CCs Neuer ist in Italien schon ein Star
Dimarco will mit Sion «Titel holen»

Es ist der Transfer, den in Italien niemand versteht. Warum wechselt ein Supertalent wie Federico Dimarco zum FC Sion? Für CC ist der Linksfuss der neue Cabrini.
Publiziert: 08.07.2017 um 11:23 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 01:15 Uhr
Sions neuestes Juwel: Supertalent Federico Dimarco.
Foto: KEYSTONE
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Alain Kunz

Cabrini? Jüngeren Semestern sagt der Name wenig. Antonio Cabrini (59) ist eine Juve-Legende, war Linksverteidiger in Italiens Weltmeisterteam von 1982. Ein spielstarker Verteidiger mit überragendem linkem Fuss.

Sion-Boss Christian Constantin erblickt in Federico ­Dimarco (22) den neuen Cabrini. Dimarco selbst nennt Jordi Alba und Roberto Carlos als Vorbilder. «Ich bin explosiv. Und ich habe einen starken linken Fuss», sagt er über sich selbst. «Den rechten brauche ich eigentlich nur, um ins Auto zu steigen.»

Der Mailänder wurde von Inter zuletzt an Ascoli, dann an Empoli ausgeliehen. Und nun an Sion verkauft. CC soll 2 bis 4 Mio. Franken hingeblättert haben. Macht das Sinn? Für die Tifosi nicht.

Für den Spieler schon. «Sion ist der ideale Ort, um Fortschritte zu machen. Hier kann ich fussballerisch und mental weiterkommen.» Zudem setze Trainer Paolo Tramezzani auf die Jungen.

«In Sion spüre ich den Willen, Meister zu werden»

«Und er lässt das System mit drei Dreierketten spielen, das mir am besten behagt», sagt Dimarco. «Ich wollte unbedingt ins Ausland. Und in Sion spüre ich den Willen, Meister zu werden. Das zählt. Ich hätte zu Atalanta Bergamo, Pescara oder auch zu Lugano gehen können. Aber ich will ­Titel holen. Diese Entscheidung haben wir wohl abgewogen!»

Was aber erstaunt: CC hat den U20-Internationalen, der mit Italien eben erst Dritter an der U20-WM geworden ist und Torschütze per Freistoss im Viertelfinal war, gekauft. Nicht ausgeliehen. Der Spieler hat sich für vier Jahre verpflichtet, schreibt der FC Sion. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Inter hat eine Rückkaufsoption zu einem vertraglich fixierten Betrag. Und sollte Dimarco für viele Millionen nach England verkauft werden, teilen sich Inter und Sion den Mehrwert.

Ein für CC nicht unrealistisches Szenario: «Der Junge kann eines Tages Weltklasse werden. Er wird schon bald A-Nationalspieler sein.» Made in Sion.

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FC Zürich
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FC St. Gallen
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FC Sion
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Yverdon Sport FC
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