Als «Very Bad Trip» kam 2009 der Millionenerfolg «The Hangover» in Frankreich und in der Romandie in die Kinos. Zusammen mit Elvis Presleys 40. Todestag inspiriert dieser CC zu seinem eigenen Streifen. Er nennt ihn «Valais Bad Trip». Und erzählt, wie es dazu kam.
«1977 flog ich mit meinem Xamax-Kumpel, dem leider verstorbenen Jean-Michel Decastel, Bruder von Xamax-Coach Michel, nach Hawaii. Wir hatten nur ein Ziel: Elvis live sehen! Wir sparten dafür das gesamte Geld, das wir als blutjunge Profis verdient hatten. 15'000 Franken pro Nase kostete der Trip. Und dann sahen wir ihn: den King. Alternd zwar, fett geworden. Aber es war der King!» Ein paar Monate später stirbt Presley. Das ist nun vierzig Jahre her. Und CC ist immer noch Fan. «Ich schaue mir sogar Konzerte von ihm am TV an», sagt er.
Nachdem er bereits Napoleon oder Jesus interpretierte, sollte es nun der King of Rock’n’Roll sein. Und zwar richtig! CC fliegt mit drei Schauspielern/Komikern, die ihn im Film und auf der Bühne unterstützen, nach Vegas. Dreht im weltberühmten Bellagio. Dem Hotel, das Brad Pitt, George Clooney und Matt Damon in «Ocean’s Eleven» ausrauben. Kein billiger Spass! «Ich musste eine Garantie über eine Versicherungssumme von einer Million Dollar vorweisen», so CC, der als Elvis in den Foyers des Hotels ein bunter Hund ist. Insgesamt wird ihn der Vegas-Trip 150'000 Franken kosten. «Was soll ich machen?», fragt er rhetorisch. «Die Leute erwarten an unserer Gala immer mehr. Also realisiere ich immer verrücktere Dinge, um das Niveau zu steigern.» Und weil die Walliser ihn einmal pro Jahr herumalbern sehen wollen, gibt er dem Volk, was es will. «Und es macht mir Spass, ja.»
Vier Tage dreht die Walliser Crew, die von einer Produktionsfirma aus L.A. unterstützt wird. Im Bellagio, in der einst Boxer Floyd Mayweather gehörenden 300-Quadratmeter-Suite im Palms, in einer Zwölf-Meter-Stretch-Limo, einem Traum in Pink, und in einem roten Ford Mustang Cabrio Jahrgang 1968 in der Mojave-Wüste.
Die weltberühmte Sauerkraut-Gala steigt 2018 am 10. März. Dieses Jahr brachte sie ihm einen Reingewinn von 1,2 Millionen Franken ein. Da darf man sich auch mal ein in New York angefertigtes Elvis-Kostüm leisten. Und zur Belohnung einen Grand-Canyon-Trip im Helikopter.