Der YB-Flügel ist nach vier Verletzungen in Folge einfach froh, gesund zu sein
Fassnacht hört nicht alles und von Yakin gar nichts

Nach vier langwierigen Verletzungen in Folge ist Christian Fassnacht wieder fit. Dass er da von Nati-Coach Murat Yakin nichts gehört hat, hat nichts mit seiner Gehörbeeinträchtigung zu tun.
Publiziert: 19.10.2022 um 00:17 Uhr
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Aktualisiert: 19.10.2022 um 11:27 Uhr
Alain Kunz

Christian Fassnacht spielt wieder! Und das beschwerdefrei. Weitestgehend beschwerdefrei jedenfalls. Das ist alles andere als selbstverständlich. Denn ab November 2021 schlägt die Verletzungshexe mit voller Wucht zu, nachdem der Zürcher zuvor ohne gröbere Verletzung durch seine ersten vier YB-Jahre gekommen war.

  • Erst der Bruch des Schläfenbeins mit Hirnerschütterung am 28. November beim 0:1 bei GC.
  • Zu Rückrundenbeginn läuft Fassnacht zweimal auf, bevor er mit einer Bänderverletzung wieder ausfällt.
  • Im März kann er einmal ran, dann setzt ihn eine Oberschenkelzerrung wieder für zwei Monate ausser Gefecht.
  • Und nach drei Spielen in der aktuellen Saison muss er mit einer Knieverletzung aussetzen.

Am 2. Oktober dann das vierte Comeback: 29 Minuten beim 2:1 in Luzern. Es folgen 64 gegen St. Gallen (2:1) mit dem ersten Assist. Und nun 76 beim FCZ (0:0).

In der Nati war Fassnacht (fast) immer dabei

«Für die volle Distanz reichts noch nicht. Ich sammle nun jede Minute Spielpraxis und bin jedes Mal froh, wenn ich wieder gesund vom Platz gehen kann.» Da verschieben sich die Prioritäten. Weshalb es im Moment keine Gedanken an Katar gibt. Dabei stand Fassnacht seit Herbst 2018 mit drei Ausnahmen bei jedem Nati-Zusammenzug im Aufgebot. Das änderte sich erst mit dem fürchterlichen Crash nach dem Foul von Hopper Toti Gomes vor einem Jahr. Von Nati-Coach Murat Yakin hat er nichts gehört. Das sei aber auch egal. «Es zählt nur eines: Ich bin einfach aktuell unglaublich froh, dass ich wieder spielen kann …»

Da begann Christian Fassnachts langes Leidenszeit: Mit dem fürchterlichen Crash mit Toti Gomez von GC mit einem Schläfenbeinbruch und einer Gehirnerschütterung als Folge.
Foto: foto-net / Kurt Schorrer
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Auch Gedanken an einen Wintertransfer haben da keinen Platz: «Ich traue mich nicht, zu denken, was in drei Monaten sein kann.»

Vielleicht bleibt der Hörschaden ein Leben lang

Auch nicht, wie es mit seinem Gehör weitergeht. «Es ist nicht hundertprozentig. Ich habe noch Nebengeräusche im Ohr und höre Dinge nicht, die ich hören sollte. Aber ich habe mich damit abgefunden. Es ist okay so, weshalb ich sage, dass ich zu hundert Prozent gesund bin.»

Dabei ist es möglich, dass die Beeinträchtigung, welche Fassnacht als «nicht so gross» hinstellt, für immer bleibt. «Das kann niemand sagen. Vielleicht wirds in zwei, drei Jahren auch wieder besser.» Doch das sind Zeitdimensionen, die den Flügel derzeit nicht interessieren. «Jetzt zählt Lugano am Mittwoch, wo es schwierig werden wird.» Ein Tag. Das sind derzeit Fassnachtsche Einheiten.

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