«Wenn man bei CC ins Büro muss, ist nicht gut»
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BLICK checkt die Super League:«Wenn man bei CC ins Büro muss, ist nicht gut»

Angha zeigt das Sion-Hotel
«Wenn man bei CC ins Büro muss, ist nicht gut»

Am 20. Juli beginnt die Super League (endlich) wieder! Während der Vorbereitung gibt Martin Angha intime Einblicke in die Welt des FC Sion.
Publiziert: 10.07.2019 um 16:41 Uhr
Martin Angha auf dem Rundgang durchs Hotel.
Foto: BENJAMIN SOLAND
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Matthias Dubach (Text) und Benjamin Soland (Fotos)

Das ist in der ganzen Schweiz einmalig. Das Hauptquartier des FC Sion ist nicht im Stadion. Nicht beim Stadion. Nicht auf einem Fussball-Campus. Nicht mal in Sion. Die Heimat des Walliser Klubs ist ein Hotel – das Hotel La Porte d´Octodure in Martigny, 30 Kilometer vom Tourbillon entfernt. Natürlich gehört es Christian Constantin.

Dass das Gebäude neben normalen Hotelgästen auch den FC Sion beherbergt, ist nur durch ein Schild in der Lobby sichtbar. Und durch Verteidiger Martin Angha, der an der Reception steht. Der Sion-Spieler nimmt BLICK mit auf einen Rundgang.

Einige Nachwuchsspieler sowie Neuzugänge, die noch keine eigene Wohnung haben, sind im Sion-Hotel untergebracht. «Für uns ist es ganz normal, tagsüber hier im Hotel zu sein. Wir fühlen uns sehr wohl», sagt Angha und schreitet durch eine Tür in den FC-Bereich. Hier gibts eine Lounge, wo beim BLICK-Besuch gerade Sportchef Barth Constantin mit dem frisch verpflichteten Mickael Facchinetti im Sofa sitzt. Und hier gibts eine Art Schalter. «Das ist die Reception für die Mannschaft», sagt Angha, «hier wird alles mögliche für die Spieler geregelt, hier können auch Pakete und Briefe abgeholt werden.»

Aber der Fussballerbereich grenzt eben auch an den öffentlichen Hotelbereich, draussen auf der Terrasse sitzen viele Gäste. Klar, dass während der Saison die Fussballer hier auch Lob, Tadel und Kritik von den Restaurantgästen zu hören bekommen. Ein Hauptquartier an einem öffentlichen Ort – dass dies längst keine zeitgemässe Infrastruktur mehr ist, weiss auch Boss CC. Er lässt in Riddes VS ein neues Zentrum bauen. Die drei Rasenplätze für die Profis und die U21 sind mittlerweile praktisch fertig, ab Ende Juli wird auf der neuen Anlage trainiert.

Aber noch bleibt das Hotel die Heimat. Wirklich unter sich sind die Sion-Spieler erst nach einer Liftfahrt ins Untergeschoss. Hier ist die Alltags-Garderobe in einem fensterlosen Kellerraum untergebracht. «Hier bereiten wir uns auf die Trainings vor», sagt Angha, «es herrscht eine lockere Atmosphäre, es wird viel gelacht und getanzt. Jetzt vor dem Training ist es ziemlich aufgeräumt. Das ist danach etwas anders…»

Eine Türe weiter ist ein kleiner Kraftraum eingerichtet. Angha: «Das ist nur für die Vorbereitung aufs Training. Wenn die ganze Mannschaft Krafttraining machen muss, sind wir im Zentrum unserer Fitnesstrainers.» Das grösste Kraftpaket im Team? «Ganz klar Christian Zock. Er ist eine Maschine», sagt der Zürcher mit Arsenal-, Nürnberg- und St. Gallen-Vergangenheit, der in seine dritte Sion-Saison geht.

Doch wo ist eigentlich Sion-Boss Christian Constantin? Meistens in seiner Architektur-Firma, die einen weiteren Flügel des Hotelgebäudes einnimmt. Hier haben die Spieler eigentlich nichts verloren. «Wenn jemand zu ihm zitiert wird, ist das kein gutes Zeichen», sagt Angha lachend. Aktuell gibts dafür keinen Grund – im Wallis glaubt man diesen Sommer dank Valon Behrami mehr denn je, dass es eine erfolgreiche Saison wird.

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