Wegen Schimpftirade beim Torjubel
Nordmazedonier vor Deutschland-Kracher aus Kader geworfen

Nordmazedoniens Ilija Nestorovski trifft gegen Liechtenstein und lässt beim Jubel danach recht obszöne Worte in die Kamera fallen. Nun wird er dafür aus dem Kader gestrichen.
Publiziert: 30.03.2021 um 08:51 Uhr
Nach seinem Tor gegen Liechtenstein flucht Ilija Nestorovski beim Jubel in die Kamera.
Foto: AFP
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Nordmazedonien gelingt in der WM-Qualifikation gegen Liechtenstein ein tadelloser 5:0-Sieg. Auch für Mittelstürmer Ilija Nestorovski (31) scheint der Abend perfekt, als er in der 82. Minute per Elfmeter den Endstand besorgt. Doch statt sich über das Tor zu freuen, flucht der Angreifer von Udinese Calcio danach gut hörbar in die Kamera.

Während er auf die TV-Kamera zuläuft, sind aus seinem Mund lauter Flüche und Beleidigungen zu hören, danach legt er sich vielsagend den Zeigefinger auf die Lippen. Warum? Kurz danach meldet sich der 31-Jährige, wohl im Wissen, dass seine Aktion Konsequenzen haben wird, auf Instagram zu Wort: «Die Beleidigung war für drei Personen gedacht, die mich und meine Familie seit drei Tagen bedrohen und beleidigen. Sie wissen genau, wer sie sind.» Zudem wolle sich der Angreifer bei all denen entschuldigen, die «dachten, dass die Beleidigungen an die Öffentlichkeit gerichtet waren». Das seien sie nicht gewesen.

Beleidigungen haben Folgen

Trotz Entschuldigung via Instagram haben die verbalen Entgleisungen Folgen für den 42-maligen Nationalspieler. Wie Nationaltrainer Igor Angelovski erklärt, wird der Stürmer für das Spiel gegen den Gruppenersten Deutschland aus dem Kader gestrichen. Zwar sei Angelovski «froh, dass sich Nestorovski entschuldigt habe», der 31-Jährige müsse sich aber im Klaren sein, dass «ein solches Verhalten eines Mitglieds der Nationalmannschaft nicht unbestraft bleiben könne». (rij)

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