Gefährlicher Vertragspoker
Vergrault der FCL die Schneuwly-Brüder?

Sie sind in Luzern Publikumslieblinge: Die Freiburger Marco und Christian Schneuwly. Doch nun will ihnen der FCL die Löhne drastisch kürzen!
Publiziert: 03.05.2017 um 14:15 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 09:45 Uhr
Marco Schneuwly will keine Gehalteinbusse hinnehmen.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
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Martin Arn und Michel Wettstein

Der FC Luzern steckt in einer Minikrise: Nach starker Vorrunde ist der FCL in der Rückrunde nur noch das sechstbeste Team der Super League. Die Luzerner sind drauf und dran, den bereits sicher geglaubten Platz in der Europa League zu verspielen.

Und auch hinter den Kulissen brodelt es!

Die Gebrüder Marco (32) und Christian Schneuwly (29) könnten den FCL schon bald verlassen. Grund sind unüberwindbare Differenzen mit CEO Marcel Kälin und Verwaltungsrat Marco Sieber. Die Schneuwlys haben beide einen Vertrag bis 2018 und einer vorzeitigen Verlängerung wäre nichts im Wege gestanden. Doch CEO Kälin will nur einwilligen, wenn beide massive Lohn- und Prämieneinbussen (Rund 40 Prozent!) hinnehmen.

Das wollen die beiden Freiburger nicht hinnehmen. Die Gespräche sind auf Eis gelegt. Die Schneuwlys vermissen die Wertschätzung.

Mittelstürmer Marco, der auf die Saison 14/15 zum FCL kam, ist Luzerns Torgarant. 20 Treffer stehen in dieser Saison auf seinem Konto. Vor einem Jahr erzielte er 22 Tore in 40 Spielen, in seiner ersten Saison waren es sogar 25 Tore (40 Spiele).

Coach Markus Babbel sagte im letzten Herbst: «Marco ist für uns Gold wert. Wenn er sich viel bewegt, auch mal über seinen Schatten springt, dann ist er ein Topstürmer, der mich ein wenig an Mario Gomez erinnert.»

In der Luft liegt nun sogar eine Trennung von Marco Schneuwly nach dieser Saison, wie CEO Marcel Kälin in der «Luzerner Zeitung» andeutet: «Vielleicht will er ja mal fort», meint Kälin vielsagend.

Wer dann allerdings die Tore für den FCL schiessen soll, bleibt Kälins Geheimnis. Der Australier Tomi Juric, bei dem sich nach zwei Verletzungen Licht und Schatten abwechseln, müsste im Sommer verkauft werden, wenn Luzern mit ihm noch Geld verdienen will. Basel-Leihgabe Cedric Itten könnte zum FCB zurückkehren.

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Mannschaft
SP
TD
PT
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FC Luzern
FC Luzern
9
6
18
2
FC Zürich
FC Zürich
9
6
18
3
FC Lugano
FC Lugano
9
5
18
4
Servette FC
Servette FC
9
-2
17
5
FC St. Gallen
FC St. Gallen
9
6
14
6
FC Basel
FC Basel
9
7
13
7
FC Sion
FC Sion
9
3
12
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
9
-5
9
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
9
-4
8
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
9
-6
8
11
FC Winterthur
FC Winterthur
9
-10
7
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
9
-6
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