Andreas Böni

Als der FC Basel 2:4 beim FC Zürich verliert, verliert Granit Xhaka (29) die Fassung. Auf Instagram lässt er seinem Frust freien Lauf und geht auf die Basler Klubführung los. Der Nati-Captain schreibt unter den FCB-Post gleich zwei Kommentare. «So isch es, liebi Fans – wenn me sini Spieler ine tuet und s Gfühl het me ka gwünne eso, loh Spieler spiele wo es wüsse um was es got!»

Und weiter: «Und denn wänd ihr das mir Ex-Spieler zrugg kömmet? Mit dere Politik? Niemals! Sicher nid eso! Die einzige wo mir leid tüen sind Fans!»

Gemeinsamer Austausch

Natürlich ist auch viel Frust beim Arsenal-Star mit dabei, dass sein Bruder Taulant (30) im Klassiker 90 Minuten auf der Bank sitzt. Allerdings bringt Trainer Guillermo Abascal in seinem ersten Spiel auch so mit Heinz Lindner (31), Michael Lang (31), Fabian Frei (33), Valentin Stocker (32) und Adam Szalai (34) schon über fünf 30-Jährige, was eigentlich der Philosophie des FC Basel widerspricht.

Granit Xhaka kritisierte den FC Basel hart.

Foto: Offside via Getty Images

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Inzwischen ist Xhakas Frust offenbar verflogen. Wie Blick erfuhr, haben sich Granit Xhaka und Basels Klub-Besitzer David Degen (39) ausgesprochen.

«Am liebsten nochmals einen Titel mit dem FCB»

Wer Xhaka (67 Spiele für den FCB) kennt, der weiss, dass er seine Kritik eher impulsiv, denn strategisch austeilt. Dass sich Xhaka und Degen nun Zeit für eine Aussprache nahmen und so über ihren eigenen Schatten sprangen, ist bemerkenswert. Und so scheint es Stand heute doch wieder möglich, dass der ehemalige FCB-Junior die Karriere wie die Legenden Alex Frei, Marco Streller oder Benjamin Huggel bei seinem Stammverein ausklingen lässt.

Xhakas Vertrag bei Arsenal läuft noch bis 2024. Im Blick-Interview vor der EM 2021 sagte er: «Sicher ist es ein Traum von Tauli und mir, noch einmal beim FC Basel zusammen zu spielen – und sei es nur für eine Minute oder ein Spiel. Am liebsten würde ich aber noch einen Titel holen mit dem FCB.»

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