«Wäre sehr guter Kandidat gewesen»
Jetzt spricht der Liga-Boss über die Heusler-Absage

Bernhard Heusler wird nicht neuer Präsident des Schweizer Fussballverbands. Das verkündete der ehemalige FCB-Präsident am Donnerstagmorgen selbst. Die Nachricht ist ein Rückschlag für die Profiklubs, die endlich wieder einen SFV-Präsi aus ihren Reihen wollen.
Publiziert: 25.01.2024 um 12:50 Uhr
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Aktualisiert: 25.01.2024 um 17:24 Uhr

Liga-CEO Claudius Schäfer ist momentan nicht zu beneiden. Im schwelenden Konflikt zwischen Fans, Sicherheitsbehörden und Klubs droht eine Eskalation. Die Swiss Football League muss zwischen den Klubbossen, die über das harte Durchgreifen der Behörden not amused sind, und der Politik vermitteln.

Und nun gibts auch schlechte Nachrichten an anderer Front: Bernhard Heusler, der Wunschkandidat der Profiabteilung für die Nachfolge von Verbandspräsident Dominique Blanc, hat abgesagt. Blanc wird im Sommer 2025 altershalber abtreten und die Delegiertenversammlung dann seinen Nachfolger wählen.

Heusler sieht sich nicht als passenden Kandidaten

Auf Linkedin schreibt Heusler, dass er sich geehrt fühle, von Schäfer für eine Kandidatur für das SFV-Präsidium angefragt worden zu sein. Drei Gründe hätten ihn jedoch nach reiflicher Überlegung zum «Nein» bewogen.

Wird nicht als SFV-Präsident kandidieren: Bernhard Heusler.
Foto: Benjamin Soland
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Erstens besitze er nicht das ideale Anforderungsprofil für das Amt. Er habe in seiner Zeit als FCB-Präsident besonders die Zusammenarbeit mit Spitzensportlern und Trainern genossen. Ein SFV-Präsident müsse aber für den gesamten Verband, also auch den Amateurbereich und nicht nur den professionalisierten Bereich um die Nationalmannschaften stehen. Zweitens fehle ihm, im Vergleich zu seiner Tätigkeit in Basel, «bei ehrlicher Selbstreflexion» die «gleiche bedingungslose Hingabe» für das Amt des SFV-Präsidenten.

Drittens habe er noch laufende Projekte, die er bei einer Wahl nicht mehr vorantreiben könnte. «Ich hoffe und zähle auf Verständnis für meine Entscheidung. Das mir entgegengebrachte Vertrauen und die motivierenden Worte habe ich als grosse und nicht-selbstverständliche Wertschätzung empfunden, für die ich sehr dankbar bin», so Heusler.

Liga bei Präsidenten-Suche wieder auf Feld Eins

Mit Heusler wären die Chancen gross gewesen, dass nach den Amateur-Vertretern Peter Gilliéron und Dominique Blanc wieder die Profiabteilung zum Zug kommt. Der Plan war, dass wegen der Strahlkraft des früheren FCB-Erfolgsarchitekten gar kein Gegenkandidat angetreten wäre. Oder ein solcher in einer Kampfwahl chancenlos gewesen wäre. Weil man von Heuslers Kompetenz auch die Amateurvereine hätte überzeugen können.

Auf Blick-Nachfrage kommentiert Liga-CEO Claudius Schäfer die Heusler-Absage wie folgt: «Wir haben von der Absage von Bernhard Heusler Kenntnis genommen. Wir können seine Beweggründe nachvollziehen und sind überzeugt, dass er ein sehr guter Kandidat gewesen wäre. Bernhard Heusler war einer von verschiedenen möglichen Kandidierenden für das Amt des SFV-Präsidenten und wir werden nun die Gespräche weiterführen.»

Im letzten Jahr hat man auch bei Matthias Hüppi vorgefühlt, doch der Präsident des FC St. Gallen lehnte sofort ab. Ein anderer Name, der Schäfer und dem Ligakomitee vorschwebt, ist gemäss Blick-Infos Martin Kallen. Der Berner Oberländer ist langjähriger Turnierboss bei der Uefa und wie Heusler auf der europäischen Fussball-Landkarte bestens vernetzt. Die Hoffnung, dass sich Kallen nach der Heusler-Absage für das SFV-Präsidium zur Verfügung stellt, soll noch nicht ganz erlischt sein.

Klar ist: Das Rennen um die Nachfolge von SFV-Präsident Dominique Blanc ist offen wie nie.

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