FCL-Meyer erklärt Trainerprofil
Das sind die Kandidaten für die Celestini-Nachfolge

Bis Weihnachten hat Sandro Chieffo (42) beim FCL das Sagen. Und dann? Die Bosse wünschen sich vom neuen Mann mehr Identifikation mit dem Klub – «und Feuer»!
Publiziert: 23.11.2021 um 11:54 Uhr
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Aktualisiert: 23.11.2021 um 15:47 Uhr
Marco Pescio

Ab sofort laufen beim FC Luzern die Drähte heiss! Nach der Freistellung von Fabio Celestini hat die Suche nach einem neuen Cheftrainer direkt begonnen.

Für die restlichen vier Partien bis zur Winterpause übernimmt interimistisch der bisherige U21-Coach Sandro Chieffo (42). Danach, spätestens zum Vorbereitungsstart am 3. Januar, soll ein neuer Cheftrainer auf der Matte stehen.

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Die Suchkriterien von Sportchef Remo Meyer: Der neue Coach muss gut mit Jungen können, den Nachwuchs «als zentrales Element» fördern. Er muss wieder «mehr Feuer und Leidenschaft» auf den Platz bringen, «was uns zuletzt extrem gefehlt hat», so Meyer.

FCL-Sportchef Remo Meyer hält nach einem neuen Cheftrainer Ausschau.
Foto: TOTO MARTI
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Und: Er muss sich ganz mit dem FCL identifizieren – auch das hat der Luzerner Chefetage zuletzt bei Celestini gefehlt.

Gespräche habe er bislang noch keine geführt, betont der Sportchef. Eine Liste mit Kandidaten hat er aber sehr wohl. Blick nennt die bisher heissesten Anwärter.

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Alex Frei (42)

Sein Name geistert seit Wochen durch Luzern. Frei und der FCL – das würde passen. Der Ex-Wil-Coach kennt Präsident Stefan Wolf und Remo Meyer aus gemeinsamen Profi-Zeiten. Und er könnte sein FCL-Kapitel – nach Erfahrungen als Spieler und Sportchef (April 2013 bis Dezember 2014) – weiterschreiben. Und zwar im Vergleich zu seiner Sportchef-Zeit unter einer neuen Führung, die ihm vertraut ist. Genau diese Nähe zu Meyer und Co. könnte einem Engagement aber auch im Weg stehen.

Bruno Berner (44)

Der Zürcher hat sich in der Challenge League beim SC Kriens vier Jahre lang die Sporen abverdient, mittlerweile ist er U19-Nationaltrainer – und heiss, einen ersten Job im Oberhaus anzunehmen.

Thorsten Fink (54)

Der Deutsche bringt viel Erfahrung und ein gutes Händchen im Umgang mit Talenten mit. Das war beim FCB mit Xherdan Shaqiri und Co. so, aber auch bei GC. Und an Feuer mangelt es dem Mann, der zuletzt bei Vissel Kobe in Japan angestellt war, ebenfalls nicht.

Raphael Wicky (44)

Der Walliser ist zuletzt nach dreieinhalb Jahren Amerika-Abenteuer – erst war er U17-Nationaltrainer der USA, dann Coach von MLS-Klub Chicago Fire – in die Schweiz zurückgekehrt, um näher bei seiner Familie sein zu können. Sein Vater musste sich in diesem Jahr einer Herz-Operation unterziehen. Sportlich gesehen wäre Wicky ein interessanter Kandidat. Die Frage wird sein, ob er schon den Kopf für ein neues Engagement frei hat.

Ludovic Magnin (42)

Er hat beim FCZ aufstrebende Spieler wie Kevin Rüegg, Becir Omeragic oder Simon Sohm weiterentwickelt. In Luzern könnten Marco Burch, Silvan Sidler, Filip Ugrinic und Co. von ihm profitieren.

Sonst? Maurizio Jacobacci (58) hat einen grossen Innerschweiz-Bezug, aber in Grenoble einen Vertrag bis 2023. Auch Michel Renggli (41) dürfte es schwierig haben, weil die ambitionierte Klub-Legende (aktuell U18-Coach) am Montag erst gerade einen heftigen Dämpfer erlitten hat: Das Rennen um den Interims-Job machte mit Chieffo ein anderer Mann aus dem Nachwuchsbereich.

Bei Chieffo gilt: Macht er als Interimsmann einen Bombenjob, könnte er ein allfälliges fixes FCL-Angebot annehmen, weil er sich aktuell im Uefa-Pro-Lizenz-Lehrgang befindet.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
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6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
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