Dokument enthüllt Millionen-Deal
So viel muss der FCB wirklich für Palacios zahlen

Eine argentinische Zeitung veröffentlicht Details zum Transfer von Matias Palacios (19). Das Dokument ist laut Blick-Infos eine Fälschung, die Zahlen aber stimmen.
Publiziert: 17.11.2021 um 16:58 Uhr
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Aktualisiert: 17.11.2021 um 17:05 Uhr
Stefan Kreis

Argentinier im FCB-Dress? Lassen so manch rotblaues Fan-Herz höher schlagen! Matias Delgado verströmte im Joggeli sieben Jahre lang Magie, auch Christian Gimenez und Julio Hernan Rossi geniessen Heldenstatus. Hinten stand mit Franco Costanzo ein Goalie zwischen den Pfosten, der Charisma und Klasse vereinte. Allesamt werden sie beim FCB noch in 20 Jahren unvergessen sein.

Dokument eine Fälschung

Ob das einst auch für Matias Palacios gelten wird? Der ist ebenfalls Argentinier, erst 19 Jahre alt, verfügt aber über die Anlagen, um sich – wie Delgado und Co. – einen grossen Namen zu machen. Im Februar 2021 wechselt der Rechtsfuss vom argentinischen Traditionsklub San Lorenzo nach Basel, unterschreibt bis 2025. Von einer Ablösesumme von 5,5 Millionen Franken schreiben die argentinischen Zeitungen damals, nun aber veröffentlicht «El Plateista» ein brisantes Dokument mit Details zum Deal.

Sowohl das FCB-Logo als auch die Unterschrift von Roland Heri, dem damaligen CEO, sind darauf zu sehen. Laut Blick-Infos ist das Dokument aber eine Fälschung und der Vertrag war viel dicker, habe mehrere Seiten verschlungen. Was «El Plateista» zeige, ist lediglich eine Zusammenfassung der für San Lorenzo relevanten Zahlen.

Matias Palacios absolvierte bislang 29 Einsätze im FCB. Beim nächsten Spiel werden 100'000 Franken fällig.
Foto: Sven Thomann
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Die Zahlen sind korrekt

Und die haben es in sich. Statt der in Argentinien kolportierten Ablöse von 5,5 Millionen, zahlte der FCB bloss 3 Millionen Franken, 900'000 davon als Leihsumme fürs erste Jahr. Hinzu kommen 100'000 Franken, sollte Palacios zehn Pflichtspiele absolvieren, weitere 100'000 bei zwanzig Einsätzen, weitere 100'000 bei dreissig und so weiter und so fort. Laut Blick-Infos sind diese Zahlen korrekt.

Spannend auch die Details zu einem allfälligen Wiederverkauf. Sollte Palacios den Baslern einst eine Ablöse einbringen, geht die Hälfte der Summe nach Argentinien, hinzu kommen Extra-Zahlungen je nachdem wie hoch die Ablöse ist. Sollte Palacios beispielsweise einst für 7 Millionen weiterverkauft werden, wird eine weitere Million fällig.

Heisst: Die Basler müssen Palacios einst für einen zweistelligen Millionenbetrag verkaufen, um relevanten Gewinn zu schreiben. Spätestens dann aber hätte er sich in Basel einen grossen Namen gemacht.

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