«Ich versuche bloss dort zu stehen, wo der Ball hinfällt»
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Tormonster Jean-Pierre Nsame:«Ich versuche bloss dort zu stehen, wo der Ball hinfällt»

Bescheidenes Tormonster Jean-Pierre Nsame
«Ich versuche bloss dort zu stehen, wo der Ball hinfällt»

Jean-Pierre Nsame trifft und trifft und trifft. Sein Erfolgsrezept? «Ich versuche bloss dort zu stehen, wo der Ball hinfällt.» Nichts einfacher also, als 21 Saisontore zu erzielen …
Publiziert: 20.06.2020 um 10:22 Uhr
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Aktualisiert: 14.06.2023 um 23:47 Uhr
ALAIN KUNZ

Den Matchball hielt er als Trophäe unter dem Arm. Das Spielgerät musste dem FCZ vorgekommen sein wie ein blau-weisser Skalp. Mit zwei Toren in den letzten zehn Minuten entriss der Kamerun-Franzose den tapferen Gästen alles, was sie sich zuvor erarbeitet hatten.

Dieser Hattrick war nicht der erste des YB-Stürmers, der mit seinen nun 21 Saisontoren auf bestem Weg ist, den Rekord von Seydou Doumbia (30 Tore) zu brechen. «Schon gegen Sion habe ich mal drei Tore gemacht», erzählt der Mann mit der tiefen, sonoren Stimme bestens gelaunt.

Bescheidener gehts kaum

Dabei hatte BLICK vor dem Spiel noch die impertinente Frage gestellt, ob er Angst habe, seinen Torriecher während der langen Pause eingebüsst zu haben. Er hatte geantwortet: «Nein. Ich habe ja in den beiden Testspielen auch bereits getroffen.» Aber nicht dreimal. Das sparte er sich für die Meisterschaft auf. «Ich habe nur versucht am richtigen Ort zu stehen. Dort, wo der Ball hinfällt», sagte er in einer Bescheidenheit, die ihresgleichen sucht. «Beim zweiten Tor zum Beispiel bin einfach vor den Goalie gestanden, und dann springt der Abpraller genau auf mich. Es gibt manchmal Tage, an denen alles so läuft. Da muss dann halt wissen, daraus Nutzen zu ziehen.»

Jean Pierre Nsame ist nicht zu stoppen.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
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«Ich mache mir da keinen grossen Kopf»
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Freistoss-Hammer aus 30 Metern:FCZ-Kololli trifft herrlich zum 2:1

Da entschuldigt einer fast dafür, ein Tormonster zu sein … «Tore kommen nie von alleine. Es ist die Arbeit aller. Jetzt geniessen wir diesen Sieg, denn er wurde unter Leiden geholt. Er wird uns Selbstvertrauen und Zuversicht geben.»

«Spieler mit enormer Qualität auf der Bank»

Und entschieden wurde das Spiel durch die bessere Ersatzbank. Guillaume Hoarau und Miralem Sulejmani, die beiden Superstars, die sich zuvor auf der Tribüne an der Unendlichkeit des Raumes erfreut hatten, der ihnen zur Verfügung stand, taten dasselbe dann auf dem Rasen mit je einem Assist zu den Toren Nummer zwei und drei. «Wir haben eben das Glück, Spieler mit enormer Qualität auf der Bank zu haben, die Frische ins Team tragen können», so Nsame. «Nun sind in der Offensive alle zurück. Und wenn wir in den Trainings ein Mätschli machen, so ist das immer sehr eng. Nie gewinnt eine Mannschaft mit mehr als einem Tor Vorsprung.»

Das sei ein Sieg gewesen, an dem alle teilgehabt hätten, auch die Fans, Selbst wenn sie nicht im Stadion gewesen seien. «Wir widmen ihnen nun diesen ersten Sieg und hoffen, dass es viele Weitere geben wird.» Aus Sicht der Konkurrenz: Es ist zu befürchten …

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Mannschaft
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FC Lugano
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Servette FC
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3
FC Zürich
FC Zürich
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4
FC Luzern
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FC Basel
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FC St. Gallen
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FC Sion
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