Bester Saisonstart seit 23 Jahren
Luzern hebt ab!

Tabellenführer FCL! Da muss sogar Trainer Babbel zweimal schlucken.
Publiziert: 02.08.2016 um 09:49 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 14:20 Uhr
Luzern überrascht mit zwei Siegen in zwei Spielen zum Saisonstart.
Foto: Keystone
1/6
Martin Arn und Michel Wettstein

Es ist Sonntag, kurz nach 18 Uhr. Luzern hat soeben die Grasshoppers in einem begeisternden Spiel mit 4:3 geschlagen. Der FCL hat nach zwei Runden das Punktemaximum auf dem Konto und grüsst zusammen mit dem FC Basel von der Tabellenspitze. Luzern Tabellenführer! Coach Markus Babbel verschluckt sich, als er darauf angesprochen wird. Er muss sich kurz räuspern. «Ja, das ist eine schöne Momentaufnahme. Nicht mehr und nicht weniger. Wir wollten gut in die Saison starten, das ist uns gelungen.»

Draussen vor dem Stadion singen ein paar Fans schon das Lied vom Sommer 1989, als der FCL Meister wurde.

Doch Babbel mahnt zur Vorsicht: «Wir dürfen jetzt nicht euphorisch werden. Wir müssen wach bleiben, uns weiter steigern. Die Liga ist sehr ausgeglichen, jedes Spiel ist eng.»

Immerhin: So gut ist der FCL seit 23 Jahren nicht mehr gestartet. Das war in der Saison 1993/94. Am Schluss reichte es in der damaligen Finalrunde dann aber doch nur für Platz 8.

Diesmal sind die Ziele höher gesteckt. Luzern will am Donnerstag in der Europa-League-Quali gegen Sassuolo eine Runde weiterkommen (Hinspiel: 1:1).

Und am Sonntag (13.45) folgt das nächste Highlight: Die Luzerner empfangen den FC Basel zum Spitzenkampf. Es sind die beiden einzigen Teams mit dem Punktemaximum.

Und noch etwas dürfte dem Trainer Freude bereiten: Sein Kader ist ausgeglichener und stärker besetzt als in den letzten Jahren. Gegen GC liess Babbel die beiden Führungsspieler Marco Schneuwly und Markus Neumayr auf der Bank. Babbel sagt zu BLICK: «Ich habe die beiden geschont.»

Dann fügt der Deutsche mit einem süffisanten Lächeln noch an: «Sie sind ja auch nicht mehr die Jüngsten.»

Der Coach hat allen Grund, zufrieden zu sein. Sein Poker ist aufgegangen. Neumayr-Ersatz Kryeziu zeigt im defensiven Mittelfeld eine gute Leistung und Neuzugang Tomi Juric wird mit seinen beiden Treffern sogar zum Matchwinner.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Luzern
FC Luzern
9
6
18
2
FC Zürich
FC Zürich
9
6
18
3
FC Lugano
FC Lugano
9
5
18
4
Servette FC
Servette FC
9
-2
17
5
FC St. Gallen
FC St. Gallen
9
6
14
6
FC Basel
FC Basel
9
7
13
7
FC Sion
FC Sion
9
3
12
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
9
-5
9
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
9
-4
8
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
9
-6
8
11
FC Winterthur
FC Winterthur
9
-10
7
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
9
-6
6
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?