Jetzt ist Mut gefragt
«Le Chef» Rahmen verrät sein Viertelfinal-Rezept

Viertelfinal oder Endstation. Gegen Frankreich entscheidet sich für die Schweizer U21-Nati, wie es an der EM weitergeht. Klar ist: Gegen den Turnierfavoriten muss der Trainer ein ganz spezielles Rezept hervorzaubern.
Publiziert: 28.06.2023 um 00:16 Uhr
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Aktualisiert: 28.06.2023 um 14:04 Uhr
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Sebastian WendelReporter Fussball

Auf den ersten Blick hat die Schweiz keine Chance: Marktwert, internationale Erfahrung, individuelle Klasse – bei den Franzosen ist im Vergleich zu unserer U21-Nati alles im Überfluss vorhanden. Klar, im letzten Gruppenspiel könnte sogar eine Niederlage zum Weiterkommen reichen; dann, wenn im Parallelspiel die Italiener 0:1 gegen Norwegen verlieren.

Doch darauf sollten wir uns nicht verlassen. Realistisch gesehen braucht es einen Sieg, nur dann wäre das Weiterkommen sicher. Und dafür müssen Amdouni, Rieder, Imeri und Co. über sich hinauswachsen. Sie müssen eine Leistung hinzaubern, die Fussball-Liebhaber genauso entzückt wie Feinschmecker, die Gerichte der französischen Haut-Cuisine.

«Les Chefs» in der Küche überraschen ihre Gäste immer wieder mit mutigen und verrückten Kreationen. Eigenschaften, die unsere U21-Nati nach zwei durchzogenen, jeweils zu Beginn verschlafenen EM-Auftritten nun dringend braucht. Findet Trainer Patrick Rahmen das richtige Rezept? Jetzt ist «Le Chef» gefragt!

So wie nach dem Startsieg gegen Norwegen will Patrick Rahmen auch nach dem dritten Gruppenspiel gegen Frankreich lachen.
Foto: TOTO MARTI
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Blick nennt die Zutaten, die es braucht, um dem Auftritt der U21 die nötige Viertelfinal-Würze zu verleihen:

Thymian! Das Kraut ist nach dem griechischen Wort «Thymos» benannt, und das bedeutet unter anderem «Mut». Davon brauchts gegen die französischen Superstars viel, angefangen beim Trainer. Mut, frische Kräfte wie YB-Shootingstar Aurèle Amenda und FCB-Topskorer Darian Males in die Startelf zu stellen. Und Mut der Ausrichtung, um vom spielstarken Gegner nicht hinten reingedrückt zu werden.

Ingwer! Stärkt die Abwehrkräfte. Die kann unsere U21 gebrauchen, gegen Norwegen und Italien krankte die Viererkette schwer. Defensiv braucht es gegen die französische Offensivmacht eine Topleistung.

Bockshornklee! Gilt als kreatives Gewürz, als pfiffige Alternative für die Klassiker Salz und Pfeffer. Ohne die nötige Kreativität wird es schwer, zu Torchancen zu kommen. Praktischer Nebeneffekt: Bei Männern soll Bockhornklee Testosteron ausschütten und den Muskelaufbau fördern.

Zimt! Ist gemäss Studien gut fürs Gehirn, weil es die Konzentrationsfähigkeit steigert. Aussetzer wie Lewin Blums Ballverlust vor dem 0:3 gegen Italien verleidet es gegen Frankreich nicht, sonst dürfte der EM-Traum ausgeträumt sein. Wer Zimt nicht mag: Allein schon der Geruch wirkt sich positiv auf die Gehirnleistung aus.

Chili! Der ideale Scharfmacher. Nötig, denn sowohl gegen Norwegen und Italien fragten wir uns: Sind die überhaupt wach? Beide Male verschlief die U21 die Startphase komplett und lief schnell einem Rückstand hinterher. Ein frühes Gegentor im Gruppenfinal gegen die Franzosen wäre wohl verheerend!

Anis! Regt die Verdauung an. Auch das wird helfen, denn: In jedem Spiel gibt es Rückschläge. Und die müssen unsere Nati-Jungstars schnell verdauen, um nicht den Faden zu verlieren. Gegentor, Rote Karte, vergebene Torchance: Egal, weiter gehts!

Kakaobohnen! Letzte Chance auf den EM-Viertelfinal – diese Ausgangslage dürfte unsere Jungprofis in Stress versetzen. Dann hilft ein Griff zu schwarzer Schokolade: Die Kakaobohnen darin bremsen die Ausschüttung der Stresshormone Cortisol und Adrenalin. Und sorgen für einen kühlen Kopf in den entscheidenden 90 Minuten.

Und was sagt «Le Chef»? «Wir müssen einige Dinge verbessern, zum Beispiel die Abwehrarbeit im Strafraum. Offensiv haben wir in zwei Spielen vier Tore erzielt, da müssen wir uns vor keinem Team an dieser EM verstecken», so Patrick Rahmen.

Klar ist: Sollte die Viertelfinal-Qualifikation gelingen, haben sich unsere U21-Stars ein Dessert verdient. Und für «Le Chef» gibt es einen Stern.

Liga A, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Portugal
Portugal
2
2
6
2
Kroatien
Kroatien
2
0
3
3
Polen
Polen
2
0
3
4
Schottland
Schottland
2
-2
0
Liga A, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Italien
Italien
2
3
6
2
Frankreich
Frankreich
2
0
3
3
Belgien
Belgien
2
0
3
4
Israel
Israel
2
-3
0
Liga A, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
2
5
4
2
Niederlande
Niederlande
2
3
4
3
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
2
-3
1
4
Ungarn
Ungarn
2
-5
1
Liga A, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Dänemark
Dänemark
2
4
6
2
Spanien
Spanien
2
3
4
3
Serbien
Serbien
2
-2
1
4
Schweiz
Schweiz
2
-5
0
Liga B, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Georgien
Georgien
2
4
6
2
Albanien
Albanien
2
0
3
3
Tschechien
Tschechien
2
-2
3
4
Ukraine
Ukraine
2
-2
0
Liga B, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Griechenland
Griechenland
2
5
6
2
England
England
2
4
6
3
Irland
Irland
2
-4
0
4
Finnland
Finnland
2
-5
0
Liga B, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Slowenien
Slowenien
2
3
4
2
Norwegen
Norwegen
2
1
4
3
Österreich
Österreich
2
-1
1
4
Kasachstan
Kasachstan
2
-3
1
Liga B, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Türkei
Türkei
2
2
4
2
Wales
Wales
2
1
4
3
Island
Island
2
0
3
4
Montenegro
Montenegro
2
-3
0
Liga C, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schweden
Schweden
2
5
6
2
Slowakei
Slowakei
2
3
6
3
Aserbaidschan
Aserbaidschan
2
-4
0
4
Estland
Estland
2
-4
0
Liga C, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Rumänien
Rumänien
2
5
6
2
Kosovo
Kosovo
2
1
3
3
Zypern
Zypern
2
-3
3
4
Litauen
Litauen
2
-3
0
Liga C, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belarus
Belarus
2
1
4
1
Bulgarien
Bulgarien
2
1
4
3
Nordirland
Nordirland
2
1
3
4
Luxemburg
Luxemburg
2
-3
0
Liga C, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
2
2
4
2
Armenien
Armenien
2
1
3
3
Lettland
Lettland
2
-2
3
4
Färöer
Färöer
2
-1
1
Liga D, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
San Marino
San Marino
1
1
3
2
Gibraltar
Gibraltar
1
0
1
3
Liechtenstein
Liechtenstein
2
-1
1
Liga D, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Moldawien
Moldawien
1
2
3
2
Malta
Malta
2
-1
3
3
Andorra
Andorra
1
-1
0
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