Nati-Sorgen um «unverzichtbaren» Embolo
Hilfe! Wer schiesst unsere EM-Tore?

Für Nati-Trainer Murat Yakin ist er «unverzichtbar» – und nun das: Starstürmer Breel Embolo muss verletzt vom Platz, wenige Tage vor Bekanntgabe des EM-Kaders.
Publiziert: 13.05.2024 um 19:35 Uhr
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Aktualisiert: 13.05.2024 um 19:39 Uhr
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Sebastian WendelReporter Fussball

Mit mehr Selbstvertrauen ist die Schweizer Nationalmannschaft wohl noch nie an eine Europameisterschaft gereist: im Tor mit Yann Sommer ein frischgebackener italienischer Meister, als Stellvertreter der Champions-League-Finalist Gregor Kobel. Im Abwehrzentrum befindet sich Manuel Akanji mit Manchester City auf Titelkurs in England und persönlich in der Form seines Lebens. Eine Reihe weiter vorne rückt Ende Mai mit Granit Xhaka der «König von Leverkusen» ins EM-Camp ein, auch er auf dem Zenit seines Schaffens. 

Die Nati-Achse in Hochform? Nicht ganz! Der Blick auf die Offensivabteilung trübt das erfreuliche Gesamtbild. Und treibt Murat Yakin wenige Tage vor der Verkündung seines EM-Kaders langsam, aber sicher die Sorgenfalten auf die Stirn. Die Situation ist derart dramatisch, dass sich die Frage stellt: Wer schiesst unsere EM-Tore?

Breel Embolo? Er ist in Yakins Augen für die Torproduktion vorgesehen, der Nati-Trainer gab Embolo zuletzt eine Stammplatz-Garantie und adelte ihn als «unverzichtbaren» Spieler. Doch nun das: Am Sonntag musste der Monaco-Profi im Ligaspiel gegen Montpellier (2:0) kurz vor der Pause verletzt vom Platz. Bekannt ist, dass Embolo Schmerzen im Oberschenkel verspürte. Ob der Vorfall seine EM-Teilnahme gefährdet oder gar verhindert, ist offen. Am Montag unterzog sich Embolo genaueren Untersuchungen, das Ergebnis steht noch aus.

Breel Embolo: Ist der Starstürmer der Schweizer Nati an der EM fit?
Foto: TOTO MARTI
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Embolo nicht das einzige Sorgenkind

Neben Breel Embolo gibt es in der Schweizer Nati wenige Tage vor der Bekanntgabe des EM-Kaders weitere Sorgenkinder. Augsburg-Profi Ruben Vargas musste am Wochenende wie Embolo schon vor der Pause verletzt ausgewechselt werden, das 0:1 gegen Stuttgart dürfte sein letztes Ligaspiel in dieser Saison gewesen sein. Wie bei Embolo gibt es auch beim offensiv variablen Ex-Luzerner noch keine genaue Diagnose. Schon länger steht ein Fragezeichen hinter dem Gesundheitszustand von Innenverteidiger Fabian Schär, der in den Testländerspielen viel Werbung in eigener Sache betreiben konnte. Er leidet an einer Oberschenkelverletzung und wird für Newcastle in dieser Saison wohl nicht mehr spielen. In noch grösserer Gefahr ist die EM-Teilnahme für Mittelfeldspieler Denis Zakaria: Embolos Teamkollege bei der AS Monaco hat ebenfalls muskuläre Probleme, sein Trainer Adi Hütter hatte zuletzt nicht mehr viel Hoffnung auf eine rechtzeitige Genesung.

Das Nati-Programm

17. Mai: Bekanntgabe EM-Kader

27. Mai: Start Vorbereitungscamp in St. Gallen

4. Juni: Testspiel gegen Estland (in Luzern)

8. Juni: Testspiel gegen Österreich (in. St. Gallen)

10. Juni: Abreise ins EM-Camp in Stuttgart

15. Juni: Erstes EM-Spiel gegen Ungarn (in Köln)

19. Juni: Zweites EM-Spiel gegen Schottland (in Köln)

23. Juni: Drittes EM-Spiel gegen Deutschland (in Frankfurt)

Neben Breel Embolo gibt es in der Schweizer Nati wenige Tage vor der Bekanntgabe des EM-Kaders weitere Sorgenkinder. Augsburg-Profi Ruben Vargas musste am Wochenende wie Embolo schon vor der Pause verletzt ausgewechselt werden, das 0:1 gegen Stuttgart dürfte sein letztes Ligaspiel in dieser Saison gewesen sein. Wie bei Embolo gibt es auch beim offensiv variablen Ex-Luzerner noch keine genaue Diagnose. Schon länger steht ein Fragezeichen hinter dem Gesundheitszustand von Innenverteidiger Fabian Schär, der in den Testländerspielen viel Werbung in eigener Sache betreiben konnte. Er leidet an einer Oberschenkelverletzung und wird für Newcastle in dieser Saison wohl nicht mehr spielen. In noch grösserer Gefahr ist die EM-Teilnahme für Mittelfeldspieler Denis Zakaria: Embolos Teamkollege bei der AS Monaco hat ebenfalls muskuläre Probleme, sein Trainer Adi Hütter hatte zuletzt nicht mehr viel Hoffnung auf eine rechtzeitige Genesung.

Das Nati-Programm

17. Mai: Bekanntgabe EM-Kader

27. Mai: Start Vorbereitungscamp in St. Gallen

4. Juni: Testspiel gegen Estland (in Luzern)

8. Juni: Testspiel gegen Österreich (in. St. Gallen)

10. Juni: Abreise ins EM-Camp in Stuttgart

15. Juni: Erstes EM-Spiel gegen Ungarn (in Köln)

19. Juni: Zweites EM-Spiel gegen Schottland (in Köln)

23. Juni: Drittes EM-Spiel gegen Deutschland (in Frankfurt)

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Auch wenn alles halb so schlimm sein sollte: Alleine die Tatsache, dass Embolo schon wieder gesundheitliche Probleme plagen, macht das Fragezeichen hinter seinem Formstand an der EM noch grösser, als es das eh schon war. Das Risiko, dass er sich während des Turniers verletzt, ist per se grösser als bei anderen Spielern. Nach einer langen Zwangspause, wie sie Embolo wegen seines im vergangenen Sommer erlittenen Kreuzbandrisses hatte, ist der Körper jedes Fussballers anfällig für Folgeverletzungen. 

Keine Alternativen zu Embolo

Als Yakin Embolo im März in den Adelsstand hob, befand sich dieser mitten in der Reha, das Comeback nach seinem Kreuzbandriss war noch nicht in Aussicht. Dass er damals einen Spieler, der in der laufenden Saison noch keine Wettkampfminute in den Beinen hatte, als «unverzichtbar» erklärte, offenbarte Yakins Verzweiflung, wenn es um seinen vordersten Mannschaftsteil geht.

Ebenbürtige Alternativen bei einem allfälligen Embolo-Out gibt es keine. Cedric Itten (YB) und Haris Seferovic (Al-Wasl) sind zwar gelernte Neuner. Aber während Itten tief in der Formkrise steckt, lässt Seferovic die Karriere in Dubai ausklingen. In den Testspielen im März gegen Dänemark (0:0) und Irland (1:0) erhielten Noah Okafor (Milan) und Zeki Amdouni (Burnley) eine Chance im Sturmzentrum, nutzten diese aber nicht. Ihre Auftritte zwangen Yakin zum Fazit, dass es ganz vorne kein Vorbeikommen an einem halbwegs fitten Embolo gibt. 

Der Nati-Trainer liess durchblicken, dass für die EM-Nominierung das Momentum eine grosse Rolle spiele. Also der Formstand der Kandidaten. Darum galt zuletzt YBs Joel Monteiro (noch kein Nati-Einsatz) als mögliche Überraschung im Kader. Doch nach dessen Knöchelverletzung, die Monteiro mehrere Wochen ausser Gefecht setzt, hat sich ein Aufgebot ziemlich sicher erübrigt. 

In einem Monat startet das Schweizer EM-Abenteuer gegen Ungarn. Über zu wenig Arbeit bis dahin kann sich Murat Yakin nicht beklagen.

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Serbien
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