Eine Fussballnation kehrt auf die grosse Bühne zurück
Jetzt wollen die Rumänen gegen uns den Gruppensieg

Rumänien kehrt nach acht mageren Jahren an der EM in Deutschland auf die grosse Bühne zurück. Trainer Eduard Iordanescu tritt dabei in die Fussstapfen seines Vaters.
Publiziert: 21.11.2023 um 13:58 Uhr
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Aktualisiert: 21.11.2023 um 14:16 Uhr
Eduard Iordanescu führt Rumänien nach 2016 wieder an ein grosses Turnier.
Foto: IMAGO/sport pictures-Razvan Pasarica
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Unterschiedlicher hätten die Bilder nicht sein können. Während bei der Nati nach dem erknorzten 1:1 am Samstag in Basel gegen Kosovo trotz der EM-Quali gedämpfte Freude herrscht, ist die Stimmung im gut 1000 Kilometer östlich gelegenen Felcsut ausgelassen. Die Rumänen sind nach dem 2:1 gegen Israel in Feierlaune. Die Spieler lassen es bereits auf dem Feld krachen und kapern danach die Pressekonferenz von Trainer Eduard Iordanescu (45). Später wird im Hotel auf den erreichten Erfolg angestossen.

Iordanescu ist ein grosser Name im rumänischen Fussball. Eduards Vater, Anghel Iordanescu (73), gehört zu den ganz grossen Trainern der Federatia Romana de Fotbal. 1986 coacht er Steaua Bukarest zum Sieg im Meistercup, 2015 ist er der Letzte, der Rumänien mit der EM in Frankreich an ein grosses Turnier führt. «Das ist natürlich ein grossartiger Moment für unsere Familie und macht uns alle sehr stolz», sagt Eduard Iordanescu zu Blick. «Aber nun gilt der Fokus wieder auf unserer Arbeit.»

Rumänien will den Gruppensieg

Denn der Job ist aus rumänischer Sicht noch nicht erledigt. Am Dienstagabend kommt es zum Abschluss im ausverkauften Nationalstadion vor gut 50'000 Fans gegen die Nati zum Duell um den Gruppensieg. «Wir wollen die Quali ohne Niederlage beenden», sagt Iordanescu. «Und wir wollen Platz 1 verteidigen, damit wir eine bessere Ausgangslage für die EM-Auslosung haben.»

Aus Sicht Iordanescus ist die Schweiz Favorit. «Sie sind individuell stark und haben eine grosse internationale Erfahrung. Sie haben Champions-League-Sieger und Spieler, die in ihren Klubs Jahr für Jahr um Titel spielen.» In guter Erinnerung hat der rumänische Coach das Hinspiel in Luzern, als die Rumänen kurz vor Schluss mit einem Doppelpack noch einen Punkt holen. «Die Schweiz hat das Spiel kontrolliert und hätte auch mehr Tore erzielen können. Aber wir haben an uns geglaubt und nicht aufgegeben. Der Punkt war sehr wichtig, vor allem für unsere Moral.»

Während das Yakin-Team danach nur noch eine Partie gewinnt, marschiert Rumänien durch. Ein wichtiger Erfolg für die einst so stolze und grosse, zuletzt aber arg gebeutelte Fussballnation. 1998 nahm Rumänien letztmals an einer WM teil. Der Trainer damals: Anghel Iordanescu. Nun soll sein Sohn Rumänien in neue Sphären führen. «Nach all den Jahren, in denen wir unten durch mussten, sind wir wieder zurück in der Elite Europas», freut sich Eduard Iordanescu.

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