Nati-Captain Granit Xhaka über Prag-Pleite

«Das war ein ganz komisches Spiel»

Granit Xhaka (29) gegenüber SRF: «Wir haben gut begonnen, hatten ein gutes Gefühl zu Beginn. Fussball ist so, wir haben eine fast Hundertprozentige von Breel Embolo. Und beide Tore waren komisch, eines vom Einwurf, das andere ist eine abgefälschte Flanke. Aber wir hatten Chancen, auch selber zu treffen. Es war tatsächlich ein ganz komisches Spiel. Wir hatten vor allem in der ersten Hälfte viele Ballverluste, die Ordnung stimmte nicht. Wir wollten zwar ein Pressing aufziehen, aber irgendwie haben wir das nicht richtig geschafft. Es ist ein Prozess, aus dem wir heute lernen müssen. Wir werden das Spiel analysieren, was gut war, was schlecht war. Am Sonntag gegen Portugal müssen wir auf jeden Fall anders auftreten. Es ist schade. Wir wollten eigentlich heute drei Punkte einfahren, habens aber leider nicht geschafft. Wir machten individuelle Fehler, Fehlpässe, die wir sonst nicht machen. Klar, es ist eine lange Saison, die wir hinter uns haben. Das spielt auch eine Rolle. Aber es war insgesamt ein ganz komisches Spiel. Ich weiss nicht, ob Tschechien diese drei Punkte wirklich verdient hat. Wir hätten sie jedenfalls auch nicht verdient. Jetzt haben wir null Punkte nach dem ersten Spiel, wollen aber trotzdem das Positive mitnehmen.»

Murat Yakin gegenüber SRF: «Wir hatten in beiden Hälften eine gute Startphase. Bevor wir die Tore kriegen, haben wir auf unserer Seite glasklare Torchancen, die wir nicht verwertet haben. Dann kommen die zwei Zufallsprodukte. Klar, das kann passieren. Wir haben weiterhin nach vorne gespielt, eine gute Reaktion gezeigt, waren im Spiel. Ich habe sehr viel positive Aspekte gesehen. Aber der gegnerische Goalie hat mehrmals sehr gut pariert. Das Spiel sieht ganz anders aus, wenn wir in Führung gehen. Zum Einwurf-Gegentor: Der Ball wird länger und länger, dann fällt er am zweiten Pfosten rein. Genau gleich beim zweiten Gegentreffer. Wir haben offensiv aber auch gute Kombinationen gehabt und uns Torchancen erspielt. Die Umschaltphase haben wir gut getroffen, es war sehr viel Tempo im Spiel. Doch die Präzision hat ein wenig gefehlt. Es war auch ein Gegner hier, der sehr gut verteidigt hat. Sie waren sehr aggressiv und lauffreudig. Trotzdem hatten wir viel Ballbesitz, gute Seitenwechsel. Gerade bei unserem Tor, das war genau so eine Szene, die über aussen entstand, den Ball einfach mal in den Sechzehner reingespielt. Bei solchen Bällen hatte der Gegner mehr Glück. Ich habe lieber eine herausgespielte Szene. Und das hat mir gefallen. Sie hatten zwei Zufallsprodukte, und so muss ich jetzt eine Niederlage erklären, was schwierig ist. Aber die Mannschaft hat heute den Fussball gezeigt, den wir uns vorgenommen haben. Wenn die Tore kommen, dann entscheiden wir das Spiel mit vielleicht 4:2 oder 5:3 für uns. Wenn man am Schluss den gegnerischen Goalie loben muss, haben wir vieles richtig gemacht.»

Yann Sommer gegenüber SRF: «Das war ein schwieriger Match, gegen einen sehr aggressiven Gegner, der ein hohes Pressing spielte, was es uns nicht einfach machte, einen guten Spielaufbau zu gestalten. Die Tore? Ich muss es nochmals anschauen. Es waren schwierige Situationen. Wir hatten etwas Mühe. So etwa mit dem einen Einwurf oder mit gewissen Flanken. Das haben sie auch gut gemacht, das muss man auch sagen. Es ist eine sehr bittere Niederlage. Das System hat damit überhaupt nichts zu tun. Es ist immer schwierig, wir sind heute nicht gut ins Spiel gekommen, wir waren nicht gut auf dem Platz in der ersten Halbzeit. Und dann ist es schwierig, nochmals einen Exploit zu machen. Trotzdem muss man sagen, dass wir uns sehr, sehr gute Chancen herausgespielt haben. Das sah gut aus. Wenn wir ein wenig effizienter sind, läuft der Match vielleicht nochmals anders. So läufts halt manchmal. Jetzt nehmen wir diese Niederlage, analysieren sie gut und dann schauen wir vorwärts. Wir haben zu Beginn die Räume nicht gefunden hinter ihrer Kette. In der zweiten Halbzeit haben wir das besser gemacht, hatten eine bessere Aufteilung, mehr Sicherheit am Ball, mehr Qualität – und das müssen wir mitnehmen für die nächsten Spiele.»

Liga A, Gruppe 1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Portugal	2	2	6
	2	Kroatien	2	0	3
	3	Polen	2	0	3
	4	Schottland	2	-2	0

Liga A, Gruppe 2

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Italien	2	3	6
	2	Frankreich	2	0	3
	3	Belgien	2	0	3
	4	Israel	2	-3	0

Liga A, Gruppe 3

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Deutschland	2	5	4
	2	Niederlande	2	3	4
	3	Bosnien und Herzegowina	2	-3	1
	4	Ungarn	2	-5	1

Liga A, Gruppe 4

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Dänemark	2	4	6
	2	Spanien	2	3	4
	3	Serbien	2	-2	1
	4	Schweiz	2	-5	0

Liga B, Gruppe 1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Georgien	2	4	6
	2	Albanien	2	0	3
	3	Tschechien	2	-2	3
	4	Ukraine	2	-2	0

Liga B, Gruppe 2

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Griechenland	2	5	6
	2	England	2	4	6
	3	Irland	2	-4	0
	4	Finnland	2	-5	0

Liga B, Gruppe 3

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Slowenien	2	3	4
	2	Norwegen	2	1	4
	3	Österreich	2	-1	1
	4	Kasachstan	2	-3	1

Liga B, Gruppe 4

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Türkei	2	2	4
	2	Wales	2	1	4
	3	Island	2	0	3
	4	Montenegro	2	-3	0

Liga C, Gruppe 1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Schweden	2	5	6
	2	Slowakei	2	3	6
	3	Aserbaidschan	2	-4	0
	4	Estland	2	-4	0

Liga C, Gruppe 2

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Rumänien	2	5	6
	2	Kosovo	2	1	3
	3	Zypern	2	-3	3
	4	Litauen	2	-3	0

Liga C, Gruppe 3

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Belarus	2	1	4
	1	Bulgarien	2	1	4
	3	Nordirland	2	1	3
	4	Luxemburg	2	-3	0

Liga C, Gruppe 4

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Nordmazedonien	2	2	4
	2	Armenien	2	1	3
	3	Lettland	2	-2	3
	4	Färöer	2	-1	1

Liga D, Gruppe 1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	San Marino	1	1	3
	2	Gibraltar	1	0	1
	3	Liechtenstein	2	-1	1

Liga D, Gruppe 2

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Moldawien	1	2	3
	2	Malta	2	-1	3
	3	Andorra	1	-1	0