Basel neu in den Top-5
Die grössten Schweizer Blamagen in Europa

Basel blamiert sich mit dem Out in der Conference-League-Quali. Aber in den letzten 20 Jahren sind auch andere Schweizer Klubs im Europacup gescheitert.
Publiziert: 04.08.2023 um 13:56 Uhr
|
Aktualisiert: 04.08.2023 um 17:45 Uhr
RMS_Portrait_AUTOR_1046.JPG
Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Rang 1: Sion – Suduva 2017

Genau 126 Sion-Fans erleben die Blamage vor Ort mit. Die Walliser treten 2017 in der Europa-League-Quali in Litauen bei einem Klub namens Suduva aus dem Städtchen Marijampole an. Dort kassiert Sion eine 0:3-Schmach. Trainer Paolo Tramezzani: «Der Teamgeist war mangelhaft. Einige Spieler werden nicht mehr unter mir spielen.» Präsident Christian Constantin hats die Sprache verschlagen. Vor dem Rückspiel – wegen Tourbillon-Umbau in Genf – ahnt CC das Out. Er behält Recht: 1:1. Rund 5 Millionen Euro gehen flöten.

Rang 2: YB – MyPa 2003

Mittlerweile hat man in Bern selbst ManUnited bezwungen, da sorgt die denkwürdige Blamage von 2003 eher für Schmunzeln statt für Entsetzen. YB spielt damals mit Marco Wölfli und Stéphane Chapuisat erstmals seit zehn Jahren wieder europäisch, in der Uefa-Cup-Quali gibts dann im Hinspiel in Finnland gegen die Amateure von MyPa aus der Ortschaft Myllykoski ein 2:3. Korrigieren im Rückspiel? Nein, der finnische Alptraum wird mit dem 2:2 perfekt. Das ganze auch noch in Basel, weil das neue Wankdorf noch in Bau ist.

Sion scheitert 2017 sensationell an Suduva: Die Litauer werfen die Walliser mit Starstürmer Moussa Konaté (r.) raus.
Foto: Keystone
1/6

Rang 3: Basel – Tobol Kostanay 2023

77 Tage zuvor kämpft der FCB noch um den Einzug in den Conference-League-Final. Doch nun scheitert der FCB diese Woche in der Quali an den Kasachen. Vor allem, weil im Hinspiel die zweite Halbzeit zum kompletten Desaster wird: Rote Karte, Penalties und drei Gegentore.

Rang 4: Luzern – St. Johnstone 2014

Es ist die bitterste von mehreren Erstrunden-Outs, für die der FCL bis zum jüngsten Coup gegen Djurgarden berüchtigt war. Luzern mit Sportchef Alex Frei und Trainer Carlos Bernegger treffen in der Europa-League-Quali auf die biederen Halbprofis von St. Johnstone aus der schottischen Stadt Perth. Nach zweimal 1:1 im Hin- und Rückspiel fliegt Luzern im Penaltyschiessen raus.

Rang 5: St. Gallen – Sarpsborg 2018

Im Hinspiel gewinnen die Espen in der Europa-League-Quali unter Peter Zeidler gar mit zehn Mann 2:1, Milan Vilotic fliegt schon in der 4. Minute vom Platz. Da kann im Rückspiel in Norwegen nichts mehr schiefgehen? Doch. St. Gallen bringt es fertig und fliegt nach einem katastrophal schwachen Auftritt beim bescheidenen Norweger-Klub raus. Sarpsborg reicht daheim ein 1:0, weil damals noch die Auswärtstorregel gilt.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?