Das meint BLICK zum Abgang von SFV-Boss Gilliéron
Präsi geht mit Stil – wann folgt Petkovic?

Dass sich SFV-Präsident Peter Gilliéron zurückzieht, begrüsst Sportchef Felix Bingesser. Allerdings müssten nach Miescher und Gilliéron noch weitere Funktionäre folgen. Allen voran Nati-Trainer Vladimir Petkovic. Ein Kommentar.
Publiziert: 17.08.2018 um 09:23 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 20:10 Uhr
Verbandspräsident Peter Gilliéron wird höchstwahrscheinlich seinen Rücktritt erklären.
Foto: Keystone
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Nach dem nicht ganz freiwilligen Rücktritt von Generalsekretär Alex Miescher will nun auch Verbandspräsident Peter Gilliéron die Konsequenzen ziehen und nicht mehr zur Wiederwahl antreten.

Dass sich ein Verbandspräsident im Pensionsalter nicht an sein Amt klammern will, wie das andere hochkarätige Funktionäre in Zürich schon machten, zeugt von Einsicht und von Stil.

Gilliéron spürt, dass es nach der Analyse und im Zuge der Aufarbeitung rund um das Debakel mit dem Nationalteam neue Strukturen und neue Köpfe braucht. Er spürt, dass intern die Opposition täglich wächst. Eine Wahlniederlage oder gar eine Kampfwahl wird er sich zum Ende seiner Amtszeit nicht antun.

Gilliéron und Miescher ziehen sich zurück. Der zunehmend isolierte Nationaltrainer Vladimir Petkovic muss der Nächste sein. Er tut weiter gar nichts dafür, die fatale Entwicklung aufzuarbeiten und sich zu erklären. Er ist der festen Überzeugung, dass ihn die ansprechenden bis guten Resultate der letzten Jahre unantastbar machen und er allen auf der Nase herumtanzen kann. Und das tut er.

Doch er vergisst dabei, dass es noch nie eine Nationalmannschaft gab, die trotz Erfolg so wenig Rückhalt und Unterstützung bei den Fans hatte. Das hat auch mit dem Coach zu tun, der für den derzeitigen Scherbenhaufen mitverantwortlich ist.

Auch Claudio Sulser, der Delegierte der Nationalmannschaft, ist keine Lösung mit Perspektive. Die Nationalmannschaft braucht einen vollamtlichen Manager, das haben die letzten Monate gezeigt. Das kann Sulser, der im Tessin als Jurist arbeitet und operativ im Fussball keinen Leistungsausweis hat, nicht sein.

Und nicht weiter tragbar ist Medienchef Marco von Ah, auch er Mitglied im Zentralvorstand. In pseudolustigen Kolumnen im verbandseigenen Magazin diskreditiert er schulmeisterlich kritische Journalisten, versucht sie zu disziplinieren und zu manipulieren. Statt seinen Job richtig zu machen.

Er hat nicht verstanden, dass er nicht Medienpolitik machen muss, sondern dass er ein Dienstleister ist und diese Nationalmannschaft sympathisch und kompetent verkaufen müsste.

Ein Anruf bei einem Profi hätte genügt, um zu wissen, wie Krisenkommunikation funktioniert. Nicht Schweigen ist in diesen Fällen Gold. Sondern Reden, Transparenz schaffen, sich öffnen, zu den Fehlern stehen und sich erklären.

Der sportliche Umbruch, der so miserabel moderiert wird, ist gut und richtig. Aber diese neue, talentierte Mannschaft hat professionellere Strukturen und eine kompetentere Führung verdient.

Der in sich geschlossene Verbandsfilz hat keine Zukunft. Das haben ganz viele entscheidende Leute im Schweizer Fussball erkannt. Der Erneuerungsprozess läuft. Und das ist gut so.

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