Ex-Nati-Trainer Köbi Kuhn ist tot
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Nach langer Krankheit:Ex-Nati-Trainer Köbi Kuhn ist tot

«Er war mein Bruder»
Pont, Hitzfeld, Frei und Co nehmen Abschied von Köbi

Am Dienstagabend erreicht uns die Meldung: Köbi Kuhn ist tot. Die Fussball-Schweiz nimmt Abschied vom ehemaligen Nati-Coach.
Publiziert: 26.11.2019 um 19:19 Uhr
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Aktualisiert: 27.11.2019 um 09:08 Uhr
Alex Frei: «Man hat einen Engel geschickt und bekommt einen Engel zurück.»
Foto: keystone-sda.ch
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Fussballredaktion

Köbi Kuhn ist tot. Die FCZ-Legende und ehemalige Nati-Coach ist im Alter von 76 Jahren im Spital Zollikerberg verstorben. Weggefährten verabschieden sich von Köbi National.

Michel Pont, tränenerstickt
«Ich hatte vor nächsten Dienstag nach Zürich zu kommen, und wir hatten abgemacht, als ich ihn vor zehn Tagen das letzte Mal am Telefon hatte, dass wir uns sehen würden. Leider sehe ich ihn nun nie mehr. Ich bin unglaublich traurig! Denn er war mein Bruder, mein Freund. Es kommt jetzt alles rauf, was wir gemeinsam erlebt haben, diese unglaublichen Erinnerungen. Und das war vor allem ein menschliches Abenteuer, mehr als ein sportliches. Ich habe schon so viele Kondolations-SMS erhalten, wie wenn ich zu Köbis Familie gehören würde. Da spüre ich, wie wir die Schweiz gemeinsam berührt haben. Gesehen habe ich ihn zuletzt bei der Vernissage seines Buchs im Mai. Da macht er mir körperlich einen guten Eindruck. Und als ich ihn letztmals am Telefon hatte, sagt er, es gehe ihm prächtig, alles tipptopp! Seine Frau sagte mir schon, dass es ein bisschen anders aussehe. Ich habe selten einen positiveren, menschlicheren Menschen gesehen als Köbi.»

Ancillo Canepa
«Diese Nachricht macht mich tief betroffen und sehr traurig. Als Heliane und ich Köbi im Spital besuchen durften, war er noch so optimistisch. Wir hofften so, dass er sich wieder erholen würde. Köbi, die FCZ-Ikone, war das Idol meiner Jugend. Er konnte drei Gegenspieler auf einem Bierdeckel ausdribbeln. Als ich ihn dann Jahre später kennenlernen durfte, imponierte mir seine Menschlichkeit und Bescheidenheit. Wir werden Köbi vermissen!»

Marco Streller
«Ich bin bestürzt und unglaublich traurig. Er war ein toller Trainer und wunderbarer Mensch, wir wären für ihn durchs Feuer gegangen. Ich hoffe, er ist jetzt wieder bei seiner Alice und seiner Tochter Viviane. Mein tiefstes Beileid.»

Gelson Fernandes
«Ruhen Sie in Frieden, Coach. Meine Dankbarkeit Ihnen gegenüber wird ewig bleiben.»

Philipp Degen
«Mit tiefem Bedauern habe ich vom Tod von Köbi Kuhn erfahren. Er war ein grossartiger Trainer und Mensch, dem ich sowohl sportlich als auch menschlich sehr viel zu verdanken habe. Unter ihm für die Schweiz zu spielen, war immer etwas Besonderes. Ich werde ihn vermissen! Seiner Familie wünsche ich viel Kraft in diesen schweren Stunden.»

Stéphane Chapuisat
«Das ist natürlich sehr traurig. Erst konnte man ja noch lesen, dass Köbi Kuhn die Intensivstation verlassen konnte und in anderes Spital verlegt wurde. Und jetzt das.»

Alex Frei
«Ich bin sehr betroffen und traurig. Er war eine sehr wichtige Bezugsperson in meinem ganzen Fussballer-Leben. Man hat einen Engel geschickt und bekommt einen Engel zurück.»

Pascal Zuberbühler
«Ich bin sehr, sehr traurig. Ich bedanke mich bei ihm, für die unglaublich tolle Nati-Zeit. Es war fantastisch. Er wird für mich immer DER Nati-Trainer sein. Ich wünsche den Familienangehörigen ganz, ganz viel Kraft. Mein tiefstes Beileid.»

Ciriaco Sforza
«Eine Legende hat sich von uns verabschiedet. Danke Köbi für alles, was Du für den Fussball und die Nation geleistet hast! Zuerst als Fussballer, später als Trainer. Ich hoffe, Du musstest in den letzten Tagen und Wochen im Spital nicht mehr gross leiden.»

Ottmar Hitzfeld
«Köbi wird immer eine Legende im Schweizer Fussball bleiben und er wird uns dank seinen menschlichen Qualitäten sehr fehlen. Den Angehörigen der Trauerfamilie möchte ich mein tiefstes Beileid aussprechen.»

Ludovic Magnin
«Ich bin tief traurig. Das muss ich erst mal verarbeiten. Köbi war ein besonderer Mensch für mich, er war immer für mich da.»

Hermann Burgermeister
«Das ist ein ganz trauriger Tag. Ich habe einen guten Freund verloren, den ich leider in letzter Zeit ein wenig aus den Augen verloren habe. Köbi war ein toller Fussballer und ein ganz toller Mensch.»

Dölf Ogi
«Vom Lausbub über den genialen Fussballer zum charismatischen Köbi National. Er gab dem Schweizer Fussball ein Gesicht. Insbesondere als Nationaltrainer.»

Gianni Infantino
«Mit grosser Trauer habe ich vom Tod von Köbi Kuhn erfahren. Er war nicht nur ein grossartiger Fussballer und Trainer, er war vor allem ein liebenswerter Mensch mit einem grossen Fussball-Herzen. Köbi National wird uns allen fehlen. Erst kürzlich noch haben wir uns unterhalten, und ich habe mich sehr über dieses Treffen gefreut. Ich werde unsere Gespräche immer sehr gerne in Erinnerung behalten. Als einer der Fifa-Legenden war Köbi Kuhn an der Fifa-Weltmeisterschaft in Russland im letzten Jahr unser Gast. Ja, das war er in der Tat, eine Legende! Und man weiss: bekanntlich sterben Legenden nie. Im Namen der Fifa und der ganzen Fussball-Familie sprechen wir seinen Angehörigen und Freunden unser tiefstes Beileid aus. Machs guet Köbi, wir werden Dich nicht vergessen.»

Stéphane Henchoz
«Als Köbi unser Coach wurde, kam einer, von dem ich genau wusste, welch grossartiger Fussballer er gewesen war. Doch mehr wussten wir nicht über ihn. Es war eine schlechte Phase der Nati. Wir hatten uns nicht für die WM 1998 und die EM 2000 qualifiziert, und für die WM 2002 war es auch schon zu spät. In seinem ersten Spiel liess er Chappi, Ciri Sforza und mich draussen. Obwohl ich mit Liverpool soeben fast alles gewonnen hatte, was es zu gewinnen gibt. Ich verstand die Welt nicht mehr. Danach besuchte er mich in England, blieb ein paar Tage, wir gingen gemeinsam essen. Er erzählt mir davon, was er vorhatte. Das war der Beginn einer sehr engen Zusammenarbeit. Wir qualifizierten uns für alles. Weil er uns viele Freiheiten liess. Ich bin sicher: Diese lange Leine zahlte sich aus, denn alle rückten mit unglaublicher Freude in die Nati von Köbi Kuhn ein. Wir zahlten ihm die Freiheiten aber auch immer mit Leistung zurück. Er war ein im positiven Sinn des Wortes ‘lieber’ Mensch. Und das war alles echt. Nichts gespielt. Und das spürte man.»

Urs Fischer
«Merci Köbi. Unter Dir durfte ich mein erstes Spiel als Profi bestreiten. Danke für alles, was Du mir seither auf den Weg mitgegeben hast. Mit Dir verlieren wir einen ganz tollen Menschen. Mein tiefstes Beileid allen Angehörigen.»

Gökhan Inler
«Mein aufrichtiges Beileid und tiefes Mitgefühl für diesen schweren Verlust an die ganze Familie und das Umfeld. Sie sind der Grund, wieso ich die Chance bekommen habe, erfolgreich für die Schweizer A-Nati Fussball spielen zu dürfen. Dafür werde ich Ihnen immer dankbar sein! Danke für die gemeinsamen und wertvollen Momente, dich ich mit Ihnen erleben durfte. Ruhe in Frieden.»

Köbi Kuhn (†76) hat ein erfolgreiches und bewegtes Leben hinter sich.
Foto: TOTO MARTI
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Schweiz
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Kasachstan
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