Das meint BLICK
Neue Aktionäre braucht der FCL

Die zerstrittenen Aktionäre müssen jetzt schnell eine Lösung zum Wohl des FC Luzern finden, meint BLICK-Sportchef Felix Bingesser.
Publiziert: 15.11.2019 um 16:08 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2020 um 12:27 Uhr
Felix Bingesser

Der FC Luzern hat die wohl finanzkräftigsten Aktionäre im Schweiz Fussball. Persönlichkeiten, die jeder für sich unternehmerischen Erfolgsstorys geschrieben haben. Würden sie untereinander harmonieren, dann hätte der FCL in der Schweiz das Potenzial zum Topverein.

Das Problem: Die Aktionäre können nicht miteinander. Schlichtungsversuche und die Suche nach Kompromissen und Lösungen sind über Jahre erfolglos geblieben. «Die Ehe ist zerrüttet. Und in solchen Fällen muss man sich halt scheiden lassen», sagt Samih Sawiris.

Die jüngsten Verwerfungen, Beschuldigungen und Klageandrohungen haben die Fronten zum Leidwesen des Klubs weiter verhärtet. Der drohende Kollateralschaden ist enorm. Nicht nur, was das Image betrifft. Auch sportlich kann sich ein solcher Machtkampf in der Führung fatale Auswirkungen haben. GC hat das in der letzten Saison schmerzlich erfahren müssen.

BLICK-Sportchef Felix Bingesser fordert neue Aktionäre für den FCL.
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Jetzt geht es nur noch darum, dass es eine geordnete und nicht eine schmutzige Kampfscheidung gibt. Jetzt geht es darum, dass Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg und das Lager um Sawiris, Marco Sieber und Hans Schmid im Sinne der Sache und zum Wohl des FC Luzern eine schnelle Lösung finden.

Rechthaberei und falscher Stolz müssen ausgeblendet werden. Der beste Weg wird wohl sein, wenn neue, unbelastete und neutrale Aktionäre und Geldgeber den Klub übernehmen. Denn mit jedem Tag wird der Schaden für den Traditionsklub grösser.

Und daran kann kein Mensch Interesse haben.

Die Chronologie des FCL-Chaos

Frühling 2015: Bernhard Alpstaeg übernimmt für 500'000 Franken klammheimlich Walter Stierlis Aktienpaket (25 Prozent) und ist damit Mehrheitsaktionär.

27. Mai 2019: Bernhard Alpstaeg und seine Firma Swisspor verlängern den Namensrechtevertrag des FCL-Stadions um weitere fünf Jahre bis 2026. 

Sommer 2019: Alpstaeg kauft 60 Prozent des Stadions. Die restlichen 40 Prozent bleiben bei der FCL AG.   

2. Oktober 2019: Marco Sieber, Hans Schmid und Samih Sawiris machen Mehrheitsaktionär Alpstaeg ein Kauf-/Verkaufsangebot. Alpstaeg geht nicht darauf ein. 

15. Oktober 2019: Alpstaeg tritt aus dem FCL-Verwaltungsrat zurück. 

23. Oktober 2019: Sieber, Schmid und Sawiris treten aus FCL-Verwaltungsrat zurück. 

Frühling 2015: Bernhard Alpstaeg übernimmt für 500'000 Franken klammheimlich Walter Stierlis Aktienpaket (25 Prozent) und ist damit Mehrheitsaktionär.

27. Mai 2019: Bernhard Alpstaeg und seine Firma Swisspor verlängern den Namensrechtevertrag des FCL-Stadions um weitere fünf Jahre bis 2026. 

Sommer 2019: Alpstaeg kauft 60 Prozent des Stadions. Die restlichen 40 Prozent bleiben bei der FCL AG.   

2. Oktober 2019: Marco Sieber, Hans Schmid und Samih Sawiris machen Mehrheitsaktionär Alpstaeg ein Kauf-/Verkaufsangebot. Alpstaeg geht nicht darauf ein. 

15. Oktober 2019: Alpstaeg tritt aus dem FCL-Verwaltungsrat zurück. 

23. Oktober 2019: Sieber, Schmid und Sawiris treten aus FCL-Verwaltungsrat zurück. 

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Mannschaft
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PT
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6
4
13
2
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6
-3
12
3
FC Zürich
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5
6
11
4
FC Luzern
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6
4
11
5
FC Basel
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6
9
10
6
FC St. Gallen
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5
10
7
FC Sion
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6
4
10
8
Yverdon Sport FC
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6
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5
9
Grasshopper Club Zürich
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6
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10
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12
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