Spielen Sie nächste Saison für Real Madrid?
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Däne Eriksen vor Schweiz-Spiel:Spielen Sie nächste Saison für Real Madrid?

Der 250-Millionen-Däne Eriksen
«Die Schweiz ist nicht nur Shaqiri»

Der stille Dänen-Superstar Christian Eriksen kann der teuerste Fussballer der Welt werden. Am Dienstag spielt er in Basel gegen die Schweiz .
Publiziert: 24.03.2019 um 11:54 Uhr
|
Aktualisiert: 27.03.2019 um 10:39 Uhr
Europas Top-Klubs jagen den dänischen Tottenham-Star Christian Eriksen.
Foto: AFP
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Von Matthias Dubach aus Pristina und Stefan Kreis

Christian Eriksen (27) ist ein 
unaufgeregter, eher zurückhaltender Typ. Aber in diesem Moment weiss er genau, was er will. Und das setzt er mit deutlichen Anweisungen durch. Der Dänen-Superstar möchte nach dem Testspiel in Pristina sein Trikot verschenken. Aber nicht einem der vielen Kosovo-Fans, die ihm schreiend die Hände entgegenstrecken. Sondern einem Soldaten. 25 Militär-Dänen sind im Kosovo stationiert – 24 von ihnen sind im Tarnanzug beim Spiel als Fans dabei. Einen von ihnen macht Eriksen mit seinem Trikot glücklich.

Er selber war nie in der Armee – Eriksen wechselt schon als Jugend­licher ins Ausland, bevor er ein Spiel in der obersten dänischen Liga bestritten hat. Kein Wunder, bei diesem Talent! Ist der Zauberfuss schon jetzt der beste dänische Spieler aller Zeiten, besser als Michael Laudrup?

Nationaltrainer Age Hareide sagt: «Es ist schwierig, die beiden zu 
vergleichen. Auch Laudrup war richtig stark, er hat ja zu meiner Zeit 
gespielt. Aber die Zeiten haben sich geändert. Heute haben die Spieler mehr Einsätze und trainieren intensiver. Ich bin aber sicher, dass Christian noch besser werden kann.»

Geht Eriksen für 250 Millionen Franken zu Real?

Als Ausnahmetalent galt Eriksen schon immer, schon als er noch als Junior bei Odense spielte. Es ist der grösste Klub auf der dänischen Insel Fünen, wo Klein Christian in der beschaulichen Provinzstadt Middelfart aufwächst. Seine Eltern Thomas und Dorthe wohnen noch heute dort. Nur ein paar Meter vom Fussballplatz des heimischen Klubs entfernt, wo der heutige Tottenham-Star erstmals gegen den Ball kickt.

Überragende Auftritte in den 
Junioren-Natis machen halb Europa auf den introvertierten Schlacks aufmerksam. Ein Offensivspieler mit Zehner-Qualitäten, Passgeber und Skorer in einem. Er absolviert Testwochen bei Chelsea, in Barcelona und bei Milan. Aber das Rennen macht Ajax. Ohne ihn wie üblich 
zuerst zu testen, bekommt Eriksen als Teenager einen Vertrag in Amsterdam. Mit 17 debütiert der Däne bei den Profis, an der WM 2010 ist er mit 18 Jahren und 4 Monaten 
der jüngste eingesetzte Spieler des ganzen Turniers.

Jetzt steht Eriksen womöglich vor der Krönung. Der Däne ist die grosse Figur im kommenden Transfer­sommer. Wird er zum Rekord­spieler? Gemäss englischen und 
spanischen Medien ist bei einem Wechsel zu Real eine Ablöse von rund 250 Millionen Franken denkbar. Tottenham möchte den 2020 auslaufenden Vertrag verlängern und bietet mit rund 175 000 Franken – pro Woche – den doppelten Lohn. Klar, dass Eriksen bei solchen galaktischen Summen vor dem EM-Quali-Spiel gegen die Schweiz zu SonntagsBlick sagt: «Meine Zukunft kommentiere ich nicht!»

«Ihr werdet Shaqiri vermissen»

Redseliger ist Eriksen beim Thema Schweiz. Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri kennt der Däne bestens aus der Premier League: «Das sind zwei sehr gute Spieler. Sie sind schon jahrelang in der Premier League. Ich habe schon oft gegen sie gespielt. Auch in der Nationalmannschaft sind sie stark, sie haben tragende Rollen.»

Aber Shaqiri wird gegen Dänemark fehlen. Eriksen: «Ihr werdet ihn wohl vermissen. Für uns ist es ein Vorteil. Aber wir wissen auch, dass die Schweiz Spieler hat, die ihn ersetzen können. Doch wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren, egal wer beim Gegner 
aufläuft.»

Die Hauptprobe beim 2:2 im Kosovo geht für die Dänen in die Hose. Eriksen markiert zwar mit einem Penalty sein 26. Länderspieltor, aber das Heimteam ist die klar bessere Mannschaft. «Wir werden am Dienstag in Basel eine andere 
dänische Mannschaft sehen. Das kann ich versprechen! Es wird ein viel intensiveres Spiel, denn es geht um mehr. Unser Fokus liegt darauf, drei Punkte mitzunehmen», sagt Eriksen in Pristina und ergänzt einen Tag danach im Dänen-Camp in St. Gallen: «Wir haben Kosovo vielleicht etwas auf die leichte Schulter genommen. Es wird ein tolles Spiel gegen die Schweiz, zum selber spielen und auch für die Zuschauer!»
Wem wohl Eriksen in Basel sein Trikot schenkt?

Nati-Talk mit Ruefer und Lunde

Die Schweizer Nati absolviert am Dienstagabend um 20.45 Uhr in Basel das zweite EM-Qualispiel. Zu Besuch im Joggeli ist Dänemark. Tags darauf lädt BLICK zum grossen Nati-Talk. Mit dabei sind hochkarätige Gäste. Ab 12 Uhr diskutieren SRF-Reporter Sascha Ruefer (47) und der dänische Ex-YB-, -Aarau- und Bayern-Profi Lars Lunde (55) über den Auftritt der Schweizer Nati.

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