Görtlers Goal verwandelt den Kybunpark in eine Festhütte
3:36
St. Gallen – Basel 2:1:Görtlers Goal verwandelt den Kybunpark in eine Festhütte

Die Noten zur 1. Runde
Totalausfälle beim FCB, ein Spieler holt die Bestnote ab

Einige YB-Stars sind trotz Sieg noch nicht auf der Höhe – und der FCB verzeichnet beim Pleiten-Auftakt gleich zwei Totalausfälle. Hier gibts die Noten zur 1. Super-League-Runde.
Publiziert: 24.07.2023 um 10:01 Uhr
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Aktualisiert: 24.07.2023 um 10:15 Uhr
Fussballredaktion

St. Gallen – Basel 2:1

Nein, FCB-Coach Timo Schultz ist keiner, der seine Spieler nach Niederlagen öffentlich ans Kreuz nagelt. Dass seine beiden Neuzugänge Thierno Barry (20) und Jonathan Dubasin (23) beim bemerkenswert schwachen Auftritt gegen St.Gallen zwei Totalausfälle sind, wird dem Trainer aber trotzdem nicht entgangen sein. Der neue Innenverteidiger Finn Van Breemen (20) hingegen erwischt einen soliden Start.

Noch viel mehr kann St. Gallens neuer Abwehrschrank Abdoulaye Diaby (23) von sich behaupten. Stark wie sich der 1,95-m grosse Malier ins Spiel integriert. Als sei er schon immer da gewesen. Bereits sein erster Zweikampf ist eine Wucht. Defensiv lässt er kaum was anbrennen, vorne ist Diaby dank seiner Grösse eine Waffe. Auch der rechte Aussenverteidiger, Mattia Zanotti (20), ist ein Versprechen. Sein Lattenschuss (und die Entstehung dank Vorbereiter Nikolaj Möller, 21) gehört zum Spektakulärsten, was die Liga an diesem Wochenende zu bieten hatte.

Notenschlüssel

6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar

6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar

YB – Lausanne 2:1

Beim unglücklichen 1:2 gegen YB ist ein Lausanner der Beste – und auch im 1:1-Vergleich hat der Aufsteiger leicht die Nase vorn. Dank seines traumhaften Tänzchens gegen YB-Verteidiger Loris Benito (31), das er mit einem herrlichen Schlenzer abschliesst, darf sich Lausannes Aliou Baldé (20) als Man of the Match feiern lassen. Stark am Ball, trickreich und antrittsschnell, vernascht er nicht nur Benito, er ist auch für die anderen YB-Verteidiger kaum in den Griff zu bekommen.

Unglücklicher FCB-Einstand: Thierno Barry fliegt in St. Gallen mit Gelb-Rot vom Platz.
Foto: keystone-sda.ch
1/11

Bei den Bernern, das sagt auch Trainer Raphael Wicky hinterher, sind einige Spieler physisch noch nicht ganz auf der Höhe. Nsame ist kaum zu sehen, Rieder bemüht, aber auch noch nicht in Topverfassung und Captain Lustenberger fehlt es an Tempo in den Laufduellen.

Zürich – Yverdon 2:0

Es ist ein ziemlich unspektakuläres Spiel im Letzigrund. Kaum Emotionen. Mehr als eine genügende 4 hat sich kein Spieler verdient. Der Preis des besten Spielers geht an Jonathan Okita (26), weil er den FCZ auf die Siegerstrasse schiesst. Ansonsten ist niemand wirklich gewillt, eine Top-Leistung abzuliefern. Bei Yverdon fällt derweil der Grossteil der Spieler ab. Insbesondere Mohamed Tijani (26), der sich in seinem ersten Super-League-Spiel völlig überfordert gezeigt hat. Gelb-Rot gefährdet verlässt er den Platz verletzungsbedingt. Aber auch von seinen Teamkollegen muss in den nächsten Wochen noch deutlich mehr kommen. Im Sturm zeigt sich immerhin Brian Beyer in der ersten Hälfte ziemlich aktiv, bevor er dann völlig abtaucht.

Winterthur – Luzern 0:0

Die Fans auf der Schützenwiese trauen ihren Augen kaum. Unglaublich, was der 20-jährige Luzern-Goalie Pascal Loretz gegen Winti alles von der Linie kratzt. Note 6 dank acht teils sackstarken Paraden. Der Teufelskerl ist der einzige Luzerner, der überzeugen kann. Aus dem Winti-Kollektiv gehen dagegen gleich mehrere Sieger hervor. Beispielsweise Alexandre Jankewitz (21), der das Spiel in der zweiten Halbzeit an sich reisst. Oder Basil Stillhart (29), der hinten nichts anbrennen lässt und vorne kurz vor Schluss beinahe ein Tor erzielt.

GC – Servette 1:3

Servette-Stürmer Chris Bedia (27) war nicht nur der beste Mann auf dem Platz im Letzigrund, er kratzte auch an der Note 6. Hätte er neben seinen beiden Treffern auch noch die zwei guten Chancen reingemacht, wäre am Ende auch die Bestnote gestanden. Auf GC-Seite hätte auch Innenverteidiger Ayumu Seko (23) als «Schlechtester» bewertet werden können. Es war nicht der Tag des Japaners, der sich beim 0:1 von Bedia abschütteln liess und den Elfer zum 1:3 verschuldete. Dennoch war er noch einen «Hauch besser» als Sturm-Kollege Renat Dadashov (24), der gar nichts auf die Reihe brachte.

Anmerkung der Redaktion: Blick benotet nur jene Super-League-Partien, bei denen ein Reporter vor Ort ist. Die erste Runde der neuen Saison wird am Mittwoch mit der Affiche Stade-Lausanne-Ouchy – Lugano (20.30 Uhr) abgeschlossen.

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Herrlicher Schlenzer von Ndenge reicht den Zürchern nicht
2:58
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Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
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