Platzwart wünscht sich ein weiteres Traumtor von Shaqiri
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Hohe Erwartungen an Shaqiri:«Der Platzwart hat mir schon Druck gemacht»

Platzwart setzt Zauberzwerg unter Druck
Shaq: «Er will ein Tor wie gegen Polen sehen»

Xherdan Shaqiri (29) bestreitet mit der EM sein fünftes grosses Turnier. Einen Tag vor dem Test gegen die USA spricht der 89-fache Internationale offen wie immer.
Publiziert: 29.05.2021 um 18:05 Uhr
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Aktualisiert: 29.05.2021 um 20:31 Uhr
Max Kern (Text) und Sebastian Rieder (Videos)


Shaq über seinen Fitness-Zustand …

«Ich fühle mich gut, ich bin fit, ich nehme mir etwas vor für dieses Turnier. Was? Das behalte ich für mich … Ich, wir freuen uns schon länger auf dieses Turnier. Leider musste es um ein Jahr verschoben werden. Deshalb freuen wir uns jetzt schon eineinhalb Jahre. Ich bin froh, dass es endlich losgeht. Wir wollen erfolgreich sein, ich will Erfolg haben. Aber eine Endrunde ist immer schwierig, da spielt auch immer die Form mit.»

über die gute Altersdurchmischung in der Nati …

Unvergessen: Shaqiri zaubert im Achtelfinal gegen Polen mit einem Traumtor.
Foto: freshfocus
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«Für mich spielt das Alter keine grosse Rolle. Für mich gibts nur gut oder schlecht. Sicher haben einige in der Mannschaft eine gewisse Erfahrung, wir wissen, was auf uns zukommt. Das kann nur ein Plus sein. Wir müssen über die Grenzen gehen, um bestehen zu können. Wir sind hungriger, aber erst müssen wir jetzt an dieser EM einmal die Gruppe überstehen.»

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über die Turnier-Erfahrung …

«Die kannst du dir nicht kaufen, die musst du dir erarbeiten. Zum Glück haben wir uns in den letzten Jahren immer qualifiziert. Das ist sicher auch ein Verdienst unseres Verbandes. Viele haben Respekt vor uns, sehen uns als grosses Team. Das ist sicher auch eine Chance für uns, um zu zeigen, wie gut wir sind.»

über die EM als Sprungbrett …

«Man weiss ja nie, was im Fussball passiert. Der Fussball ist sehr lebendig. Aber ich habe noch zwei Jahre Vertrag bei Liverpool, mache mir keinen Stress. Meine volle Konzentration gilt dem Turnier, sonst gibts keinen Platz.»

über seinen Transfer zum FC Liverpool ...

«Das war eine sehr gute Entscheidung. Ich glaube, die drei letzten Jahre waren sehr gut. Unglaublich, was wir alle zusammen erreicht haben. Beim Champions-League-Halbfinale in Barcelona war ich mittendrin. Ich bin sehr stolz, was ich in Liverpool geleistet habe. Ich war auch öfters verletzt, habe mich aber immer wieder zurückgekämpft. Ich bin sehr zufrieden, was ich erreicht habe in den letzten drei Jahren. Die mentale Stärke ist dabei sehr wichtig. Viele Spieler wären depressiv geworden. Es ist nicht immer einfach, wenn du ein paar Monate verletzt bist und alleine im Ausland lebst. Dann siehst du deine wahren Freunde. Und wenn dazu noch viele gegen dich schiessen, ist es auch nicht einfach. Doch ich habe all das in meiner ganzen Karriere sehr gut gemeistert.»

über Druck …

«Da hab ich ein gutes Beispiel: Der Platzwart hier in Bad Ragaz hat zu mir gesagt, er wolle an der EM wieder ein solches Tor von mir sehen wie gegen Polen. Ich sagte: Warte! Ich bin schon froh, wenn ich ein normales Tor schiesse. Klar, ich habe bisher an jedem Turnier etwas Spezielles gemacht. Aber es ist wichtiger, dass ich der Mannschaft helfen kann, als ein spektakuläres Tor zu schiessen. Druck ist immer da, damit muss man leben können. Ich bin ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann.»

über seine Handy-Gepflogenheiten …

«Admir Mehmedi macht sich immer lustig über mich, weil ich dauernd am Handy sei. Aber ich glaube, ich könnte problemlos einen Tag ohne Handy sein, wenn ich weiss, dass es meiner Familie gut geht.»

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