Nati-Torwarttrainer Foletti schwärmt von neuer Nummer 1 Kobel
2:36
«Bringt Brutalität auf Platz»:Nati-Torwarttrainer Foletti schwärmt von Kobel

Nati-Goalietrainer Foletti über den Goaliewechsel in der Nati
«Auch meine Beziehung zu Gregor ist verdammt eng»

Die Nati trifft sich erstmals nach der EM. Nicht mehr dabei nach ihren Rücktritten sind Xherdan Shaqiri, Fabian Schär und die langjährige Nummer eins Yann Sommer. Goalie-Trainer Patrick Foletti äusserte sich an der Pressekonferenz über die Rochade im Nati-Tor.
Publiziert: 03.09.2024 um 12:34 Uhr
|
Aktualisiert: 04.09.2024 um 07:09 Uhr

Patrick Foletti über ...

... die neue Nummer 1 in der Nati, Gregor Kobel

«Er ist der beste Goalie, den die Schweiz im Moment hat. Von einem deutschen Kollegen habe ich das Wort ‹Brutalität› kennengelernt und Gregor bringt diese ‹Brutalität› auf den Platz. Er ist mental stark und bei der Torverteidigung einer der Besten auf der Welt. Gregor macht aber das Gesamtpaket aus.»

... warum Kobel erst jetzt der beste Schweizer Goalie ist

«Er ist ein Prozess. Gregor ist immer ein guter Goalie gewesen. Aber es gibt verschiedene Ebenen. Gregor hatte schon immer eine grosse Wirkung auf die eigene Mannschaft, die froh ist, ihn im Tor zu haben. Und er hat eine grosse Wirkung auf den Gegner, der nicht gerne gegen Gregor spielt. In Dortmund hat er auch bewiesen, dass er eine grosse Wirkung auf das Stadion hat, als er zum Beispiel gegen Bayern gezeigt hat, dass er – ohne eine Parade zu zeigen – nach 20 Minuten das Stadion im Sack hat. Als Nati-Goalie musst du aber auch eine vierte Ebene beherrschen, nämlich dass du eine Wirkung auch auf die ganze Nation haben kannst. Gregor hat alle Voraussetzungen dafür, dass er auch diese Ebene beherrschen wird.»

«Er hat den richtigen Moment erwischt»
2:03
Foletti zum Sommer-Rücktritt:«Er hat den richtigen Moment erwischt»

... ob sich die Spielanlage der Nati mit Kobel im Tor ändern wird

«Gregor hat sehr grosse Fortschritte mit den Füssen gemacht, weswegen sich nicht allzu viel ändern wird. Auch Dortmund spielt unter dem neuen Trainer vermehrt hinten raus. Gregor hat einen sehr guten langen Ball, was uns die Möglichkeit gibt, nicht nur in Zone 1 konstruktiv zu spielen, sondern mit langen Bällen den Rhythmus zu ändern und direkt in die offensive Zone zu kommen.»

Das Duo Foletti/Sommer gehört in der Nati der Vergangenheit an.
Foto: Toto Marti
1/5

... ein mögliches Versprechen an Kobel, nach der EM die Nummer 1 zu sein

«Als Trainer darfst du niemandem etwas versprechen, sonst machst du einen Fehler. Ich kenne Gregor seit er elf Jahre alt ist. Wir haben eine sehr ehrliche und direkte Kommunikation. Es gab diverse Gespräche, auch sehr persönliche, bei ihm oder bei mir zuhause, während den Zusammenzügen oder bei meinen Besuchen in Dortmund. Er hat immer gewusst, wo er steht in diesem Prozess, der dazu geführt hat, dass er heute die Nummer 1 ist.»

... die Kritik von Kobels Berater Philipp Degen an ihm in den letzten Monaten

«Das ist Teil des Geschäfts, damit habe ich kein Problem. Philipp darf sich äussern, wie er will, für mich ist der wichtigste Ansprechpartner Gregor. Und mit ihm war die Kommunikation immer ehrlich und offen. Entscheidend ist, dass ich weiss, was Gregor denkt, und dass er weiss, wie ich denke.»

«Er muss die Titel jetzt endlich heimbringen»
5:05
Lehmann stellt Kobel infrage:«Er muss die Titel jetzt endlich heimbringen»

... ob Kobel gelitten habe, dass dieser so lange warten musste

«Ja, vielleicht. Aber das ist eine Frage, die nur er beantworten kann. Er hatte seine Vision und wollte unbedingt dieses Ziel erreichen, vielleicht ein bisschen schneller, als er es letztlich erreicht hat. Für mich ist wichtig, dass er den Prozess mitgemacht hat und er verstanden hat, dass jetzt der richtige Moment ist.»

... seine (zu) grosse Nähe zu Yann Sommer

«Das ist die Wahrnehmung der Journalisten. Dass eine Nähe zwischen Yann und mir da ist, ist unbestritten, was nach 14 Jahren Zusammenarbeit aber auch logisch ist. Meine Beziehung ist aber zu allen Torhütern sehr nah, wobei ein Torhüter jeweils selbst entscheidet, wie nah er einen Trainer an sich ran lässt. Auch Sommers Vorgänger Diego Benaglio stand ich sehr nahe, aber auch bei meinen Engagements bei GC oder Luzern hatte ich mit den Torhütern sehr enge Beziehungen. Auch jene zu Gregor ist verdammt eng. Das ist die Voraussetzung, um ehrlich und direkt miteinander kommunizieren zu können.»

... seine Gefühlslage nach dem Rücktritt Sommers

«Es ist ein Mix zwischen glücklich sein, weil er den richtigen Moment erwischt hat, um abzutreten, was als Sportler sehr schwierig ist. Es gibt genügend Beispiele, wo dieser Moment verpasst wurde. Ich bin happy, dass er selber auf diese Idee gekommen ist. Auf der anderen Seite verspüre ich natürlich auch ein bisschen Wehmut, weil ich mit ihm 14 Jahre zusammengearbeitet habe.»

... wie die Kommunikation mit Yann Sommer ablief

«Die Gespräche zwischen uns fanden schon seit längerem statt. Wir hatten bereits ein längeres Gespräch über die Zukunft in Stuttgart, zwölf Stunden nach dem letzten Penalty gegen England. Da habe ich zu ihm gesagt, er solle sich seine Gedanken machen, sich mit seiner Familie und seinen Vertrauten besprechen. Ich bin dann am 2. August nach Mailand gereist, wo wir uns in einem Hotel mehrere Stunden unterhalten haben. Als ich den Zug zurück in die Schweiz genommen habe, wusste ich, dass er aufhören wird.»

... ob es auch einmal Gedanken gab, dass er bei der A-Nati aufhört

«Das war nie ein Thema. Ich bin ja nicht nur für die A-Nationalmannschaft zuständig, sondern auch für die Ausbildung, die Leistungszentren und diverse andere Projekte. Solange der Cheftrainer, wie damals Ottmar Hitzfeld und Vladimir Petkovic oder heute Murat Yakin, zufrieden ist mit meiner Arbeit, ist es kein Thema, dass ich nicht weiter die A-Nati betreue. Ich habe unheimlich Spass. Und was ich da bei der Nati erlebe, kann ich auch in meine tägliche Arbeit mit den Junioren und in die Ausbildung einfliessen lassen. Wenn einmal ein Trainer kommt, der sagt, er könne mit Fox nichts anfangen, dann muss ich schauen, was ich machen werde. Aber wir alle, Verband, Cheftrainer und Staff, haben noch Bock und freuen uns, mit Gregor in diese neue Kampagne zu gehen.»

... die zukünftige Nummer 2

«Diese ist noch nicht bestimmt. Wir schauen jeweils das Momentum an, jetzt sind Jonas Omlin und Yvon Mvogo dabei, wer dann im Oktober und im November aufgeboten wird, schauen wir von Mal zu Mal. Das einzige, was klar ist, ist, dass Gregor die Nummer 1 ist.»

Liga A, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Portugal
Portugal
2
2
6
2
Kroatien
Kroatien
2
0
3
3
Polen
Polen
2
0
3
4
Schottland
Schottland
2
-2
0
Liga A, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Italien
Italien
2
3
6
2
Frankreich
Frankreich
2
0
3
3
Belgien
Belgien
2
0
3
4
Israel
Israel
2
-3
0
Liga A, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
2
5
4
2
Niederlande
Niederlande
2
3
4
3
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
2
-3
1
4
Ungarn
Ungarn
2
-5
1
Liga A, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Dänemark
Dänemark
2
4
6
2
Spanien
Spanien
2
3
4
3
Serbien
Serbien
2
-2
1
4
Schweiz
Schweiz
2
-5
0
Liga B, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Georgien
Georgien
2
4
6
2
Albanien
Albanien
2
0
3
3
Tschechien
Tschechien
2
-2
3
4
Ukraine
Ukraine
2
-2
0
Liga B, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Griechenland
Griechenland
2
5
6
2
England
England
2
4
6
3
Irland
Irland
2
-4
0
4
Finnland
Finnland
2
-5
0
Liga B, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Slowenien
Slowenien
2
3
4
2
Norwegen
Norwegen
2
1
4
3
Österreich
Österreich
2
-1
1
4
Kasachstan
Kasachstan
2
-3
1
Liga B, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Türkei
Türkei
2
2
4
2
Wales
Wales
2
1
4
3
Island
Island
2
0
3
4
Montenegro
Montenegro
2
-3
0
Liga C, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schweden
Schweden
2
5
6
2
Slowakei
Slowakei
2
3
6
3
Aserbaidschan
Aserbaidschan
2
-4
0
4
Estland
Estland
2
-4
0
Liga C, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Rumänien
Rumänien
2
5
6
2
Kosovo
Kosovo
2
1
3
3
Zypern
Zypern
2
-3
3
4
Litauen
Litauen
2
-3
0
Liga C, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belarus
Belarus
2
1
4
1
Bulgarien
Bulgarien
2
1
4
3
Nordirland
Nordirland
2
1
3
4
Luxemburg
Luxemburg
2
-3
0
Liga C, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
2
2
4
2
Armenien
Armenien
2
1
3
3
Lettland
Lettland
2
-2
3
4
Färöer
Färöer
2
-1
1
Liga D, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
San Marino
San Marino
1
1
3
2
Gibraltar
Gibraltar
1
0
1
3
Liechtenstein
Liechtenstein
2
-1
1
Liga D, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Moldawien
Moldawien
1
2
3
2
Malta
Malta
2
-1
3
3
Andorra
Andorra
1
-1
0
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?