Die wichtigsten Fragen zur Ballon-d'Or-Wahl
Wie stehen Chancen von Xhaka, Kobel und Sommer?

Zum ersten Mal seit 1996 ist wieder ein Schweizer Fussballer für den Ballon d'Or nominiert worden. Gelingt Granit Xhaka der Coup? Und wer gehört zu den grossen Favoriten?
Publiziert: 05.09.2024 um 14:51 Uhr
|
Aktualisiert: 05.09.2024 um 16:25 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Granit Xhaka hat trotz Erfolgen geringe Chancen auf den Ballon d'Or
  • Lionel Messi ist Rekordsieger mit acht Auszeichnungen
  • Die 68. Ballon-d'Or-Wahl findet am 28. Oktober 2024 statt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lucas WerderReporter Fussball

Wie stehen Granit Xhakas Chancen?

Wohl nicht allzu gut. Dabei hat der Nati-Captain mehr als genug Argumente geliefert. Mit Leverkusen marschierte er ungeschlagen zum Meistertitel und zum Pokalsieg. Die einzige Pleite auf Klubebene setzte es im Final der Europa League gegen Atalanta Bergamo ab. Bis auf die Quali-Niederlage in Rumänien und das bittere EM-Aus im Viertelfinal gegen England hat Xhaka auch mit der Schweiz in der ganzen letzten Saison nicht verloren. Das dürfte aber trotzdem nicht genug sein, um ganz vorne zu landen.

Wer gehört zu den Favoriten?

Vor allem drei Namen stechen heraus. Jude Bellingham (21) und Vinicius Junior (24) haben mit Real Madrid den spanischen Meistertitel und die Champions League gewonnen. Mit der Nationalmannschaft gab es dagegen für beide keinen Titel. Anders sieht es bei Rodri aus. Mit Manchester City triumphierte er in der Premier League, holte zudem den Uefa-Supercup und die Klub-WM. Und mit Spanien sicherte sich der Mittelfeldstratege den EM-Titel. Die beiden wichtigsten Wettbewerbe, EM und Champions League, haben Dani Carvajal, Nacho und Joselu gewonnen. Zu den 30 nominierten Spielern gehört aber nur Carvajal.

Diese Stars sind für den Ballon d'Or nominiert
  • Jude Bellingham (Real Madrid)
  • Hakan Calhanoglu (Inter)
  • Dani Carvajal (Real Madrid)
  • Ruben Dias (Manchester City)
  • Artem Dovbik (AS Rom)
  • Phil Foden (Manchester City)
  • Alejandro Grimaldo (Bayer Leverkusen)
  • Erling Haaland (Manchester City)
  • Granit Xhaka (Bayer Leverkusen)
  • Mats Hummels (AS Rom)
  • Harry Kane (Bayern)
  • Toni Kroos (Karriere beendet)
  • Ademola Lookman (Bergamo)
  • Emiliano Martinez (Aston Villa)
  • Lautaro Martinez (Inter)
  • Kylian Mbappé (Real Madrid)
  • Martin Ödegaard (Arsenal)
  • Dani Olmo (Barcelona)
  • Cole Palmer (Chelsea)
  • Declan Rice (Arsenal)
  • Rodri (Manchester City)
  • Antonio Rüdiger (Real Madrid)
  • Bukayo Saka (Arsenal)
  • William Saliba (Arsenal)
  • Federico Valverde (Real Madrid)
  • Vinicius Jr (Real Madrid)
  • Vitinha (PSG)
  • Nico Williams (Bilbao)
  • Florian Wirtz (Bayer Leverkusen)
  • Lamine Yamal (Barcelona)
  • Jude Bellingham (Real Madrid)
  • Hakan Calhanoglu (Inter)
  • Dani Carvajal (Real Madrid)
  • Ruben Dias (Manchester City)
  • Artem Dovbik (AS Rom)
  • Phil Foden (Manchester City)
  • Alejandro Grimaldo (Bayer Leverkusen)
  • Erling Haaland (Manchester City)
  • Granit Xhaka (Bayer Leverkusen)
  • Mats Hummels (AS Rom)
  • Harry Kane (Bayern)
  • Toni Kroos (Karriere beendet)
  • Ademola Lookman (Bergamo)
  • Emiliano Martinez (Aston Villa)
  • Lautaro Martinez (Inter)
  • Kylian Mbappé (Real Madrid)
  • Martin Ödegaard (Arsenal)
  • Dani Olmo (Barcelona)
  • Cole Palmer (Chelsea)
  • Declan Rice (Arsenal)
  • Rodri (Manchester City)
  • Antonio Rüdiger (Real Madrid)
  • Bukayo Saka (Arsenal)
  • William Saliba (Arsenal)
  • Federico Valverde (Real Madrid)
  • Vinicius Jr (Real Madrid)
  • Vitinha (PSG)
  • Nico Williams (Bilbao)
  • Florian Wirtz (Bayer Leverkusen)
  • Lamine Yamal (Barcelona)
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War schon einmal ein Schweizer für den Ballon d'Or nominiert?

Ja, der letzte war Kubilay Türkyilmaz (57), der bei der Wahl 1996 auf Platz 19 landete. Wie das Fussball-Magazin «Zwölf» recherchiert hat, hat es bei den Männern bis jetzt neunmal ein Schweizer ins Ranking geschafft. Am weitesten oben ist Stéphane Chapuisat gelandet, der 1992 und 1993 Neunter wurde. Bei den Frauen rangierte 2015 Ramona Bachmann (33) unter den besten zehn.

Granit Xhaka gehört zu den 30 Nominierten für den Ballon d'Or.
Foto: imago/Chai v.d. Laage
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Schweizer beim Ballon d'Or

1996: Rang 19. Kubilay Türkyilmaz (GC)

1994: Rang 21. Ciriaco Sforza (Lautern)

1993: Rang 9. Stephane Chapuisat (BVB)

1992: Rang 9. Stephane Chapuisat (BVB)

1991: Rang 13. Stephane Chapuisat (BVB)

1987: Rang 21. H. Hermann (Xamax)

1965: Rang 25. Köbi Kuhn (FCZ)

1961: Rang 28. Norbert Eschmann (St. Français)

1961: Rang 35. Charles Antenen (ChdF)

Quelle: Fussballmagazin Zwölf.

1996: Rang 19. Kubilay Türkyilmaz (GC)

1994: Rang 21. Ciriaco Sforza (Lautern)

1993: Rang 9. Stephane Chapuisat (BVB)

1992: Rang 9. Stephane Chapuisat (BVB)

1991: Rang 13. Stephane Chapuisat (BVB)

1987: Rang 21. H. Hermann (Xamax)

1965: Rang 25. Köbi Kuhn (FCZ)

1961: Rang 28. Norbert Eschmann (St. Français)

1961: Rang 35. Charles Antenen (ChdF)

Quelle: Fussballmagazin Zwölf.

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Was genau fliesst in die Wahl ein?

Den Ballon d'Or verleiht das französische Magazin France Football seit 1956. Allerdings fliessen erst seit 2022 nicht mehr die Leistungen des letzten Kalenderjahres, sondern der vergangenen Saison in die Bewertung ein. Der Preis wird durch eine Jury vergeben, in der Medienschaffende aus der ganzen Welt vertreten sind.

Wer ist Rekordsieger?

Lionel Messi (37) hat den goldenen Ball insgesamt acht Mal gewonnen und ist auch aktueller Titelträger. Cristiano Ronaldo (39) steht bei fünf Auszeichnungen. Marco van Basten (59), Johan Cruyff (1947–2016) und Michel Platini (69) haben drei Mal triumphiert.

Was unterscheidet den Ballon d'Or von der Fifa-Wahl?

Die Fifa verleiht jeweils im Januar ihre The-Best-Awards an die besten Spielerinnen und Spieler, Trainerinnen und Trainer des vergangenen Kalenderjahres. Im Unterschied zum Ballon d'Or dürfen hier neben Medienschaffenden auch Fans sowie Trainer und Captains der Nationalmannschaften abstimmen. Der Ballon d'Or gilt allerdings als prestigeträchtiger. Zwischen 2010 und 2015 haben France Football und die Fifa gemeinsam eine Auszeichnung durchgeführt.

Wie sieht es bei den Goalies aus?

Für die Jaschin-Trophäe, die den weltbesten Goalie auszeichnet, werden jedes Jahr zehn Torhüter nominiert. Nie zuvor hat es ein Schweizer in die Shortlist geschafft, in diesem Jahr sind aber gleich zwei dabei: Yann Sommer (35) und Gregor Kobel (26). Der BVB-Keeper darf sich durchaus Chancen ausrechnen, da er von der Uefa ins Champions-League-Team der Saison gewählt wurde. Zu den Favoriten gehören Vorjahressieger Emiliano Martinez (32), der mit Argentinien die Copa America gewann, und Spaniens EM-Keeper Unai Simon (27).

Die nominierten Goalies in der Übersicht
  • Diogo Costa (Porto)
  • Gianluigi Donnarumma (PSG)
  • Gregor Kobel (BVB)
  • Andriy Lunin (Real Madrid)
  • Mike Maignan (Milan)
  • Giorgi Mamardashvil (Valencia)
  • Emiliano Martinez (Aston Villa)
  • Unai Simon (Bilbao)
  • Yann Sommer(Inter)
  • Ronwen Williams (Mamelodi Sundowns)
  • Diogo Costa (Porto)
  • Gianluigi Donnarumma (PSG)
  • Gregor Kobel (BVB)
  • Andriy Lunin (Real Madrid)
  • Mike Maignan (Milan)
  • Giorgi Mamardashvil (Valencia)
  • Emiliano Martinez (Aston Villa)
  • Unai Simon (Bilbao)
  • Yann Sommer(Inter)
  • Ronwen Williams (Mamelodi Sundowns)
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Wann findet die Wahl statt?

Die 68. Ausgabe der Ballon-d'Or-Wahl steigt am Montag, 28. Oktober 2024, im Pariser Théâtre du Châtelet.

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