GC-Bueb Pusic leidet vor der Barrage mit
«Ein Abstieg ist eine absolute Katastrophe»

Zwölf Jahre lang ging Petar Pusic auf dem GC-Campus ein und aus. Jetzt spielt er in Kroatien und bibbert von dort aus mit den Hoppers mit. Er weiss, was es heisst, mit dem Rekordmeister abzusteigen.
Publiziert: 23.05.2024 um 20:08 Uhr
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Aktualisiert: 24.05.2024 um 12:02 Uhr
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Pascal RuckstuhlSport-Desk-Reporter

Nahe der Grenze zu Serbien geht in der kroatischen Stadt Osijek der Fernseher an, wann immer GC spielt und Petar Pusic Zeit hat, sich die Spiele anzuschauen. Fast jeden Match seines alten Klubs verfolge er noch, sagt er zu Blick. «Ich war ja nicht nur Spieler, sondern auch Fan des Vereins und bin es immer noch. Es tut mir weh, was passiert.»

Derzeit zittert Pusic, der bei Osijek seit vergangenem Sommer Leaderfigur ist und sich pudelwohl fühlt, mehr denn je mit. GC steht vor dem wichtigsten Duell der Neuzeit: der Barrage gegen Thun. «Ich hoffe, sie packen das. Schaffen sie das, wird es nächstes Jahr sicher besser. Die Amis haben ja schon bei anderen Klubs gezeigt, was sie erreichen können.»

Beim letzten Abstieg dabei

Pusic weiss, wie es ist, wenn man absteigt. Er hat es 2018 miterlebt. Und dann noch mit dem Herzensverein. 181 Spiele hat er für die Hoppers gemacht. Nach dem Gang in die Zweitklassigkeit ist er geblieben und hat dann den Wiederaufstieg geschafft. So will es GC im Worst-Case-Szenario auch dieses Mal machen: Die Leaderfiguren halten. Pusic erinnert sich zurück: «Ein Abstieg ist eine absolute Katastrophe. Eine schwache Saison ist für keinen Fussballer gut. Und die mediale Präsenz in der Challenge League ist auch nicht mehr dieselbe.»

Ex-GC-Junior Petar Pusic (r.) spielt mittlerweile in Kroatien bei Osijek.
Foto: Pusic
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Immerhin: Die letzten Spiele stimmen die ehemalige Identifikationsfigur zuversichtlich, dass es mit dem Klassenerhalt dieses Mal klappt. In der Barrage gegen formstarke Thuner haben die Hoppers zwei Spiele, in denen sie ihre Saison retten können. 

Pusic zittert am Freitag mit

Bis im vergangenen Sommer war Pusic Spieler bei GC. Sein damaliger Trainer Giorgio Contini, der die Hoppers gleichzeitig wie Pusic verliess, hat vor kurzem über den Absturz gesagt: «GC muss lernen, klein zu sein.» Pusic grübelt, sagt dann: «Die Erwartungshaltung ist einfach eine andere mittlerweile. Aber die Geschichte ist nun mal da, GC ist der Rekordmeister.»

Im Gegensatz zu Contini, der gekündet hatte, hätte sich Pusic einen Verbleib vorstellen können. Doch man hat keine Basis für eine weitere Zusammenarbeit gefunden. Ob er eines Tages in irgendeiner Form zurückkommt? Gut möglich, denn er sagt: «GC ist immer in meinem Herz und wird es auch immer sein.»

Vorerst steht für Pusic aber die sportliche Entwicklung in Kroatien, wo er sich mit seinem Klub gerade für Europa qualifiziert hat, im Vordergrund. Und für GC der Klassenerhalt. Beim Barrage-Hinspiel gegen Thun am 26. Mai wird Pusic, dessen Saison einen Tag zuvor endet, wieder vor dem TV sitzen. Und mit seinem Ex-Klub mitfiebern.

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FC St. Gallen
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