Celestini und der FCB unter Druck
«Ab jetzt ist jedes Duell ein Finalspiel»

Warum läuft es bei Luzern-Stürmer Lars Villiger plötzlich wieder? Und warum ist das Duell gegen Schlusslicht SLO für FCB-Trainer Fabio Celestini so wichtig? Hier gibts die Antworten.
Publiziert: 06.04.2024 um 14:04 Uhr
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Aktualisiert: 07.04.2024 um 15:10 Uhr
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Die Wiederauferstehung von Luzerns Villiger

Die Luzerner Hoffnungen auf die Championship Group ruhen auf Lars Villiger (20). Ausgerechnet auf dem Eigengewächs, das bis vor Ostern vom Radar verschwunden ist. Mickrige 106 Minuten stand er bis zu jenem Zeitpunkt in diesem Kalenderjahr auf dem Platz. Nun hat er sich aber mit zwei Toren in drei Tagen eindrücklich zurückgemeldet. «Es sind turbulente Tage, aber das kann man geniessen. Es ist schön, konnte ich der Mannschaft auf diese Art helfen», sagt Villiger.

Nun will er diesen Schwung in die nächsten Partien mitnehmen – angefangen mit dem Lausanne-Spiel am Sonntag. Wie die letzten schwierigen Monate für ihn waren? «Es gibt gute und schlechte Phasen, vor allem bei einem jungen Spieler. Aber aus dem muss man lernen. Und wenn man dran bleibt, kommt es gut. Das habe ich getan», stellt Villiger fest.

FCB-Finalspiel gegen SLO

«Jetzt ist Money Time», sagt Fabio Celestini (48) vor dem Kellerduell gegen Stade-Lausanne-Ouchy. Mit einem Sieg gegen das Schlusslicht könnte der FCB den Vorsprung auf den direkten Abstiegsplatz auf 13 Punkte ausbauen, bei einer Pleite könnte SLO bis auf sieben Zähler an die Basler heranrücken. «Es ist ein Final», so Celestini, «ab jetzt ist jedes Spiel ein Final.» Das Problem: Der FCB hat aus bislang acht Spielen gegen GC und die beiden Lausanner Klubs in dieser Saison erst einen einzigen Punkt geholt.

Der Mann der Stunde in den Reihen des FC Luzern: Lars Villiger.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
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Hitz nach Lugano-Pause zurück

Für das Duell auf der Pontaise wird Marwin Hitz (36) wieder ins Basler Tor zurückkehren. Der Goalie hat das Auswärtsspiel gegen Lugano unter der Woche wegen muskulären Problemen im Rumpfbereich auslassen müssen. Damit hat der St. Galler in dieser Saison bereits sieben Partien verletzungsbedingt verpasst – darunter zwei Auswärtsspiele in Lugano, eines in Genf und eines in Kostonay (Aserbaidschan).

Einsatz vom YB-Motor fraglich

Glück im Unglück für Sandro Lauper. Der YB-Mittelfeldmotor musste beim 3:0 gegen GC vorzeitig raus. Nach 74. Minuten gings nicht mehr. Die Verletzung hat sich nun nur als Fussprellung herausgestellt. Am Sonntag für das Gastspiel in St. Gallen ist Lauper fraglich.

Gibts eine Lösung im Servette-Sturm?

René Weiler muss sich in dieser Saison nur zu seinem Angriff Fragen stellen lassen: Takuma Nishimura hat sich von seinem verschossenen Elfmeter in Winterthur schlecht erholt und war im Spiel gegen SLO ein Schatten seiner selbst. Enzo Crivellis Ungeschicklichkeit vor dem Tor ist gleich ausgeprägt wie seine Kampfeslust. Und Jérémy Guillemenot ist als Joker viel besser als in der Startelf. Auf den Aussenbahnen war Dereck Kutesa am Mittwoch krank und Bendeguz Bolla befindet sich in einem überraschenden Formtief. Daher eine Frage: Warum spielt Alexis Antunes nicht mehr? Wer weiss, ob er am Samstag gegen den FCZ von Beginn an dabei sein wird.

Yverdon und die Stadion-Frage

Zu Saisonbeginn lud der malerische Charme des am Seeufer gelegenen Stade Municipal zum Entdecken ein. Nun wird aber erste Kritik am Stadion laut. Nur, dass die Amerikaner Besitzer diese lieber positiv formulieren. «Yverdon hat das Recht auf ein richtiges Stadion», sagte Präsident Jeffrey Saunders diese Woche. Letztlich wird die röhrenförmige, grüne Tribüne gegenüber der Haupttribüne verschwinden und einem Neubau Platz machen, der eine Bar, einen VIP-Bereich, ein Fitnesscenter und einen Fanshop beherbergt. Die Frist? Wie überall in der Schweiz kommt es auf die Behörden an. Das Heimspiel gegen GC am Sonntag wird für die Gespräche mit der Stadt entscheidend sein. 

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
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12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
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