«Am Montag treffe ich mich mit YB-Leuten»
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Patrick Rahmen:«Am Montag treffe ich mich mit YB-Leuten»

Alarmstufe Rot in der Verteidigung
So soll das YB von Patrick Rahmen aussehen

Für YB ist die Saison beendet. Der Meisterpokal ist in Berner Besitz und den Cupfinal hat man verpasst. So kann mit Hochdruck das Team für die neue Spielzeit geplant werden. Eine Bestandsaufnahme.
Publiziert: 28.05.2024 um 00:06 Uhr
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Aktualisiert: 28.05.2024 um 10:35 Uhr
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Alain KunzReporter Fussball

Die Playoffs für die Champions League steigen bereits ab 20. August. Die Meisterschaft beginnt gar einen Monat früher, sechs Tage nach dem EM-Final. Es muss zackig gehen, wenn es um die Königsklassen-Honigtöpfe und über 30 Millionen geht.

Von folgenden Gedankenspielen dürfte sich die Berner Sport-Führungsriege um Christoph Spycher und Steve von Bergen leiten lassen.

Trainer

Seit wenigen Tagen ist klar, dass der neue Coach Patrick Rahmen heisst. Offen ist hingegen noch der zweite Assistent neben Zoltan Kadar. Bei YB darf der Cheftrainer einen Mann seines Vertrauens wählen oder hat zumindest ein Vorschlagsrecht.

Er ist der erste bekannte Neuzugang bei YB: Der Guineer Facinet Conte kommt von Bastia. Er war am Afrikacup mit zarten 19 Jahren Stammspieler seiner Nationalelf.
Foto: AFP
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Goalies

YB hat drei Keeper mit internationaler Tauglichkeit: Die aktuelle Nummer eins Von Ballmoos (29), der im Lauf der Saison degradierte Racioppi (25) und Rückkehrer Keller (21), der seine Sache in Winterthur sehr gut gemacht hat. Das ist definitiv einer zu viel! Die Tendenz geht in Richtung Abgang von Racioppi, der über den Verlust des Nummer-1-Status gar nicht amused war. Keller könnte hinter Von Ballmoos Dampf machen.

Verteidigung

Geht keiner, ist auf den Seiten alles klar: links Hadjam mit Persson als Backup, rechts dasselbe mit Blum und Janko. Innen trifft man aber auf die erste Problemzone. Nach dem Abgang von Amenda, dem Rücktritt von Lustenberger und dem Kreuzbandriss von Benito (er wird erst nach den CL-Playoffs wieder spielen können) hat YB mit Camara und Husic nur noch zwei Innenverteidiger. Da brauchts ganz sicher einen gestandenen Spieler. Vielleicht gar zwei.

Mittelfeld

Reine Sechser hat YB mit Lauper, der eben vorzeitig um zwei Jahre bis 2027 verlängert hat, und Niasse zwei. Dazu der flexiblere Jankewitz, der von Winterthur zurückkehrt. Das ist ein bisschen dünn. Davor ist man mit Ugrinic und Lakomy gut aufgestellt. Auf den Seiten muss Imeri nach seiner langen Verletzung durchstarten, Males endlich zeigen, was er eigentlich draufhat, Monteiro seinen Steigerungslauf fortsetzen … und dann ist da noch die Leihgabe von Atalanta Bergamo, Colley. 

Wird YB da wie mit Mvuka verfahren, der von Lorient ausgeliehen war und am Samstag verabschiedet wurde, weil man die Kaufoption nicht eingelöst hat? Was lange als klar galt, ist es nun nicht mehr. Sonst hätte man ihn auch gleich verabschieden können. Und mit solchen Assists wie beim 2:0 gegen Winti ist er eine echte Bereicherung. Wieviel Bedarf YB auf den Seiten hat, hängt also vom Colley-Entscheid ab und auch davon, ob Lausanne die Option auf Rrudhani einlöst. Trainer Magnin ist sehr zufrieden mit ihm und Donat fühlt sich bei Lausanne wohl. Es ist eine Frage des Geldes.

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Sturm

Mit Ganvoula und Itten hat YB zwei Stossstürmer. Der Kongolese ist gegen Ende Saison immer besser geworden und hat Itten den Platz als Neuner weggeschnappt. Um den Konkurrenzkampf zu beleben, schielt man in Richtung Yverdon und Kevin Carlos (23). Dessen Zuzug würde Sinn machen, denn der Spanien-Nigerianer ist ein polyvalenter Stürmer. Und solch einer fehlt YB. Bereits eingetütet ist der Transfer des erst 19-jährigen Guineers Facinet Conte von Bastia. Ein Mann, der gut die Nachfolge von Elia antreten könnte, würde dieser ins Ausland abwandern wollen.

Talente

YB hat noch einige Talente unter Vertrag, die von Leih-Wanderjahren zurückkehren: Verteidiger Bichsel (SC Freiburg II) und Athekame (Xamax), Mittelfeldspieler Chaiwa (Schaffhausen) und Goliard (Vaduz) sowie Stürmer Deme (eigene U21). Da stellt sich die Frage, welche Pläne man mit ihnen hat. Bei Innenverteidiger Sadin Crnoversanin, der eben seinen ersten Profivertrag erhalten hat, ist es klar: Er soll für eine Saison ausgeliehen werden.

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Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
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