Wer sicher dabei ist – und wer zittern muss
Endlich lüftet Yakin das Geheimnis

Am Freitag gibt Nati-Trainer Murat Yakin sein vorläufiges Kader für die EM in Deutschland bekannt. Blick sagt voraus, wer sicher dabei ist, wer zittern muss und wer sich empfehlen darf.
Publiziert: 16.05.2024 um 16:58 Uhr
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Aktualisiert: 17.05.2024 um 08:48 Uhr

Am Freitag gibt Nati-Trainer Murat Yakin im Olympischen Museum in Lausanne sein EM-Kader bekannt. Blick sagt, wer fix dabei ist, wer sich empfehlen darf, wer die Problemkinder sind und für wen es eng wird.

Die Fixstarter

Das Gerüst der Mannschaft steht. Doch die meisten Stars wie Yann Sommer, Granit Xhaka, Manuel Akanji und Co. erhalten noch eine kurze Verschnaufpause und werden frühestens am 31. Mai, viele wohl aber erst am 3. Juni ins Camp in St. Gallen einrücken, wenn die Abstellungsfrist der Uefa beginnt. Gregor Kobel spielt mit Dortmund noch den Champions-League-Final im Wembley (1. Juni), Fabian Schär und Noah Okafor sind mit ihren Klubs auf Werbetour in Down Under. Die Spieler der Cupfinalisten Lugano und Servette kommen erst am 3. Juni wie auch Xherdan Shaqiri, der mit Chicago Fire am 1. Juni noch ein Meisterschaftsspiel bestreitet.

Die Problemkinder

Etliche verletzte Spieler sorgen bei Yakin für Sorgenfalten. Allen voran Breel Embolo, der sich einen Muskelfaserriss zugezogen haben soll, aber trotzdem im Aufgebot stehen wird. Weil der Nati-Coach auf den Monaco-Stürmer schlicht nicht verzichten kann, auch wenn dieser beim EM-Auftaktspiel gegen Ungarn in einem Monat noch nicht ganz fit sein sollte. Ein grosses Fragezeichen gibt es auch bei Denis Zakaria, dessen EM-Teilnahme laut Aussage von Monaco-Trainer Adi Hütter «gefährdet ist». Auch Fabian Schär und Ruben Vargas waren zuletzt verletzt, sind aber ganz oder teilweise wieder im Training. Und dann gibts noch jene, die seit Wochen oder Monaten auf Formsuche sind – allen voran Zeki Amdouni und Noah Okafor.

Einen Monat vor dem EM-Auftakt gibt Murat Yakin das Schweizer EM-Kader bekannt.
Foto: TOTO MARTI
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Die Casting-Kandidaten

Auch aufgrund diverser Absenzen in der ersten Camp-Woche (ab dem 27. Mai) wird Yakin deutlich mehr als die letztlich 26 EM-Fahrer in seinem ersten Aufgebot nominieren. Laut Blick-Informationen sollen diverse Spieler aus der U21 die Chance erhalten, sich im A-Team zu präsentieren. Zu rechnen ist mit Spielern wie Becir Omeragic, Fabian Rieder und Ardon Jashari und dem Goalie-Duo Pascal Loretz/Marvin Keller. Auch Luzerns Luca Jaquez ist auf Yakins Radar. Sehr gute Chancen hat Leonidas Stergiou, der sich beim künftigen Champions-League-Teilnehmer Stuttgart einen Stammplatz erkämpft und bei den Schwaben einen Vierjahresvertrag unterzeichnet hat.

Andere wie die Offensivleute Andi Zeqiri und Steven Zuber, der sein letztes von 52 Länderspielen vor knapp einem Jahr in Andorra bestritt, dürften die Chance erhalten, sich für das endgültige Kader aufzudrängen. YB-Stürmer Joël Monteiro wird fristgerecht den Schweizer Pass erhalten. Bei YB rechnen sie damit, dass er nach seiner Sprunggelenkverletzung beim Saisonabschluss in der Super League sein Comeback geben wird. Neben Monteiro könne ein weiterer YB-Profi den Sprung ins Kader schaffen: Filip Ugrinic ist nach seinem Zehenbruch rechtzeitig fit geworden, Yakin steht auf den dynamischen und torgefährlichen Mittelfeldspieler. 

Die praktisch Chancenlosen

Yakin hatte immer wieder und auch beim letzten Zusammenzug im März klargemacht, dass bei den Wackelkandidaten das Momentum bei der Nominierung eine entscheidende Rolle spielen wird. Sprich, dass Spieler, die sich im Frühjahr in ihren Klubs aufdrängen, auf den EM-Zug springen könnten. Bei Spielern wie Christian Fassnacht und Haris Seferovic, der sein letztes Spiel mit Al-Wasl in Dubai am 2. Juni bestreitet, ist das nicht passiert. Und YB-Stürmer Cedric Itten war zuletzt im Formtief.

Ob Yakin auf sie zählen wird, ist mehr als fraglich. Und dass Miro Muheim, der mit dem HSV den Aufstieg verpasst hat, sein erstes Aufgebot erhält, ist ebenfalls nicht anzunehmen. Es gibt zwar einige interessante Schweizer Profis wie Muheim in zweithöchsten Ligen – doch Yakins Nominations-Strategie der vergangenen Jahre führt zum Schluss, dass Spieler aus unterklassigen Wettbewerben beim Nati-Trainer keine Chance haben.

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