«Kenne seine Stärken und Schwächen – darauf muss ich spielen»
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Omeragic vor Gnonto-Duell:«Kenne seine Stärken und Schwächen»

Klassentreffen der FCZ-Meister
«Willy, wir warten auf dich!»

Vor einem Jahr wurden sie mit dem FCZ sensationell Meister, nun treffen sie an der U21-EM aufeinander: Für die Schweizer Bledian Krasniqi und Becir Omeragic kommts im zweiten Gruppenspiel zum Wiedersehen mit Willy Gnonto.
Publiziert: 25.06.2023 um 12:58 Uhr
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Aktualisiert: 25.06.2023 um 16:23 Uhr
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Sebastian WendelReporter Fussball

Dass sich die diesjährige Meistermannschaft von Bayern München irgendwann in Zukunft nochmals trifft, um gemeinsame Erinnerungen aufleben zu lassen? Wohl kaum nach dem 11. Meistertitel der Münchner in Serie. Nach Sensationstiteln ist das anders: So kams kürzlich in der Aarauer Altstadt zum Wiedersehen der Meisterspieler von 1993. Auch die Mannschaft, die vor einem Jahr aus dem Nichts mit dem FC Zürich den Titel holte, dürfte dereinst nochmals auf den Coup anstossen.

Einen Vorgeschmack auf künftige FCZ-Klassentreffen liefert das heutige Gruppenspiel an der U21-EM zwischen der Schweiz und Italien. Becir Omeragic (21), Bledian Krasniqi (22) und Willy Gnonto (19) standen vor einem Jahr auf dem Balkon über dem Helvetia-Platz, um mit den Fans den Titel zu feiern. «Unglaubliche Erlebnisse» seien das gewesen, so Krasniqi.

«Willy war der Beste bei Leeds»

Er und Omeragic haben den Kontakt zu Gnonto nach dessen Wechsel in die Premier League zu Leeds United nie abreissen lassen. «Wir hören uns regelmässig. Als klar war, dass er nach der A-Nati an die U21-EM kommt, schrieb ich ihm: Willy, wir warten auf dich!», so Omeragic. Die beiden U21-Natistars beeindruckte vor allem, wie schnell Gnonto in der besten Liga der Welt Fuss fasste. Krasniqi sagt: «Anfangs hiess es ja, dass Willy Zeit brauche. Aber dann war er sofort Stammspieler, einige Spiele gegen die Topteams habe ich gesehen und muss sagen: Willy war der Beste von Leeds.»

Bledian Krasniqi (links) und Becir Omeragic fordern FCZ-Meisterkollege Willy Gnonto an der U21-EM.
Foto: TOTO MARTI
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U21-Europameisterschaft

Das Turnier findet vom 21. Juni bis 8. Juli in Rumänien und Georgien statt. Die Schweiz spielt in der Gruppe D gegen Norwegen (22. Juni), Italien (25. Juni) und Frankreich (28. Juni), alle Gruppenspiele gehen in der rumänischen Stadt Cluj über die Bühne.

Darum gehts für die Schweiz

Neben dem EM-Titel gibts Startplätze für das olympische Fussballturnier 2024 in Paris zu gewinnen. Ein solcher ist das erklärte Ziel der Schweiz. In die Kränze kommen die drei besten Teams. Frankreich (ist als Olympia-Gastgeber 2024 automatisch dabei) und England (kann sich nicht für Olympische Spiele qualifizieren) spielen nur um den EM-Titel.

Das Schweizer Kader

Tor: Amir Saipi (Lugano), Marvin Keller (YB), Nicholas Ammeter (Wil)

Abwehr: Aurèle Amenda (YB), Lewin Blum (YB), Marco Burch (Luzern), Jan Kronig (Aarau), Serge Müller (Schaffhausen), Becir Omeragic (FCZ), Leonidas Stergiou (St. Gallen), Nicolas Vouilloz (Servette)

Mittelfeld/Sturm: Zeki Amdouni (Basel), Gabriel Barès (Thun), Matteo Di Giusto (Winterthur), Kastriot Imeri (YB), Ardon Jashari (Luzern), Bledian Krasniqi (FCZ), Darian Males (Basel), Dan Ndoye (Basel), Fabian Rieder (YB), Simon Sohm (Parma), Filip Stojilkovic (Darmstadt), Julian von Moos (St. Gallen)

Das Trainer-Team

Patrick Rahmen (Cheftrainer), Enrico Schirinzi (Assistent), Swen König (Goalietrainer), Gianluca Frontino (Videoanalyst), Thomas Bernhard (Konditionstrainer)

Unsere grössten Rivalen

Deutschland (Titelverteidiger), Frankreich, England, Holland und Italien sind die heissesten Titelanwärter. Die Schweiz gehört mit Belgien und Portgual zum erweiterten Favoritenkreis.

Die grössten U-Erfolge der Schweiz

Männer: 2002 U17-Europameister, 2009 U17-Weltmeister, 2011 U21-Vize-Europameister

Frauen: 2015 U17-Vize-Europameisterinnen

U21-Europameisterschaft

Das Turnier findet vom 21. Juni bis 8. Juli in Rumänien und Georgien statt. Die Schweiz spielt in der Gruppe D gegen Norwegen (22. Juni), Italien (25. Juni) und Frankreich (28. Juni), alle Gruppenspiele gehen in der rumänischen Stadt Cluj über die Bühne.

Darum gehts für die Schweiz

Neben dem EM-Titel gibts Startplätze für das olympische Fussballturnier 2024 in Paris zu gewinnen. Ein solcher ist das erklärte Ziel der Schweiz. In die Kränze kommen die drei besten Teams. Frankreich (ist als Olympia-Gastgeber 2024 automatisch dabei) und England (kann sich nicht für Olympische Spiele qualifizieren) spielen nur um den EM-Titel.

Das Schweizer Kader

Tor: Amir Saipi (Lugano), Marvin Keller (YB), Nicholas Ammeter (Wil)

Abwehr: Aurèle Amenda (YB), Lewin Blum (YB), Marco Burch (Luzern), Jan Kronig (Aarau), Serge Müller (Schaffhausen), Becir Omeragic (FCZ), Leonidas Stergiou (St. Gallen), Nicolas Vouilloz (Servette)

Mittelfeld/Sturm: Zeki Amdouni (Basel), Gabriel Barès (Thun), Matteo Di Giusto (Winterthur), Kastriot Imeri (YB), Ardon Jashari (Luzern), Bledian Krasniqi (FCZ), Darian Males (Basel), Dan Ndoye (Basel), Fabian Rieder (YB), Simon Sohm (Parma), Filip Stojilkovic (Darmstadt), Julian von Moos (St. Gallen)

Das Trainer-Team

Patrick Rahmen (Cheftrainer), Enrico Schirinzi (Assistent), Swen König (Goalietrainer), Gianluca Frontino (Videoanalyst), Thomas Bernhard (Konditionstrainer)

Unsere grössten Rivalen

Deutschland (Titelverteidiger), Frankreich, England, Holland und Italien sind die heissesten Titelanwärter. Die Schweiz gehört mit Belgien und Portgual zum erweiterten Favoritenkreis.

Die grössten U-Erfolge der Schweiz

Männer: 2002 U17-Europameister, 2009 U17-Weltmeister, 2011 U21-Vize-Europameister

Frauen: 2015 U17-Vize-Europameisterinnen

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Und wie war er beim FCZ so, der Willy? Die beiden Schweizer grinsen, ehe Omeragic erzählt: «Es war immer lustig mit ihm. Die anderen Spieler in Zürich waren der Meinung, wir zwei hätten besonders grosse Köpfe. Willy und ich haben uns darum ständig hochgenommen, wer von uns beiden den grösseren Kopf hat. Aber klar ist: In einem grossen Kopf ist auch viel drin.» Ja, intelligent sei Gnonto tatsächlich gewesen, so Krasniqi: «Als ich ihn nach meiner Rückkehr aus Wil das erste Mal traf, war er schon ein Jahr beim FCZ. Ich sprach ihn auf Englisch an, aber er antwortete sofort, ich solle Deutsch reden. Obwohl er damals erst ein Jahr in Zürich war, sprach er es fast perfekt.»

Schweiz muss sich steigern

Sportlich ist Premier-League-Profi Gnonto ein Müsterchen davon, was unsere U21-Nati im zweiten Gruppenspiel erwartet. Neben Gnonto spielen bei der kleinen «Squadra Azzurra» Kaliber wie Sandro Tonali, der für 70 Millionen von der AC Milan zu Newcastle wechselt. Oder das von Europas Topklubs gejagte Abwehr-Megatalent Giorgio Scalvini. «Wir müssen besser auftreten als im Startspiel gegen Norwegen, wenn wir auch gegen Italien etwas holen wollen», sagt Omeragic.

Für den künftigen Montpellier-Verteidiger dürfte es auf der Aussenbahn zum Direktduell mit Gnonto kommen. Omeragic freut sich darauf: «Ich kenne seine Tricks, aber auch seine Schwächen. Mal schauen, wem es besser läuft. Nach dem Spiel werden wir uns bestimmt umarmen, wir sind beim FCZ Freunde geworden.»

Liga A, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Portugal
Portugal
2
2
6
2
Kroatien
Kroatien
2
0
3
3
Polen
Polen
2
0
3
4
Schottland
Schottland
2
-2
0
Liga A, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Italien
Italien
2
3
6
2
Frankreich
Frankreich
2
0
3
3
Belgien
Belgien
2
0
3
4
Israel
Israel
2
-3
0
Liga A, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
2
5
4
2
Niederlande
Niederlande
2
3
4
3
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
2
-3
1
4
Ungarn
Ungarn
2
-5
1
Liga A, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Dänemark
Dänemark
2
4
6
2
Spanien
Spanien
2
3
4
3
Serbien
Serbien
2
-2
1
4
Schweiz
Schweiz
2
-5
0
Liga B, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Georgien
Georgien
2
4
6
2
Albanien
Albanien
2
0
3
3
Tschechien
Tschechien
2
-2
3
4
Ukraine
Ukraine
2
-2
0
Liga B, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Griechenland
Griechenland
2
5
6
2
England
England
2
4
6
3
Irland
Irland
2
-4
0
4
Finnland
Finnland
2
-5
0
Liga B, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Slowenien
Slowenien
2
3
4
2
Norwegen
Norwegen
2
1
4
3
Österreich
Österreich
2
-1
1
4
Kasachstan
Kasachstan
2
-3
1
Liga B, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Türkei
Türkei
2
2
4
2
Wales
Wales
2
1
4
3
Island
Island
2
0
3
4
Montenegro
Montenegro
2
-3
0
Liga C, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schweden
Schweden
2
5
6
2
Slowakei
Slowakei
2
3
6
3
Aserbaidschan
Aserbaidschan
2
-4
0
4
Estland
Estland
2
-4
0
Liga C, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Rumänien
Rumänien
2
5
6
2
Kosovo
Kosovo
2
1
3
3
Zypern
Zypern
2
-3
3
4
Litauen
Litauen
2
-3
0
Liga C, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belarus
Belarus
2
1
4
1
Bulgarien
Bulgarien
2
1
4
3
Nordirland
Nordirland
2
1
3
4
Luxemburg
Luxemburg
2
-3
0
Liga C, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
2
2
4
2
Armenien
Armenien
2
1
3
3
Lettland
Lettland
2
-2
3
4
Färöer
Färöer
2
-1
1
Liga D, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
San Marino
San Marino
1
1
3
2
Gibraltar
Gibraltar
1
0
1
3
Liechtenstein
Liechtenstein
2
-1
1
Liga D, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Moldawien
Moldawien
1
2
3
2
Malta
Malta
2
-1
3
3
Andorra
Andorra
1
-1
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