FCB-Fischer vor dem Duell gegen seinen Ex-Klub
«Alles andere als ein Sieg wäre eine Katastrophe»

Thun holte Fischer vor zweieinhalb Jahren aus der Arbeitslosigkeit. Seine Dankbarkeit kennt aber Grenzen.
Publiziert: 11.08.2015 um 21:02 Uhr
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Aktualisiert: 14.10.2018 um 01:51 Uhr
FCB-Fischer: «Alles andere als ein Sieg wäre eine Katastrophe»
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:FCB-Fischer: «Alles andere als ein Sieg wäre eine Katastrophe»
Von Sandro Inguscio und Stefan Kreis

Urs Fischer lacht. Macht Spässe. Wen wunderts? Dem Zürcher gelingt in Basel alles. 6 Siege. 0 Niederlagen. Leader in der Liga. Weiter in der Champions-League-Quali. «Auch wenn der Apparat beim FCB grösser ist, das Leben als Trainer macht nach wie vor Spass», sagt Fischer.

Dass Fischer heute noch Spass am Trainerbusiness hat, hat er seinem heutigen Gegner zu verdanken. Dem FC Thun. Vor zweieinhalb Jahren verpflichteten die Berner Oberländer den Zürcher nach seiner Entlassung beim FCZ. Thun und Fischer – das passte. So gut, dass Thun für Fischer zum Sprungbrett wurde, welches ihm den Wechsel zum FCB ermöglichte. «Thun hat mir in einer Zeit, als ich nicht wusste, was passiert, eine Chance gegeben. Dafür bin ich mehr als dankbar. Dass es so gut passte, war umso schöner, und ich bin mir bewusst, dass diese zweieinhalb  Jahre dazu beigetragen haben, dass mich der FCB verpflichtet hat.»

Dankbarkeit ja – Geschenke nein. Kontakt hat Fischer vor dem Spiel mit den Ex-Kollegen nicht. Gnade kennt er sowieso nicht: «Natürlich ist das Wiedersehen mit dem Ex-Klub speziell. Aber wenn mich niemand daran erinnern würde, hätte ich vergessen, dass es ein spezielles Spiel ist. Wird angepfiffen, herrscht Rivalität. Dann will ich gewinnen. Alles andere als ein Sieg wäre eine Katastrophe.»

Thuns Sportchef Andres Gerber holte Fischer aus der Arbeitslosigkeit, bereut hat er seine Entscheidung nie: «Er war unser Top-Transfer der letzten Jahre.» Fischer habe praktisch das Maximum aus den bescheidenen Mitteln herausgeholt, sagt er. Dessen Nachfolger Ciriaco Sforza hingegen ist mit drei Pleiten in den ersten vier Spielen nicht gut aus den Startlöchern gekommen.

Gross vergleichen möchte Gerber die beiden jedoch  nicht. Das sei noch zu früh, noch habe er zu wenig Zeit gehabt, um Sforza richtig kennenzulernen. Unterschiede stellt er bislang keine fest. Ganz im Gegenteil. Die beiden hätten viele Gemeinsamkeiten. «Beide sind familiäre Typen, die gepflegten Fussball lieben.»

Für Gerber wäre eine Pleite beim verlustpunktlosen Leader kein Beinbruch – schliesslich spiele man in Basel gegen den Meister. Und erschwerend komme hinzu, so Gerber, «dass Urs Fischer uns in- und auswendig kennt».

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