FCL-Frick will gegen Disziplinlosigkeiten konsequenter vorgehen
«Dann werden sie aus der Mannschaft fliegen»

Der FC Luzern ist am Mittwoch in die Saison gestartet. Konkrete Ziele will Mario Frick nicht nennen. Erstmals soll anders als in der vergangenen Saison ein guter Teamspirit her.
Publiziert: 19.06.2024 um 17:47 Uhr
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Aktualisiert: 20.06.2024 um 09:18 Uhr
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Ein neues Gesicht sucht man beim Trainingsauftakt vom FC Luzern am Mittwoch vergebens. Noch hat Sportchef Remo Meyer (43) – abgesehen von der gezogenen Kaufoption bei Jesper Löfgren (27) – keinen Spieler verpflichtet. In den nächsten Wochen soll sich das ändern. «Wir schauen nach einem Linksverteidiger, einem Sechser/Achter sowie einem Mittelstürmer», sagt Mario Frick (49).

Der Liechtensteiner nimmt seine dritte volle Saison als Trainer in Angriff. Frick 3.0 also. Nach dem Abgang von Peter Zeidler (61) in die Bundesliga ist er hinter Lugano-Coach Mattia Croci-Torti (42) nun der dienstälteste Trainer der Super League. Dieser Fakt interessiert ihn aber nicht sonderlich. Genauso wenig will er davon wissen, dass die Zentralschweiz eine Ferienregion sei und deshalb die Gefahr bestehe, genügsam zu sein.

«Mal ehrlich»

«Ich komme auch aus einer Ferienregion. Wir haben zwar keinen See bei uns, aber dafür mindestens so schöne Berge», scherzt Frick. Dann wird er ernster. «Mal ehrlich, ich bin auch daran interessiert, dass meine Karriere vorwärtsgeht. Deshalb garantiere ich, dass ich meine Beine hier nicht hochlagern werde.»

Mario Frick ist mit dem FC Luzern in seine dritte volle Saison gestartet.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
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Für Frick und den FC Luzern heisst es, die vergangene Saison, in der alle Ziele verpasst wurden und es viele Nebengeräusche gab, vergessen zu machen. «Wir haben schonungslos alles aufgearbeitet und die Fehler knallhart angesprochen. Das Wichtigste ist, die Fehler nicht zu wiederholen. Ich will nächste Saison eine Steigerung sehen.»

Was meint Frick damit konkret? «Gegen Disziplinlosigkeit werden wir konsequenter vorgehen. Wenn Spieler bewusst gegen das Teamgefüge arbeiten, dann werden sie aus der Mannschaft fliegen. Und auch ein Pingpong mit der Captainbinde wirds nicht mehr geben.» Die Ansage sitzt.

Frick zählt auf Chader und Beloko

Fricks Aufgabe in den nächsten Wochen ist es, eine Einheit zu formen. «Ein guter Teamspirit wird mit der ausgeglichenen Liga umso wichtiger.» Nach den ablösefreien Abgängen von Martin Frydek, Max Meyer und Denis Simani sucht der FCL dringend nach Spielern, die die Talente führen können. Aktuell liegt der Altersschnitt bei nur 23,1 Jahren. Deshalb meint der Coach: «Entscheidend ist, wer neben ihnen sein wird.»

Wer in Fricks Vorstellungen mit dabei sein soll, sind Sofyan Chader (24) und Nicky Beloko (24), deren Verträge in einem Jahr auslaufen. «Sie sind zwei wichtige Spieler für mich.» Im neu angedachten System mit vier Verteidigern und zwei Stürmern dürfte für sie also ein Platz reserviert sein.

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FC Zürich
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FC Luzern
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FC Basel
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FC St. Gallen
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FC Sion
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Grasshopper Club Zürich
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