Lionel Messi schnappt sich den Weltfussballer-Titel
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Messis Wahl zum Weltfussballer:Infantino verkündet es in Smoking und Sneakers – Mbappé ist erster Gratulant

Weltfussballer-Wahl
So stimmten Nati-Captain Xhaka und Trainer Yakin

Wie erwartet werden konnte, setzte sich Lionel Messi (35) bei der Wahl zum Weltfussballer 2022 durch. Doch wen wählten die Schweizer Stimmberechtigten Granit Xhaka und Murat Yakin? Und warum taucht Cristiano Ronaldo gar nicht auf der Liste auf?
Publiziert: 28.02.2023 um 08:13 Uhr
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Aktualisiert: 28.02.2023 um 15:01 Uhr
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Cédric HeebRedaktor Sport

Bereits zum siebten Mal staubte Lionel Messi den Fifa-Award als bester Spieler eines Kalenderjahres ab. Mit acht Punkten Vorsprung setzt sich der Argentinier (52 Punkte, Maximalpunktzahl, siehe Box unten) vor Teamkollege Kylian Mbappé (24) durch. Insgesamt erhielt der PSG-Superstar 401 von 588 Stimmen.

Auch jene von Granit Xhaka (30) und Murat Yakin. Der Captain und der Trainer der Schweizer Nationalmannschaft haben den Zauberfloh ebenfalls an erste Stelle gesetzt. Während der Arsenal-Profi mit Luka Modric (37) und Mbappé zwei Hochkaräter auf die Plätze zwei und drei setzt, überrascht der 48-jährige Nati-Coach ein wenig mit der Wahl seines 3. Ranges.

So funktioniert die Weltfussballer-Wahl

Für die Wahl des Weltfussballers dürfen die Captains der Fifa-Nationalteams, die Trainer der Nationalteams, Medien und Fans ihre Stimme abgeben. Bei den Medien handelt es sich jeweils um einen fachkundigen Journalisten oder eine Journalistin pro Nation, die Fans müssen sich dagegen auf der Fifa-Webseite registrieren, um abstimmen zu können.

In jeder der vier Wahlgruppen ernennen die Jurymitglieder ihre persönliche Top drei. Für einen ersten Platz erhält der gewählte Spieler 5 Punkte, Platz zwei gibt 3 Punkte, der dritte Rang noch einen Punkt. Granit Xhaka hat in der Kategorie der Captains für Messi, Haaland und Mbappé gestimmt, die also der Reihe nach 5, 3 und 1 Punkt bekommen haben.

So werden in jeder Wahlgruppe die Punkte vergeben und am Schluss zusammengerechnet. Der Spieler, der in einer Wahlgruppe insgesamt am meisten Punkte sammelt, erhält für die Gesamtabrechnung 13 Punkte. Der Fussballer mit den zweitmeisten Punkten aus einer Wahlgruppe bekommt elf Zähler, der Dritte neun. Danach geht es Schritt für Schritt runter bis zum 11. Rang, wofür es noch einen Zähler für die Endabrechnung gibt.

Im letzten Schritt werden dann alle Punkte eines Spielers aus den vier Wahlgruppen zusammengezählt, wodurch das Endergebnis zustande kommt. Lionel Messi gewann die Wahl bei den Captains und Fans (je 13 Punkte) und wurde Zweiter bei den Trainern und Medien (je 11 Punkte). Genau umgekehrt ist es bei Erling Haaland, der die Trainer- und Medienwahl gewinnt (je 13 Punkte) und bei den Captains und Fans den 2. Rang belegt (je 11 Punkte). Dadurch kommen beide auf ein Total von 48 Zählern.

Bei Gleichstand werden die Stimmen der Captains herbeigezogen. Wer mehr hat, gewinnt. Sollte dann immer noch kein Sieger feststehen, folgen die Wahlen der Trainer, dann der Medien und im unwahrscheinlichsten Fall die der Fans.

Für die Wahl des Weltfussballers dürfen die Captains der Fifa-Nationalteams, die Trainer der Nationalteams, Medien und Fans ihre Stimme abgeben. Bei den Medien handelt es sich jeweils um einen fachkundigen Journalisten oder eine Journalistin pro Nation, die Fans müssen sich dagegen auf der Fifa-Webseite registrieren, um abstimmen zu können.

In jeder der vier Wahlgruppen ernennen die Jurymitglieder ihre persönliche Top drei. Für einen ersten Platz erhält der gewählte Spieler 5 Punkte, Platz zwei gibt 3 Punkte, der dritte Rang noch einen Punkt. Granit Xhaka hat in der Kategorie der Captains für Messi, Haaland und Mbappé gestimmt, die also der Reihe nach 5, 3 und 1 Punkt bekommen haben.

So werden in jeder Wahlgruppe die Punkte vergeben und am Schluss zusammengerechnet. Der Spieler, der in einer Wahlgruppe insgesamt am meisten Punkte sammelt, erhält für die Gesamtabrechnung 13 Punkte. Der Fussballer mit den zweitmeisten Punkten aus einer Wahlgruppe bekommt elf Zähler, der Dritte neun. Danach geht es Schritt für Schritt runter bis zum 11. Rang, wofür es noch einen Zähler für die Endabrechnung gibt.

Im letzten Schritt werden dann alle Punkte eines Spielers aus den vier Wahlgruppen zusammengezählt, wodurch das Endergebnis zustande kommt. Lionel Messi gewann die Wahl bei den Captains und Fans (je 13 Punkte) und wurde Zweiter bei den Trainern und Medien (je 11 Punkte). Genau umgekehrt ist es bei Erling Haaland, der die Trainer- und Medienwahl gewinnt (je 13 Punkte) und bei den Captains und Fans den 2. Rang belegt (je 11 Punkte). Dadurch kommen beide auf ein Total von 48 Zählern.

Bei Gleichstand werden die Stimmen der Captains herbeigezogen. Wer mehr hat, gewinnt. Sollte dann immer noch kein Sieger feststehen, folgen die Wahlen der Trainer, dann der Medien und im unwahrscheinlichsten Fall die der Fans.

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Granit Xhaka (r.) und Murat Yakin gaben ihre Stimme der gleichen Person.
Foto: TOTO MARTI
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Auf diesen wählt er nämlich Julian Alvarez (23). Der Argentinier trumpfte vor allem an der WM gross auf, schoss vier seiner bisherigen sieben Länderspieltore in Katar. Platz zwei in Yakins Ranking geht an Mbappé.

Ronaldo als Captain abgesägt?

Was ebenfalls auffällt: Cristiano Ronaldo (38), Captain der portugiesischen Nationalmannschaft, stimmte nicht ab. Stattdessen durfte Pepe (40) die Wahl vornehmen und positionierte Mbappé, Modric und Karim Benzema (35) auf dem Podest.

Der Grund, warum Messis grosser Rivale nicht abstimmte, ist nicht bekannt. Die logische Erklärung wäre, dass der Stürmer tatsächlich nicht mehr Captain des Europameisters von 2016 ist. Eine offizielle Mitteilung dazu gab es jedoch nie.

Lewy nur mit einer Stimme

Messi, Mbappé und Benzema wurden am häufigsten auf Rang 1 gewählt. Zahlreiche Spieler wurden nur vereinzelt an die Spitzenposition gewählt. Dazu gehören etwa Jude Bellingham (BVB), Neymar (PSG) oder Mo Salah (Liverpool, je dreimal). Robert Lewandowski (34), der im Sommer zu Barça wechselte, wurde gar nur von Costa-Rica-Trainer Luis Suarez gewählt.

Der Weltfussballer selbst, der nicht für sich stimmen durfte, ernannte Teamkollege Neymar als Favorit. Dahinter platzierte er Mbappé, Rang 3 ging an Benzema.

Putellas gewann mit grossem Vorsprung

Bei den Frauen fiel die Wahl noch etwas deutlicher aus. Alexia Putellas (29), die zum zweiten Mal in Folge die Auszeichnung erhielt, gewann mit 50 Punkten vor Alex Morgan (33) und Beth Mead mit je 37 Punkten. Einzig in der Wahlgruppe der Nationaltrainer war Mead knapp vor der Spanierin.

Für die Arsenal-Spielerin stimmte übrigens auch ihre Teamkollegin und Nati-Captain Lia Wälti (29). Auch die neue Trainerin Inka Grings (44) gab ihre Stimme der 27-jährigen Mead. Bei Wälti schafften es Sam Kerr (29) und Leah Williamson (25), eine weitere Arsenal-Kollegin, aufs Treppchen. Grings wählte Letztere ebenfalls in ihre Top drei zusammen mit der Deutschen Lena Oberdorf (21). (che)

Hier findest du die komplette Liste mit allen Stimmen bei den Männern.
Hier findest du die komplette Liste mit allen Stimmen bei den Frauen.

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