Mit diesem Kader reist die U21-Nati an die EM. Im Tor: Anthony Racioppi (22), Stammtorhüter in der Quali und Ligue-1-Goalie bei Dijon.

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Michael Wegmann

Unser Kader für die U21-EM steht. Mit Sion-Goalie Timothy Fayulu (21) und YB-Shooting-Star Fabian Rieder (19) bietet Trainer Mauro Lustrinelli zwei Neulinge auf.

Mit Simon Sohm, Jordan Lotomba und Noah Okafor sind drei Spieler im Kader, die bereits über Erfahrungen in der A-Nationalmannschaft verfügen. Dafür reisen Eray Cömert, Ruben Vargas und Becir Omeragic nicht nach Slowenien, die drei dürften im Aufgebot von Vladimir Petkovic für die WM-Qualispiele stehen. Vor allem Vargas, der schnelle Flügel von Augsburg, hätte dem U21-Kader gutgetan. Doch Petkovic will auf den 22-jährigen Luzerner nicht verzichten, da Renato Steffen verletzt ausfällt.

Also: Drei für Petkovic, drei für Lustrinelli. Haben die zwei Trainer um die sechs Juwelen mit A-Nati-Erfahrung gejasst? «Vlado und ich haben gewürfelt», sagt Mauro Lustrinelli und lacht. Dann fügt er schnell an: «Nein, im Ernst: Wir standen in letzter Zeit regelmässig im Austausch. Priorität geniesst natürlich die A-Nati.» Ob und wie fest er um Cömert, Vargas oder Omeragic gekämpft habe, will er nicht ausführen.

Lustrinelli will über jene Spieler reden, die an der U21-EM für Furore sorgen sollen. Über Lotomba zum Beispiel. «Ich freue mich sehr, dass Jordan dabei ist. Mit seiner Erfahrung ist er ein wichtiger Leader für uns auf und neben dem Platz. Es ist wunderbar, dass er, Simon und Noah dabei sind.»

K.o.-Phase ist das klare Ziel!

Über die Neulinge Rieder und Fayulu sagt Lustrinelli: «Fabian hat bei YB gezeigt, was er drauf hat. Ich denke, er wird uns helfen können. Und Timothy hat uns einen tollen Eindruck gemacht, im Tor und in den Gesprächen. Uns war es wichtig, dass alle drei Goalies regelmässige Spielpraxis mitbringen.»

Fayulu stand zwar zuletzt im Aufgebot der kongolesischen Nationalmannschaft und rückte auch ein. Zum Einsatz kam er da jedoch nie, deshalb war die Türe für die U21-EM mit der Schweiz auch noch offen.

Dass Captain Kevin Rüegg verletzungsbedingt passen muss, bedauert der ehemalige Nati-Stürmer natürlich sehr, sagt aber: «Unsere grosse Stärke ist der Teamspirit. Wir reisen mit einer tollen Mannschaft an die EM. Obwohl wir eine starke Gruppe mit England, Portugal und Kroatien haben, wollen wir uns für die K.o-Phase qualifizieren.»

Dafür würde ein zweiter Platz reichen. Ob er die Fragen an der Pressekonferenz auf Italienisch, Französisch oder Deutsch beantwortet, Lustrinelli versprüht Zuversicht. Er sagt: «Wie sagt man bei uns im Berner Oberland: Ich bin mega giggerig auf die EM!»

Zusammenzug ist am nächsten Sonntag. Montag und Dienstag wird noch auf dem GC-Campus trainiert, dann fliegt der U21-Tross nach Slowenien.

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