Der FC Thun begibt sich aufs Glatteis
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Kufen statt Stollen:Der FC Thun begibt sich aufs Glatteis

Ferreira zettelt Schlägerei an
Statt Trainingslager spielt FC Thun Eishockey

Während die Konkurrenz in der Türkei und Spanien schwitzt, bereitet sich der FC Thun im Schnee und auf Eis vor.
Publiziert: 18.01.2019 um 14:57 Uhr
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Aktualisiert: 18.01.2019 um 15:11 Uhr
Beim Teamevent in Grindelwald wagt sich der FC Thun aufs Eis.
Foto: freshfocus
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Martin Arn

Minus 1 Grad zeigt das Thermometer an diesem Morgen in Grindelwald. Im Sportzentrum ist es kaum wärmer. Dafür geht’s auf dem Eis hitzig zu und her: Thun-Routinier Nelson Ferreira zettelt schon vor dem ersten Bully eine Schlägerei an. Als besonders standfest erweist sich bei der Keilerei Stefan Glarner, der Bruder von Schwingerkönig Matthias Glarner.

Während sich die anderen neun Superligisten in der Südtürkei und in Südspanien in Form bringen, bereit sich der FC Thun einmal mehr in der Heimat auf die Rückrunde vor. «Die Finanzen sind der eine Grund. Ausserdem haben wir damit in den letzten Jahren gute Erfahrungen gemacht», sagt Sportchef Andres Gerber. Neben der täglichen Arbeit auf dem Thuner Kunstrasen steht auch ein dreitägiger Team-Event in Grindelwald auf dem Programm.

Und zum Abschluss begeben sich die Fussballer also aufs Eis. Es dauert mehr als eine halbe Stunde, bis sich die Kicker in ihre Monturen gezwängt haben. Nur Moreno Costanzo, der sich im letzten März einen Kreuzbandriss zugezogen hat und Goalie Guillaume Faivre, der leicht angeschlagen ist, verzichten auf den Plauschmatch.

«Zum Glück habe ich mich für Fussball entschieden»

So stehen Thuns Nummer 2, Francesco Ruberto und Kenan Fatkic in den Toren. Wobei stehen ein bisschen übertrieben ist: Vor allem Faktic hat erhebliche Mühe mit der glatten Unterlage. Und auch Kraftpaket Dennis Hediger kann seine überragende Physis nur bedingt zur Geltung bringen. An Ehrgeiz fehlt es dem Routinier trotzdem nicht. «Am liebsten würde ich das ganze Drittel durchspielen.»

Auch Sportchef Andres Gerber hat gelegentlich Mühe mit der Standfestigkeit. «Im Eishockey hätte ich es kaum an die Spitze geschafft. Zum Glück habe ich mich frühzeitig für Fussball entschieden.»

Eine gute Figur macht dagegen Trainer Marc Schneider. «Als Kind habe ich ziemlich oft Eishockey und Inline-Hockey gespielt.» 7:7 endet die Partie zwischen den Routiniers (Schneider, Gerber, Konditrainer Zürcher, Hediger, Ferreira und Co.) und den Jungen (Spielmann, Facchinetti, Kablan, Stillhart und Co.).

«Heute haben wir uns die Agressivität für die Rückrunde geholt», sagt Hediger nach dem Spiel scherzhaft. 

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