Die Tics der Super League
Ein Star verzichtet bei jedem Spiel aufs Unterhosen-Wechseln

Ob Glücksbringer, spezielles Ritual oder einfach nur ein Tic: Manche Akteure aus der Super League haben spezielle Vorlieben. Blick liefert einige skurrile Beispiele.
Publiziert: 24.08.2024 um 00:04 Uhr
|
Aktualisiert: 24.08.2024 um 08:47 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Einzigartige Rituale von Super League Spielern.
  • Steve Rouiller küsst vor jedem Spiel ein Familienfoto.
  • Ein Spieler trägt seit 2010 kurze Hosen bei YB
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Fussball-Redaktion

Kennst du Steffen Baumgart (52)? Der deutsche Coach, der zurzeit beim HSV in der 2. Bundesliga arbeitet und der zuvor bei Köln zum Kult-Trainer wurde, ist ein eigener Typ, ein Unikat, der immer mit seiner berühmten Flatcap und kurzärmlig an der Seitenlinie steht. Selbst im Winter bei Minustemperaturen.

Blick hat sich in der Schweiz auf die Suche gemacht: Wer ist der Baumgart der Super League? Und wer hat aus unserer Liga sonst noch einen speziellen Tic? Die Antworten.

Nico Zaugg, YB

Nicht kurzärmlig. Aber wie Baumgart keiner, der ein Kältegefühl kennt. Nico Zaugg (46), Sohn des legendären Ex-Nati-Coaches Bidu Zaugg, ist seit 2010 Teambetreuer bei YB. Noch nie hat Blick ihn mit langen Hosen gesehen. Auch bei minus 20 Grad nicht. Sein Credo: «Ich habe nie kalt.»

YB-Teambetreuer Nico Zaugg trägt die Winterjacken der Spieler nach draussen. In kurzen Hosen!
Foto: Pius Koller
1/8

Das Walliser Pendant zu Zaugg ist übrigens Felix Volken. Der Materialwart des FC Sion ist ebenfalls immer in kurzen Hosen unterwegs. 

Marwin Hitz, FC Basel

Nico Zaugg von YB friert nie, Marwin Hitz schwitzt nie. Wie ist es sonst zu erklären, dass der FCB-Goalie selbst bei 35 Grad in langem Trikot und langer Thermounterwäsche spielt? «Die Frage stellt sich nicht, bei mir gibt es nur lang. Schwitzen und viel trinken!», erklärt Hitz.

Ricardo Moniz, FC Zürich

Wie Hitz gehört auch der Holländer zur Garde der Hitzigen. Er setzt im Vergleich zum FCB-Goalie gar noch einen drauf. Bei über 30 Grad steht Moniz nicht nur langärmlig, sondern mit Trainingsjacke und Winterjacke beim Interview (nach dem Spiel gegen Lausanne-Sport). Danach erklärt der Holländer: «Es ist ein Tic, den habe ich schon lange».

Cheick Condé, FC Zürich

Der Mittelfeldpuncher des FC Zürich trägt einen Verband am Handgelenk, ist aber nicht verletzt. Es ist mittlerweile sein Markenzeichen geworden. Condé ist nicht abergläubisch oder trägt den Verband, weil er gut aussieht oder ihm Glück bringen soll. In den Anfangszeiten seiner Karriere hatte er eine Verletzung an der Hand. Seither fühle er sich sicherer, wenn er damit aufläuft.

Aleksandar Stankovic, FC Luzern

FCL-Neuzugang Aleksandar Stankovic (19) ist in den ersten Spielen nicht nur mit seinem feinen rechten Fuss aufgefallen, sondern wie FCZ-Condé auch mit einem bandagierten Handgelenk. Warum er es einwickelt? Aus religiösen Gründen, wie er im Gespräch mit Blick verraten hat. Als Zeichen dafür trägt er rechts ein Armband, das er auch an den Spielen nicht ausziehen will. Speziell: In der vergangenen Saison im Nachwuchsteam von Inter trug er das Armband noch links.

Steve Rouiller, Servette

Mit diesem Ritual ist Steve Rouiller ganz sicher der Einzige. Auf jeden Fall in der Super League. Der Servette-Routinier trägt immer die gleichen Unterhosen! Ausserdem küsst er vor dem Spiel abwechselnd das Foto seiner Familie auf seinem Schienbeinschoner, den Ehering und die Halskette, auf der die Namen seiner Kinder eingraviert sind. Sein Aberglaube ist auf ein gutes Spiel aus der Vergangenheit zurückzuführen.

Mihailo Stevanovic, St. Gallen

Ebenfalls ein familiärer Grund ist in St. Gallen der Ursprung eines Tics: Mihailo Stevanovic spielt stets mit Tape an seinem linken Handgelenk. Darauf schreibt er als Glücksbringer einen ganz besonderen Namen drauf: denjenigen seiner Frau. 

Paul Bernardoni, Yverdon

Den linken Schuh schnüren. Dann wieder aufmachen. Und dann nochmal zuschnüren. Stellt sich der Laie auf die Dauer durchaus lästig vor. Doch Yverdons Stammgoalie Paul Bernardoni ist das egal, er bindet seinen Schuh vor jedem Spiel zwei Mal. Allerdings nur den linken Schuh.

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Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
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