Fünf Fragen zum YB-Umsturz
Wer wird Bickels Nachfolger?

Fredy Bickel und YB gehen getrennte Wege. Wer übernimmt nun bei den Bernern? Erste Antworten.
Publiziert: 14.09.2016 um 00:06 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:05 Uhr
Bickel ist weg. Wer übernimmt?
Foto: KEY
1/6
Alain Kunz

YB schreibt in seinem Communiqué: «Der neue Leiter Sport ist bestimmt und wird im Verlauf des Oktobers bekannt gegeben.» Wer ist es?
Die naheliegendste Lösung: Urs Siegenthaler, Leiter der YB-Sportkommission, macht es selbst. Dazu braucht er das Okay des DFB, das noch aussteht. Das würde erklären, weshalb YB diese Lösung noch nicht kommunizieren kann. Siegenthaler, der vor kurzem hat verlauten lassen, er wolle bis Ende Jahr (!) keine Interviews geben, würde im Hintergrund die Fäden ziehen. An der Front stünde Talentmanager Christoph Spycher, der den nach aussen kolportierten Sparkurs als einheimische Integrationsfigur und als bescheidener Typ glaubhaft verkörpern würde. Auch der Name von Robin Dutt wird gehandelt, dem Ex-Trainer von Freiburg, Leverkusen und Bremen, der zuletzt Sportdirektor des VfB Stuttgart war, nach dem Abstieg aber den Hut nehmen musste. Auch auf der Liste stehen Thun-Sportchef Andres Gerber, der sich im Oberland allerdings sehr wohlfühlt, und Peter Knäbel, zuletzt HSV-Sportdirektor.

Wer ist der neue CEO?
Wanja Greuel (38) ist studierter Betriebswirtschaftler mit Erfahrung in der Sportvermarktung, vor allem bei Infront Ringier. Bisher war er Leiter Marketing und Verkauf.

Was bedeutet Bickels Entlassung für Trainer Adi Hütter?
Sie ist kein gutes Zeichen für den Österreicher, war es doch Bickel, der ihn geholt hat. Es kommt jetzt voll und ganz auf die Resultate an und darauf, ob Hütter Siegenthaler genehm ist. Denn der ist der neue Messias der Rihs-Brüder. Sein Wort ist für die Fussball-Laien wie ein biblisches Gebot. Hütter darf den Rückstand auf den FCB nicht anwachsen lassen. Er muss europäisch überwintern. Und darf sich im Cup keinen Fehltritt leisten. Sonst ist auch er Ende Saison weg.

Was passiert mit dem abgeschobenen Milan Vilotic?
Ungewiss! YB hat kommuniziert, dass der Serbe aus rein sportlichen Gründen in die U21 abgeschoben wird. Nicht nachvollziehbar. Fakt ist: Bickel war gegen diesen Entscheid. Hat Trainer Hütter den Entscheid im Alleingang gefällt und wird dieser nun von YB (und damit von Siegenthaler) korrigiert, weiss man schnell, dass Hütters Aktien ebenfalls gefallen sind. Wahrscheinlicher ist, dass Vilotic verbannt wurde, um ein (weiteres) Argument für eine Bickel-Entlassung zu haben. Denn das Sechs-Millionen-Paket Vilotic war der Königstransfer des Ex-Sportchefs.

Wie geht es mit den vielen Leuten weiter, die Bickel im Klub installiert hat?
Will der Sparkurs auch nur ein bisschen glaubhaft daherkommen, dürfen die nicht ausgetauscht werden, ohne dass ihre Verträge ausgelaufen sind. Ausnahme: Bickel-Intimus Harry Gämperle. Er ist zweiter Assistent neben Hütters Vertrauensmann Christian Peintinger. Will man sparen, braucht es keine zwei Assis.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Luzern
FC Luzern
9
6
18
2
FC Zürich
FC Zürich
9
6
18
3
FC Lugano
FC Lugano
9
5
18
4
Servette FC
Servette FC
9
-2
17
5
FC St. Gallen
FC St. Gallen
9
6
14
6
FC Basel
FC Basel
9
7
13
7
FC Sion
FC Sion
9
3
12
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
9
-5
9
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
9
-4
8
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
9
-6
8
11
FC Winterthur
FC Winterthur
9
-10
7
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
9
-6
6
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?