Es fehlt nur noch die Unterschrift
Como bestätigt Nsame-Interesse

Jean-Pierre Nsame will weg von YB. Das ist fix. Und die Spur, die an den nahen Comersee führt, wird immer heisser. Das bestätigt Sportchef Ludi nun gegenüber Blick.
Publiziert: 25.01.2024 um 11:49 Uhr
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Aktualisiert: 25.01.2024 um 20:58 Uhr
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Alain KunzReporter Fussball

Es ist einer der italienischen Transfergurus, der den Namen am Mittwochmorgen ins Spiel bringt. Gianluca Di Marzio schreibt, dass Jean-Pierre Nsame (30) vor einem Wechsel zu Como 1907 stehe. «Es ist fast durch, dass der Ex-Venezia-Spieler zu Como geht. Es ist eine Operation im Bereich von 500'000 Euro», schreibt Di Marzio.

Könnte Sinn machen. Denn einerseits hat Nsame mit YB abgeschlossen. Die aus seiner Sicht ungenügende Spielzeit in Anbetracht seiner überragenden Effizienz vor dem Tor und die, auch aus seiner Sicht, Sturheit des im YB-Verwaltungsrat für den Sport Verantwortlichen Christoph Spycher und von Sportchef Steve von Bergen haben in ihm den Entschluss reifen lassen, YB per sofort zu verlassen.

Keine Chance auf Servette-Wechsel

Am liebsten zurück zu Servette, wo sich der Kameruner vor seinem Wechsel zu den Bernern pudelwohl gefühlt hat. Bevor er auch dort seinen Wechsel zu YB erzwang. Das eskalierte am Ende, Nsame boykottierte das Training. Nun soll er den YB-Bossen die Türe wutentbrannt zugeknallt haben, weil sie ihn à tout prix weder zu Basel noch zu Servette ziehen liessen. Einen ligainternen Wechsel schloss von Bergen aus.

Steht wohl vor dem Abgang bei YB: Jean-Pierre Nsame.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus
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Doch nun könnte Nsame fündig geworden sein. Im nahen Como. Acht Kilometer von der Grenze zur Schweiz liegt das Stadio Comunale G. Sinigaglia, wo Zweitligist Como 1907 spielt. Der liegt gegenwärtig auf Platz zwei, wird von Cesc Fàbregas trainiert, und will unbedingt in die Serie A aufsteigen. Nach dem Bankrott 2017 und dem Neustart in der Serie D hat sich der Klub seit 2021 in der Serie B stabilisiert und nimmt nun die höchste Liga ins Visier.

Como-Sportchef bestätigt Interesse

Dazu wird massiv investiert. Auch Winterthurs Samuel Ballet (22) ist im Visier der Norditaliener. Denn nur die beiden Ersten steigen direkt auf. Parma ist enteilt. Dahinter rangeln sich sechs Teams, die innerhalb von sechs Punkten liegen, um den zweiten direkten Aufstiegsplatz. Das Rennen wird mörderisch! Denn für die Mannschaften von Platz drei bis acht gibts unberechenbare Playoffs um den dritten Aufstiegsplatz.

Como-Sportchef Carlalberto Ludi will sich nicht in die Karten blicken lassen. «Es ist nichts offiziell, also können wir auch nichts zu Nsame sagen. Fragen sie YB.» Also wie ist dann der Stand? «Wir hoffen, dass es in den nächsten Tagen zur Unterschrift kommt», so Ludi.

Abschluss steht kurz bevor

Für Nsame würde der malerische Standort Como mit dem Stadion direkt am Comersee sicher stimmen. Denn für ihn ist nicht nur das fussballerische Umfeld wichtig, sondern auch eine gute Work-Life-Balance. So hat es ihm in Venedig bei seiner halbjährigen Leihe sehr gut gefallen, auch wenn er wenig gespielt und kein einziges Tor gemacht hat. Und Transfers in den saudischen Raum oder in Länder wie Russland oder Serbien schliesst er kategorisch aus. Aus ethischen Gründen.

Der Spieler selbst ist am Donnerstagmittag bereits auf dem Weg nach Como. Gegenüber Blick bestätigt er: «Am Nachmittag treffe ich meinen Berater und danach die Verantworlichen von Como.» Der Medizincheck findet am Freitag statt. Die Unterschrift unter den Vertrag mit einer voraussichtlichen Laufzeit von zweieinhalb Jahren soll zeitnah erfolgen. «Sobald die letzten nötigen Dokumente eingetroffen sind», präzisiert der Franko-Kameruner.

So war das 1:0 gegen GC das letzte Spiel für YB von einer der grössten Legenden des Vereins aller Zeiten. Es war das 242. Das 141. Tor für den Klub gabs leider nicht.

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YB – GC 1:0:Erst ein Schürpf-Patzer sorgt für Berner Erlösung
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