U21-Marathon-Mann Domgjoni
Dank Domgjoni fiebern auch Kroaten mit U21-Nati mit

Heute gegen Kroatien tritt Leisetreter Toni Domgjoni aus dem Schatten. Sogar die Gegner schauen ihm ganz genau auf die Füsse.
Publiziert: 28.03.2021 um 10:52 Uhr
|
Aktualisiert: 01.04.2021 um 09:12 Uhr
Domgjoni ist ein höchst unangenehmer Gegenspieler, auch für die Stars aus England.
Foto: imago images/PA Images
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Michael Wegmann

Ob bei der U21-Nati oder beim FCZ, Toni Domgjoni ist weder laut noch spektakulär. Er ist leise, zuverlässig, ballsicher und unglaublich laufstark. Der Typ Arbeiter, der den Künstlern im Team den Rücken freihält, der schaut, dass der Motor läuft. Eigentlich fällt der defensive Mittelfeldspieler ja erst auf, wenn er fehlt.

Nicht so heute! Im zweiten EM-Gruppenspiel der U21 gegen Kroatien werden ihm auch die gegnerischen Fans genau auf die Füsse schauen. Denn Domgjoni spielt gegen sein Heimatland. Der schweizerisch-kroatische Doppelbürger ist nicht nur in Kroatien geboren, er hat da auch gelebt, bis er als Elfjähriger zusammen mit seiner Mutter seinem Vater in die Schweiz gefolgt ist.

Viel Anlaufzeit habe er in seiner neuen Heimat nicht gebraucht, erinnert sich Domgjoni, «ich fühlte mich sehr schnell integriert. Der Fussball hat mir dabei sicher geholfen!»

«Meine Eltern drücken natürlich der Schweiz die Daumen!»

Klar will der Leisetreter vor dem Spieler gegen Kroatien nicht zu viel Aufsehen erregen. Auf die Frage, ob diese Partie für ihn speziell sei, meint er cool, dass er nicht zum ersten Mal gegen Kroatien spielen würde. Er sagt: «Dieses Spiel ist für uns alle sehr wichtig und besonders.»

Auch seine Eltern, die einst aus dem Kosovo nach Kroatien ausgewandert sind und später eben in die Schweiz kamen, seien deshalb nicht im Dilemma, meint er und schmunzelt. «Sie drücken natürlich der Schweiz die Daumen. Sie sind immer für mich!» Und dank ihm gibt es sogar im Land des Gegners Leute, die vor dem TV die Schweiz unterstützen würden. «Auch all meine Verwandten sind sicher für mich», sagt der 22-Jährige. Er selbst drückt selbstverständlich in jedem Spiel den Kroaten die Daumen, in welchen die Schweiz nicht involviert ist.

Die Ausgangslage für den Knüller ist einfach: Kroatien steht bereits mit dem Rücken zur Wand und braucht nach dem 0:1 gegen Portugal gegen Domgjoni & Co. einen Sieg. «Klar ist es ein Vorteil, dass wir gegen England gewonnen haben. Aber es wird deshalb nicht einfacher. Wir brauchen wieder volle Konzentration und eine geschlossene Mannschaftsleistung», so der Zürcher.

Extra-Training, Extra-Schlaf und Reis mit Lachs

Wie es eigentlich jeder tut, will auch Domgjoni den besonderen Geist in dieser Truppe herausstreichen. «Die Stimmung ist top in dieser Mannschaft, der Teamgeist hervorragend.» Und auch wenn es zwischen Romands und Deutschschweizern teils Sprachbarrieren gibt, ein Röstigraben existiert nicht. «Vielleicht liegt es auch daran, dass wir alle in etwa gleich alt sind. Aber wir verstehen uns wirklich perfekt.»

Wie schon gegen England will er auch heute seinen Teil zum Erfolg beitragen und wieder Kilometer fressen. Das Rezept für seine Ausdauer tönt simpel. Extra-Trainings. Extra-Schlaf. Und ein striktes Essregime. «Die richtige Ernährung ist für einen Profisportler sehr wichtig», sagt er. Reis mit Lachs oder Poulet isst er am liebsten.

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Kroatien
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Italien
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Frankreich
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Belgien
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Israel
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Niederlande
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Bosnien und Herzegowina
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Ungarn
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Dänemark
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Spanien
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Serbien
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Schweiz
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Georgien
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Tschechien
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Ukraine
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Griechenland
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England
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Irland
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Finnland
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Slowakei
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