Yanick Brecher hext FCZ im Derby zum Sieg
3:11
FC Zürich – GC 2:1:Yanick Brecher hext FCZ im Derby zum Sieg

15 verschiedene Nationalitäten
Abrashi: «Wir reden alle Englisch untereinander»

Noch harmonieren die vielen Fussball-Söldner bei GC nicht wie erhofft. An der Sprache liege es nicht, sagt Captain Abrashi, der gegen YB gesperrt ist.
Publiziert: 30.09.2023 um 14:27 Uhr
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Michael WegmannStv. Fussballchef

Ex-GC-Trainer Rolf Fringer kritisiert im Blue-Studio das Verhalten von GC vor dem entscheidenden 0:2 durch FCZ-Joker Antonio Marchesano. Seko hätte genügend Zeit gehabt, um den Ball in Ruhe anzunehmen, so Fringer. «Da muss jemand rufen: ‹Seko, du bist allein!›».

Da fragt man sich sofort: Auf welche Sprache denn? Neben Seko stehen in der GC-Defensive mit Tobers ein Lette, mit Abels ein Holländer und mit dem kurz davor für den Franzosen Matam eingewechselten Paskotsi ein Este. Der Einzige, der in der Defensive «Du bist allein!» auf Deutsch hätte rufen können, wäre Goalie Justin Hammel, ein gebürtiger Basler. Nur hätte ihn Seko gar nicht verstanden, denn dieser ist Japaner.

Abrashi verrät: «Wir reden Englisch untereinander»

GC in der Saison 2023/24? Das ist multikulti. Die Spieler kommen aus der ganzen Welt. Mabil ist südsudanesisch-australischer Doppelbürger, Corbeanu kanadischer – und Babunski nordmazedonischer Nationalspieler, um noch drei weitere zu nennen. Insgesamt 15 verschiedene Nationalitäten sind in der Kabine. Gewisse Abstimmungsprobleme dürfen nicht verwundern.

Beim 2:0 von FCZ-Joker hat GC in der Defensive Abstimmungsprobleme. Marchesano (r.) jubelt, Seko (M.) ist am Boden, Keeper Hammel geschlagen.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
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Wie verständigt sich der zusammengewürfelte Haufen? «Wir reden Englisch untereinander. Mittlerweile spricht und versteht auch Seko Englisch. Er hätte es verstanden, doch leider hat keiner gerufen», sagt Amir Abrashi.

Der GC-Captain glaubt nicht, dass die verschiedensten Nationalitäten der Grund für den schwachen Saisonstart (5 Punkte in 8 Spielen) ist. Viel eher, dass man das Kader erst gegen Ende des Transferfensters zusammenhatte. «Wir trainieren erst rund zwei Wochen in Vollbesetzung, da ist es klar, dass die Automatismen noch nicht wirklich funktionieren.»

«Niederlage gegen den FCZ schmerzt immer noch»

Um schneller zusammenzuwachsen, organisiert Abrashi schon mal ein Team-Essen, vor dem Derby verschickt er Videoausschnitte früherer Duelle gegen den FCZ, um den Neuen die grosse Bedeutung dieses Spiels vor Augen zu führen. In Punkte hat es sich nicht ausbezahlt. Doch trotz Niederlage, die Leistung der Fussballsöldner gegen den FCZ war viel besser als Tage zuvor beim 0:0 gegen St. Gallen. Abrashi: «Die Niederlage gegen den FCZ ist sehr bitter, sie schmerzt immer noch. Aufgrund der Chancen hätten wir mindestens einen Punkt verdient gehabt.»

Der 33-jährige Mittelfeld-Puncher weiss, dass es nach vier Pleiten und einem Remis aus den letzten fünf Partien jetzt schnell ein Erfolgserlebnis braucht. Was würde mehr Vertrauen bringen, als drei Punkte gegen Meister YB am Samstag? Abrashi wird vor dem Spiel seinen Teamkollegen Feuer machen. Auf dem Platz kann er nicht eingreifen, da er eine Gelbsperre absitzen muss.

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FC Luzern
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