Nati-Star Seferovic in Istanbul wie ein König empfangen
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Die Tochter hält die Ohren zu:Nati-Star Seferovic in Istanbul wie ein König empfangen

Jetzt wechselt auch Seferovic
Heisser Transfer-Sommer für die Nati-Stars

Schwere Zeiten für Manuel Akanji: Borussia Dortmund setzt ihn auf die Tribüne, weil er wechseln will. Und was passiert jetzt mit Yann Sommer nach dem geplatzten Nizza-Deal?
Publiziert: 20.07.2022 um 11:38 Uhr
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Aktualisiert: 21.07.2022 um 08:45 Uhr
Andreas Böni

Es ist ein heisser Transfer-Sommer für viele Nati-Stars! 16 Spieler könnten wechseln, schrieb Blick Anfang Juni. Seither sind Breel Embolo (von Gladbach zu Monaco), Yvon Mvogo (von PSV Eindhoven zu Lorient) und Zeki Amdouni (von Lausanne zu Basel) transferiert worden – nun am Mittwoch auch noch Haris Seferovic (30). «Ich brauche Spielpraxis», sagte der ehemalige Torschützenkönig von Benfica Lissabon. Und nun ist es fix: Er wechselt zu Galatasaray Istanbul. Leihweise bis Ende der Saison 2022/23, wie die Klubs offiziell mitteilen.

Für andere steht dieser Schritt vielleicht noch an – während einige Spieler nicht zuletzt wegen der WM in Katar im November auf einen Transfer verzichten werden. Blick gibt den Überblick, wie der Stand sechs Wochen vor Ende des Transferfensters ist.

Manuel Akanji (27)

Er isst hartes Brot nach seiner Entscheidung, bei Dortmund nicht zu verlängern. Der Klub hat ihm mitgeteilt, sportlich nicht mehr mit ihm zu planen und will ihn für 30 Millionen Euro verkaufen. Er ist in der Hierarchie der Innenverteidiger hinter Niklas Süle, Nico Schlotterbeck und Mats Hummels maximal die Nummer 4, wobei er Stand heute auch noch Emre Can und den jungen Soumaila Coulibaly (18) vor der Nase hätte.

Manuel Akanji mit guter Laune im BVB-Trainingslager.
Foto: Borussia Dortmund/Getty Images
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Akanji zeigt sich derweil motiviert und kämpferisch im Training und auf Social Media. BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl sagt, man hätte gerne verlängert: «Aber er hat uns damals schon mitgeteilt, dass er dieses Angebot nicht annehmen möchte. Nicht aus wirtschaftlichen Gründen, sondern weil Manuel für sich entschieden hat, in diesem Sommer noch mal eine neue Herausforderung anzunehmen. Und das war für uns total okay.» Er sei entspannt, was die nächsten Wochen angehe, «auch wenn es keine ganz glückliche Situation ist, in der wir uns aktuell befinden.»

Die Frage dabei ist: Bleibt das so, wenn Akanji nach Ablauf des Transferfensters noch in Dortmund ist? Gliedert man ihn dann wieder ein? Bei Chelsea zum Beispiel spielten Antonio Rüdiger und Andreas Christensen regelmässig in der Innenverteidigung, bevor man sie diesen Sommer ablösefrei zu Real Madrid respektive Barcelona verlor. Weil am Ende für Trainer und Klub die sportliche Qualität entscheidend war und nicht die Vertragslaufzeit oder die wirtschaftlichen Interessen.

Doch wie sieht es auf dem Markt für Akanji aus? Das hängt vom einen oder anderen Transfer und dem damit verbundenen Domino-Effekt ab. Bei Inter gibt es Gerüchte um einen Abgang von Milan Skriniar (Paris SG?). Möglich ist, dass Napoli nach dem Abgang von Kalidou Koulibaly zu Chelsea Interesse zeigt. Auch bei Paris SG oder Atletico Madrid könnte es Bewegung geben – wobei auch Spieler wie Pau Torres von Villarreal auf dem Markt sind.

Nach Blick-Informationen stand er auch bei Juventus Turin auf der Short-List, weil man nach dem Abgang von Mathijs de Ligt (für 80 Millionen Euro zu Bayern) in der Innenverteidigung Verstärkung brauchte. Nun holt Juve aber den Brasilianer Bremer (25) von Torino.

Bei den englischen Top-Klubs siehts für Akanji eher schwierig aus, obwohl auch Arsenal schon Interesse am Abwehr-Boss der Nati zeigte.

Die «Gazzetta dello Sport» druckt ein Porträt mit dem Titel: «Wer ist Akanji, der Plan B von halb Europa?»

Da Akanji laut «Sport 1» über sechs Millionen Euro pro Jahr verdient und am Ende der Verhandlungen irgendwo zwischen 20 und 30 Millionen Euro kosten wird, ist es schwer abzusehen, was in den nächsten Wochen auf dem Transfermarkt passiert.

Yann Sommer (33)

Es ist etwas über eine Woche her, als die französischen Zeitungen den Transfer von Sommer zu Nizza mit Lucien Favre als fix vermeldeten. Nun ist klar, dass Sommer nicht zu Nizza wechseln wird.

Was heisst das für seine Zukunft? Vorerst mal nur, dass er sich gegen einen Wechsel zu Nizza entschieden hat. Zwar liegt dem Nati-Goalie ein neuer Drei-Jahres-Vertrag von Gladbach vor. Es ist zwar möglich, dass er irgendwann verlängert – wahrscheinlicher scheint aber, dass er erst die Transferfrist abwartet, ob doch noch ein Top-Klub auf ihn zukommt.

Kevin Mbabu (27)

Sein Transfer von Wolfsburg zu Fulham in die Premier League steht kurz vor dem Vollzug. Er bringt dem Bundesligisten um die fünf Millionen Euro Ablöse.

Renato Steffen (30)

Er dürfte Wolfsburg bei einem passenden Angebot verlassen. Sein Marktwert liegt laut «Transfermarkt» bei etwa zwei Millionen Euro.

Nico Elvedi (25)

Er hat nach seinen vielen guten Jahren bei Gladbach und in der Nati einen Markt – und wäre bereit für den nächsten Schritt. Allerdings ist er teuer, dürfte eine Ausstiegsklausel von etwa 20 Millionen Euro im bis 2024 laufenden Vertrag haben.

Djibril Sow (25)

Nach dem Sieg mit Eintracht Frankfurt in der Europa League steht er in den Notizbüchern der grossen Klubs. Von einer Verlängerung im Klub bis zu einem Wechsel ist alles möglich.

Ruben Vargas (23)

Er verletzte sich in der Nations League und ist zurück im Aufbau-Training. Wäre bereit für den nächsten Transfer - aber er könnte bis mindestens im Winter wegen der WM 2022 in Katar auch in Augsburg bleiben.

Noah Okafor (22)

Für ihn gilt das gleiche wie für Vargas: Es ist gut möglich, dass er wegen der WM noch bei Red Bull Salzburg bleibt, wo er gesetzt ist. Aber für ihn gilt wie für die anderen: Da die Ligen dieses Jahr wegen der WM früher starten, wird der eine oder andere Klub nach dem Start noch nachrüsten.

Alles kann passieren, fix ist nix. Es werden intensive Wochen auf dem Transfermarkt, der sich soeben am Warmlaufen ist – bevor es dann die heisse Phase in den letzten zwei Augustwochen geht.

Liga A, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Portugal
Portugal
2
2
6
2
Kroatien
Kroatien
2
0
3
3
Polen
Polen
2
0
3
4
Schottland
Schottland
2
-2
0
Liga A, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Italien
Italien
2
3
6
2
Frankreich
Frankreich
2
0
3
3
Belgien
Belgien
2
0
3
4
Israel
Israel
2
-3
0
Liga A, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
2
5
4
2
Niederlande
Niederlande
2
3
4
3
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
2
-3
1
4
Ungarn
Ungarn
2
-5
1
Liga A, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Dänemark
Dänemark
2
4
6
2
Spanien
Spanien
2
3
4
3
Serbien
Serbien
2
-2
1
4
Schweiz
Schweiz
2
-5
0
Liga B, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Georgien
Georgien
2
4
6
2
Albanien
Albanien
2
0
3
3
Tschechien
Tschechien
2
-2
3
4
Ukraine
Ukraine
2
-2
0
Liga B, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Griechenland
Griechenland
2
5
6
2
England
England
2
4
6
3
Irland
Irland
2
-4
0
4
Finnland
Finnland
2
-5
0
Liga B, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Slowenien
Slowenien
2
3
4
2
Norwegen
Norwegen
2
1
4
3
Österreich
Österreich
2
-1
1
4
Kasachstan
Kasachstan
2
-3
1
Liga B, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Türkei
Türkei
2
2
4
2
Wales
Wales
2
1
4
3
Island
Island
2
0
3
4
Montenegro
Montenegro
2
-3
0
Liga C, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schweden
Schweden
2
5
6
2
Slowakei
Slowakei
2
3
6
3
Aserbaidschan
Aserbaidschan
2
-4
0
4
Estland
Estland
2
-4
0
Liga C, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Rumänien
Rumänien
2
5
6
2
Kosovo
Kosovo
2
1
3
3
Zypern
Zypern
2
-3
3
4
Litauen
Litauen
2
-3
0
Liga C, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belarus
Belarus
2
1
4
1
Bulgarien
Bulgarien
2
1
4
3
Nordirland
Nordirland
2
1
3
4
Luxemburg
Luxemburg
2
-3
0
Liga C, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
2
2
4
2
Armenien
Armenien
2
1
3
3
Lettland
Lettland
2
-2
3
4
Färöer
Färöer
2
-1
1
Liga D, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
San Marino
San Marino
1
1
3
2
Gibraltar
Gibraltar
1
0
1
3
Liechtenstein
Liechtenstein
2
-1
1
Liga D, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Moldawien
Moldawien
1
2
3
2
Malta
Malta
2
-1
3
3
Andorra
Andorra
1
-1
0
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