Auch Beni Thurnheer hatte Angebot als Präsident
«Ich gab Winterthur einen Korb»

Auch Fernseh-Legende Beni Thurnheer (69) sollte Präsident im Profi-Fussball werden. Für seinen TV-Kumpel Matthias Hüppi hat er ein paar heisse Tipps.
Publiziert: 15.12.2017 um 23:57 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 20:20 Uhr
Michael Wegmann

Es ist das Ende einer Ära. Matthias Hüppi moderiert am Sonntag letztmals das «Sportpanorama». Denn das SRF-Aushängeschild wechselt überraschend die Seiten, ab dem 15. Januar ist er Präsident des FC St. Gallen.

Was für Hüppi der FC St. Gallen, ist für Beni Thurnheer der FC Winterthur. Der Klub seines Herzens. Nicht wenige in Winterthur wünschen sich Thurnheer als neuen Präsidenten.

Keine Lust? «Vor rund 20 Jahren wurde ich konkret angefragt, ob ich Präsident des FCW werden wolle», verrät Thurnheer, «und seit Matthias als Präsident des FCSG vorgestellt wurde, hat man mich wieder ­öfter darauf angesprochen. Aber ich habe damals ­wegen meines tollen Berufs abgesagt, und ich würde auch jetzt absagen. Mir fehlt die Energie, die es für dieses Amt braucht. Ich wünsche Matthias viel Glück bei seiner neuen Aufgabe. Toi, toi, toi!»

Auch Beni Thurnheer hätte vor 20 Jahren Präsident eines Fussballklubs werden können.
Foto: SRF
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Vom allseits anerkannten Star-Moderator zum Klubpräsidenten. Ein mutiger Schritt? «Wäre Matthias 40, wäre der Schritt sehr mutig. Mit 59 Jahren ist das Risiko überschaubar. Sollte es nicht wie gewünscht laufen, würde er einfach früher pensioniert. Aber es ist sehr gut möglich, dass er aber länger als bis 65 im Amt bleibt», sagt Thurnheer.

Hüppi und der FC St. Gallen, das passe perfekt, findet «Beni National», der jahrelang mit Hüppi zusammengearbeitet hat. Sein Ex-Kollege sei dieser Auf­gabe gewachsen. Neben vielen anderen Qualitäten bringe Hüppi auch Führungsqualitäten mit. «Matthias war ja während drei Jahren Chef des «Sportpanoramas». Diesen Posten hat er damals nur auf­gegeben, weil er lieber an der Front arbeiten wollte, als an ­Sitzungen zu gehen.»

Dass Hüppi aus dem Journalismus kommt, müsse nicht zwingend ein Vorteil sein, denkt Thurnheer. «Er weiss zwar genau, wie der Medienzirkus funktioniert. Gleichzeitig muss er aber aufpassen, dass er den Journalisten deshalb nicht zu stark entgegenkommt. Die Interessen des Klubs und diejenigen der Journalisten sind nicht immer dieselben.»

In einer Beziehung müsse sich Hüppi wohl etwas ändern. «Matthias hat Privates so gut wie möglich privat gehalten. Keine Homestorys mitgemacht. Da wird er nun wohl mehr preisgeben müssen.»
Auch an sogenannten Cüpli-Anlässen müsse Hüppi zukünftig wohl öfter erscheinen, sagt Thurnheer und schmunzelt. «Die waren ihm immer ein Gräuel.»

Ein anderer langjähriger Kollege freut sich auf ein baldiges Wiedersehen mit Hüppi in ­einem anderen Umfeld. Der ehemalige SRF-Kommentator Dani Wyler ist seit kurzem Medienverantwortlicher beim Challenge-Ligisten FC Wil. «Klar sind wir hier in der Ostschweiz Rivalen. Aber in den Nachwuchsabteilungen arbeiten wir ja ­sogar zusammen. Ich freue mich jedenfalls auf Matthias und hoffe auf gute Zusammenarbeit.»

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