplante Rückspiel in Zagreb bleibt bestehen, ebenso das Reiseverbot für Fans beider Vereine, das bereits das verschobene Hinspiel betraf.

Steven Zuber spielt seit August 2021 in Athen.
Foto: Toto Marti
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Viel Gewalt in Griechenland

Der griechische Fussball war in der Vergangenheit immer wieder von Gewalt überschattet worden, im vergangenen Jahr hatte die Regierung die Höchststrafe für Fangewalttaten nach einer Messerattacke von sechs Monaten auf fünf Jahre erhöht. Der 19 Jahre alte Alkis Kampanos war im Februar 2022 in Thessaloniki bei einer Schlägerei zwischen Anhängern der Stadtrivalen Aris Thessaloniki und PAOK getötet worden.

Im vergangenen Monat wurden sieben Angeklagte des Mordes für schuldig befunden und zu lebenslanger Haft verurteilt. Fünf weitere Personen erhielten wegen Mittäterschaft Haftstrafen von mehr als 19 Jahren. Es war allein in Thessaloniki der dritte Todesfall durch Fangewalt innerhalb von drei Jahren. (AFP/mam)

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